GIT SICHERHEIT: Wie schätzen Sie aus Sicht Ihres Unternehmens die wirtschaftliche Lage insgesamt und die Ihrer Branche insbesondere ein – und welche Rückschlüsse ziehen Sie daraus für Ihre strategischen Entscheidungen?

Petra Riesterer: Die Auswirkungen der Pandemie und dem anhaltenden Ukraine-Krieg zeigen sich, über die Inflation hinaus, für unsere Branche in einem Rückgang der Baugenehmigungen. Die Sicherheitsbranche hat sich jedoch in der Vergangenheit als sehr stabil erwiesen, weil Sicherheit ein Grundbedürfnis ist. Die Störungen in den Lieferketten führen uns zu neuen Überlegungen in diesem Bereich. Wir müssen uns flexibler aufstellen, um auf unvorhersehbare Entwicklungen zu reagieren.


Welches sind Ihrer Einschätzung nach derzeit die drängendsten Herausforderungen Ihrer Kunden – und welche besonderen Anforderungen stellen diese wiederum an Sie als deren Partner, Lieferant oder Dienstleister?

Petra Riesterer: Der Fachkräftemangel spitzt sich für unsere Branche als drängendste Herausforderung weiter zu. Die Lösung für unsere Kunden sehen wir im Einsatz von digitalen Tools. Diese helfen, Zeit zu sparen und die wenigen Fachkräfte konzentrierter einzusetzen. Nachhaltigkeit kommt als aktuelles Thema auch auf unsere Branche zu. Hier müssen wir den Beitrag der Sicherheitstechnik in Gebäuden transparent aufzeigen.


Neue Produkte, Lösungen, Dienstleistungen: Woran arbeiten Sie gerade am intensivsten? Und was können wir demnächst an Neuigkeiten aus Ihrem Hause erwarten?

Petra Riesterer: Die Verbindung von Brandschutz-Produkten und -Dienstleistungen zu kundenorientierten Lösungen treibt uns an. Unser Fokus liegt bei der Vernetzung von Systemen und der Digitalisierung – es steht ein Update unseres Service-Portals Mein H Plus an, das mehrere Gewerke in einer einzigen Oberfläche vereint. Unser Portfolio im Bereich Sprachalarmanlagen haben wir durch die Steuereinheit APS-9000 erweitert, ein Multitalent mit vielen Funktionen in einem Gerät. Zudem haben wir jüngst unseren neuen CO-Warnmelder präsentiert.