Sick wird zukünftig seine etablierte Infrastruktur für Prüf- und Testarbeiten zur Verfügung stellen, um die Sicherheit von Datenräumen zu gewährleisten. Der Anbieter intelligenter Sensorlösungen ist das zweite Unternehmen, das diese zertifizierten Prüf- und Testaufgaben für die IDSA weltweit anbietet.

Sick hat in den vergangenen Jahren eigene Produkte auf deren Cybersicherheit getestet und sich einen umfangreichen Erfahrungsschatz aufgebaut. In Zukunft stellt das Unternehmen seine etablierte Infrastruktur für Prüf- und Testarbeiten zur Verfügung, testet auch Produkte anderer Marktteilnehmer hinsichtlich der IDSA-Zertifizierungskriterien und gibt diese für die Nutzung in internationalen, branchenübergreifenden Datenräumen frei. Mit dieser Freigabe erhalten Unternehmen die Gewissheit, dass Daten wirklich souverän und vertrauensvoll ausgetauscht werden können.

Den sicheren Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinaus zu ermöglichen, werde der digitalen Transformation in der Industrie zusätzlichen Rückenwind geben, so Andreas Teuscher, Chief Industrial Security Officer bei der Sick AG. Man erhoffe sich dadurch mehr Transparenz und Erkenntnisgewinn, um die Potenziale einer vernetzten Industrie nutzbar zu machen, so Andreas Teuscher. Sick sei bereits seit Langem Mitglied der IDSA. „Daher freut es uns umso mehr, dass das Unternehmen nun das Ziel verfolgt, eine IDS Evaluation Facility zu werden“, sagt Lars Nagel, CEO von IDSA. Dadurch unterstreiche Sick sein außerordentliches Engagement für sichere und souveräne Data Spaces im industriellen Sektor. Es sei erfreulich zu sehen, dass immer mehr Organisationen aktive Schritte unternehmen, um sichere und transparente Daten-Sharing-Ökosysteme einzurichten, so Lars Nagel.

Industrie 4.0, also die Vernetzung verschiedener Akteure für mehr Transparenz in industriellen Anwendungen, ist nur dann möglich, wenn einerseits sichere Datenräume einen vertrauensvollen Datenaustausch gewährleisten. Andererseits müssen auch die Akteure vertrauensvoll sein. Die IDSA hat ein Regelwerk entwickelt, um diese Voraussetzungen sicherzustellen. Dazu gehört auch die eingehende Prüfung von Gateways und anderen Produkten, um sicherzugehen, dass sie vor Manipulation und unberechtigten Eingriffen geschützt sind. Als eines der Gründungsmitglieder des IDSA unterstützt die Sick AG nun auch deren Umsetzung.