Security

Mobotix: Überwachung war gestern -Von der Strategie der Technologieführerschaft zur „Overall-Strategie“ – hin zum überzeugenden Solution Provider

Ein Beitrag von Hartmut Sprave

04.11.2021 - 30 JAHRE GIT SICHERHEIT FEATURE - Unser Ziel in den zurückliegenden drei Jahren war es, dass Mobotix jedes erdenkliche Videotechnologie-Projekt weltweit zukunfts- und cybersicher lösen kann – unabhängig von Größe, Anzahl der Standorte, Anforderungen oder Branche“, umreißt Sprave die Technologiestrategie des Unternehmens.

„Jetzt treten wir in eine neue Phase ein und positionieren unser Unternehmen als Solution-Provider mit umfassender Lösungskompetenz für Kunden jeder Größe und aus allen Branchen.“ Mit seinen Vorstandskollegen ist sich Sprave einig über den künftigen Weg des Unternehmens und erklärt, warum er es für die Zukunft hervorragend aufgestellt sieht und - wohin die strategische Entwicklung den Markt technologisch führen wird.

Auf der Höhe der Zeit zu sein, ist für ein Technologieunternehmen nicht genug. Wir müssen unserer Zeit um einiges voraus sein. Die Videotechnologie entwickelt sich mehr und mehr über die reine Sicherheitsanforderung hinaus. Überwachung war gestern. Heute geht es darum, Sicherheitsrisiken frühestmöglich zu erkennen und Schäden jeglicher Art im Vorfeld zu verhindern. Darüber hinaus liefern die durch unsere Kameras erfassten Daten eine wertvolle Basis z. B. zur Optimierung von Abläufen und Prozessen, sie zeigen Vermarktungsoptionen auf und können durch die Integration in andere Systeme wertvollen Zusatznutzen bringen – und nicht zuletzt enorme Synergien heben.

Dafür bedarf es des Einsatzes von KI und Deep-Learning-Modulen, die unsere Videoplattform Mobotix 7 auszeichnet. Schon vor der Entstehung werden potenzielle Störungen oder Gefahren erkannt und maßgeschneiderte Software leitet Gegenmaßnahmen ein.

Windräder: Vogelschutz und Vernetzung
Ein Beispiel: Im Zuge des Umbaus im Energiesektor werden sicher noch zahlreiche Windparks entstehen. Die Rotorblätter verletzen und töten jedoch gerade in Zeiten des Vogelzuges tausende von Vögeln, so dass diese umweltfreundliche Art der Energiegewinnung immer mehr selbst von Umweltaktivisten kritisiert wird. Allerdings können die Rotorblätter eines Windrades in einem Bruchteil von Sekunden gestoppt werden. Mobotix hat eine App zur Vogelerkennung entwickelt, die in der Kamera direkt am Windrad installiert werden kann.

Diese App ermöglicht es, einzelne Vögel und Vogelschwärme zu erkennen und die Rotoren bei deren Annäherung rechtzeitig zu stoppen. Sind die Vögel über den Windpark hinweggeflogen, werden die Rotoren wieder gestartet. Das steigert die Akzeptanz von Windparks enorm. Gleichzeitig detektieren die Kameras das Gelände, warnen bei unbefugtem Betreten, alarmieren über Signal, SMS oder Anruf bei Störungen jeglicher Art.

Auch die Vernetzung mehrerer Windparks an unterschiedlichsten Standorten und die zentrale Überwachung und Steuerung aus einem Kontrollzentrum wird durch unsere Technologie ermöglicht. Mit unseren Videomanagementsystemen haben Betreiber ihre Anlagen rund um die Uhr im Blick – auf dem mobilen Endgerät oder auf einer Video-Wall mit Komplett-Überblick in einem Kontrollzentrum.

Das Beispiel zeigt: Wir können mit unseren Lösungen zahlreiche wichtigen vertikalen Märkte bedienen, die jeweils sehr unterschiedliche Anforderungen an die Funktionen und die Performance von Videosicherheitssoftware haben. Diese breite Aufstellung ist für uns als Lösungsanbieter wichtig. Auf Basis unserer Hardware in Verbindung mit der intelligenten Software, den Apps und einem maßgeschneiderten Videomanagementsystem können wir exakt auch die individuellsten Anforderungen unserer Kunden abdecken. Cybersicherheit, Robustheit und Zuverlässigkeit sind dabei elementarer Bestandteil der Mobotix-DNA.  

Hardware, Applikationen, ­Videomanagementsysteme
1999 haben wir mit der weltweit ersten dezentralen Kamera die Videoüberwachung revolutioniert. Die klassische Mobotix-Kamera ist ein Computer mit Linse – ein in sich geschlossenes System, das dadurch gegen Hackerangriffe sehr gut geschützt ist. Deshalb sagen wir, dass Cybersicherheit unserer DNA gehört.

Die technologische Entwicklung in den zurückliegenden 20 Jahren war allerdings enorm und hat verschiedenste Technologien zusammenwachsen lassen. Wir haben unsere Systeme deshalb geöffnet, dabei aber größten Wert darauf gelegt, dass dies zu keinerlei Verlust der Sicherheitsanforderungen führt. Das konnten wir nur dadurch sicherstellen, dass wir weltweit geltende Sicherheitsstandards nicht nur erfüllen, sondern darüber hinaus keinerlei Bauteile oder Software verwenden, die nicht von uns selbst bestückt oder zertifiziert wurden.

Für künftige Anforderungen an Videomanagementlösungen war es unabdingbar, Mobotix so aufzustellen, dass wir die Hardware – also die Kamera selbst – sowie Software und Applikationen und das Videomanagementsystem aus einer Hand und auf unserem extrem hohen Sicherheitsniveau anbieten können. Aus dieser Kombination ergibt sich nun eine zukunfts- und cybersichere Lösung, die uns zum überzeugenden Solution-Provider macht.

Premium-IoT-Videoplattform
Mit der Markteinführung der P7 haben wir im Hardware-Bereich unseren Anspruch auf Technologieführerschaft untermauert. Die offene, auf Künstlicher Intelligenz (KI) und Deep-Learning-Modulen basierende Video-Systemplattform ist in der Lage, Anforderungen verschiedenster Branchen ganz exakt abzubilden. Das System ist grenzenlos erweiterbar, intelligent und modular. Wir nutzen mit unserer dezentralisierten Edge-Architektur Anwendungen, die gänzlich neue Potenziale eröffnen und weit über herkömmliche Videosicherheitsanwendungen hinausgehen.  

In der praktischen Umsetzung setzt unsere High-end-Kamera M73 und auch die neue S74 mit bis zu vier unterschiedlichen Sensoren komplett neue Standards. Flexibel, robust, modular, cybersicher und exakt zugeschnitten auf die individuellsten Marktanforderungen. Darüber hinaus decken nach wie vor unsere IoT-Kameras der Reihe 6 und unsere Move-Standard-Kameras die Grundbedürfnisse exakter und cybersicherer Videoüberwachung ab.

Apps eröffnen unbegrenztes ­Lösungspotenzial
Mobotix verfügt über ein hochqualifiziertes Software- und App-Entwicklungsteam, das jede Anforderung individuell lösen kann. Ein konkretes Beispiel dazu, das ich anhand unserer App zur Vogelerkennung verständlich machen will: Wir haben diese App für einen Kunden derart verfeinert, dass die Kamera eine bestimmte Vogelart – den Rotmilan – erkennen kann. Der Kunde wurde dadurch in die Lage versetzt, zu belegen, dass seine Maßnahmen dazu geeignet sind, den Lebensraum des unter Schutz stehenden Vogels zu erhalten. Diese Art des vorausschauenden Entwicklungspotenzials wollen wir weiter nutzen und ausbauen, um für unsere Kunden Lösungen zu entwickeln, die auch die Herausforderungen der Zukunft bewältigen.

Die Welt auf einer Wall
Über 10.000 Kameras und Endgeräte, unabhängig vom Standort oder ihrer einzelnen Funktion, laufen zentral im Mobotix Hub zusammen. Zudem bildet die Plattform die stetig wachsende Vielfalt an intelligenten Videoanalysetools ab. Dieser zentrale Knoten- und Kontrollpunkt verbindet alle Komponenten eines Netzwerks und ermöglicht einen reibungslosen und sicheren Ablauf. Damit schließen wir unsere letzte Lücke, die eines weltumspannenden Videomanagementsystems und bieten neue Kompetenzen, von denen aber auch unsere lokale und mittelgroße Kundschaft profitiert. Das bewährte Mobotix Management Center MxMC oder die Mobotix Cloud bleiben Bestandteil unseres Angebotes und werden weiter optimiert.

Cybersicherheit „Made in Germany“
Edge-Computing ist elementarer Bestandteil unserer DNA und macht zentrale Videoserver und Aufzeichnungsgeräte überflüssig. Mobotix-Kameras sind Hochleistungscomputer mit Augen. Die gesamte Videoanalyse – und optional auch die Aufzeichnung – finden in der Kamera statt. Mit brillanter Bildqualität, in Echtzeit und intelligent selbstorganisiert. Die autarken IoT-Kameras übertragen Bilder nur bei relevanten Ereignissen in das Netzwerk und das dann nach höchsten Standards End-to-end-verschlüsselt. Weniger Daten zu übertragen heißt auch, dass sich weniger Möglichkeiten für Cyberangriffe bieten.

Seit Juni 2018 ist Hartmut Sprave CTO der Mobotix AG. In den zurückliegenden drei Jahren hat der Physiker mit seinem Team sowohl bei der Produkt-, als auch bei der Technologieentwicklung stringent die Strategie verfolgt, Mobotix zu einem überzeugenden Solution-Provider auszubauen. In einem ersten Schritt konnte das rheinland-pfälzische Technologieunternehmen im Oktober 2019 mit der Markteinführung der intelligenten und offenen Videoplattform Mobotix 7 seinen Anspruch auf Technologieführerschaft untermauern. Im Rahmen seiner technologischen Weiterentwicklung im Rahmen einer Overall-Strategie präsentierte sich das Unternehmen zuletzt mit dem Launch von Mobotix Hub als überzeugenden Solution Provider.

Kontakt

Mobotix AG

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