Security

Klassische Verdrahtung trifft auf flexible Funktechnik

27.09.2022 - Die Einbruchmeldetechnik von CM Security verbindet klassische verdrahtete Sicherheitstechnik mit modernster Funktechnologie. GIT SICHERHEIT sprach im Interview mit Vertriebsleiter Oliver Jung.

Für seine Einbruchmeldetechnik bringt CM Security zwei technische Welten zusammen – und mit ihnen die jeweiligen Vorteile: Für höchste Ausfallsicherheit sorgt die klassische verdrahtete Sicherheitstechnik – und moderne ­Funktechnologie bringt den Faktor Flexibilität dazu. Dafür hat das in der ­verdrahteten Welt langjährig erfahrene Unternehmen sein Team mit ­Entwicklern aus dem Bereich der Funktechnologie stark erweitert. GIT SICHERHEIT sprach mit Oliver Jung, Vertriebsleiter CM Security.

GIT SICHERHEIT: Herr Jung, die Einbruchmeldetechnik, über die wir uns heute vor allem unterhalten möchten, ist neben der Zutrittskontrolle und der Videotechnik eine der drei Produktgruppen des zur CM-Gruppe gehörenden Unternehmens CM Security. Welchen Stellenwert hat dieser Bereich bei Ihnen und an welche Marktsegmente richten sie sich dabei?

Oliver Jung: Die CM Security ist von jeher im Bereich der Einbruchmeldetechnik tätig. Schon kurz nach der Firmengründung im Jahre 1984 durch Christoph Michailidis wurden die ersten eigens entwickelten und hergestellten Produkte aus dem Bereich der Sicherheitstechnik vermarktet.

Über die Jahre wurde dieser Markt hieraus ausgebaut und um die Produkte der Zutrittskontrolle und Videotechnik erweitert. Heute können wir mit Stolz sagen, familiengeführter Hersteller von Komplettsystemen rund um das Thema Sicherheit zu sein. Unsere Sicherheitsprodukte werden überwiegend im industriellen und gewerblichen Bereich verbaut, finden sich aber auch in etlichen Privathaushalten.


Sie haben in jüngerer Zeit dafür auch extra Ihr Entwicklungsteam erweitert?

Oliver Jung: Ja, das ist richtig. Im Bereich der Gefahrenmelde- und Sicherheitstechnik erkennen wir rechtzeitig Chancen und Trends. Mit Augen und Ohren am Markt und den Bedürfnissen unserer Kunden arbeiten wir täglich daran, neue Ideen intelligent, konsequent, sicher, aber auch preiswert in die Tat umzusetzen. Eigens hierfür haben wir in Walluf bei Wiesbaden ein eigenes Technologiezentrum gegründet. Fünf erfahrene Entwicklungsingenieure unterstützen uns hier tagtäglich und setzten ihr Wissen und Know-how ein, damit wir unseren Kunden bedarfsgerechte, zukunftsfähige und innovative Produkte rund um die Gefahrenmelde- und Sicherheitstechnik anbieten können.


Dabei haben Sie sich vor allem auf Funktechnologie konzentriert?

Oliver Jung: Das Sicherheitsbedürfnis in der Gesellschaft ist in den letzten Jahren stark gestiegen – sowohl im Bereich der Einbruchmeldetechnik, als auch der Gefahrenmeldetechnik. Immer mehr Haushalte und Firmen sollen heutzutage mit modernen und flexiblen Überwachungssystemen ausgestattet werden. Hierfür eignen sich am besten Module und Komponenten aus dem Bereich der Funktechnologie. Die einfache, schnelle und installationsfreundliche Handhabung von Funkkomponenten ist hierbei sicherlich einer der großen Pluspunkte die unsere Kunden sehr schätzen. Die aufwendige Verkabelung einzelner Komponenten entfällt und das System lässt sich einfach und bedarfsgerecht erweitern. Dies macht die Funktechnologie zu einem zukunftsfähigen und stetig wachsenden Markt.

Wir bei CM Security legen dabei großen Wert auf eine normengerechte VdS-Zertifizierung, die bei fast allen unseren Produkten zum Standard unseres Hauses gehört. Dies zeichnet uns aus und hebt uns von vielen Anbietern auf dem internationalen Markt ab. Das Ganze ist eingeflossen in die neue Einbruchmelderzentralen-Serie CM United, bei welcher Sie die besten Eigenschaften aus verdrahteter Sicherheitstechnik und Funktechnologie verbinden.


Stellen Sie sie uns einmal etwas näher vor?

Oliver Jung: Unsere neue Einbruchmeldezentralen-Serie „CM United“ zeichnet sich, wie Sie bereits erwähnt haben, durch das gelungene Zusammenspiel von moderner Funk- und bewährter BUS-Technologie aus. Hierbei setzt sich die CM United-Serie aus drei verschiedenen Zentralentypen zusammen. Der „CM2040“, der „CM2045“ sowie der „CM2050“. Diese wiederum sind in verschieden Varianten erhältlich. So können wir auf die vielfältigen Bedürfnisse unsere Kunden und Partner reagieren.

Für Kunden, die nicht mit einer der CM-Einbruchmelderzentrale arbeiten, jedoch unseren hochwertigen Funk einsetzen möchten, haben wir ein Erweiterungsmodul das „CM0221“ entwickelt. Dieses ermöglicht die Anbindung aller unserer Funk-Komponenten an die Systeme von Fremdherstellern. Mit der „CM United“ Zentralen-Serie bieten wir also Flexibilität auf höchstem Standard, mit viel Komfort.


Generell ist ja die Möglichkeit der Anbindung an Drittprodukte ein wichtiges Feature...?

Oliver Jung: Ja, die große Kompatibilität zu Fremdherstellerprodukten ist ein absoluter Pluspunkt unserer neuen Zentralen-Serie „CM United“. So ist es zum Beispiel möglich, die Scharfschalteinrichtungen der BC 700-Serie von ABI, sowie die Sesam-Scharfschalteeinrichtung in unser System zu integrieren. Die Anbindung eines elektronischen Knaufs der Firma E-Lock2 ist, neben der Integration weiterer Fremdherstellerprodukten, geplant. Dies bietet unseren Kunden und Partnern eine hohe Flexibilität und Anbindung an bereits bestehende Systeme.

Der zu unserem Programm gehörende Cloud-Service „CM Nemesis“ ermöglicht es den Errichtern, die Systeme kostengünstig und einfach remote zu parametrieren und zu verwalten. Der Endverbraucher profitiert hier von einer modernen Programmsteuerung über Handy oder Tablet.


Es gibt unter anderem eine Reihe neuer Funkmelder für die neue Zentrale: Bewegungs-, Kontaktmelder zum Beispiel – aber auch einen Funk-Rauchwarnmelder. Was sind hier die Besonderheiten und besonderen Vorteile?

Oliver Jung: Unser VdS-Funk-Kontaktmelder „CM0420“ verfügt über zwei zusätzliche Eingänge. An diese können nicht nur herkömmliche Reed- oder Riegelschaltkontakte angeschlossen werden, sondern auch Thermo-Melder, Wasserstandsmelder, sowie passive Glasbruchmelder. Letztere werden direkt über den Kontaktmelder mit Strom versorgt. Unser VdS-Funk-Bewegungsmelder „CM0411“ ist mit einem eigens entwickelten, neuen Spiegel ausgestattet. Dieser verfügt über ein hervorragendes Auslöseverfahren und ermöglicht hierdurch eine exakte Detektion. Der „CM0430“ ist ein systemeigener Q-Label-Rauchwarnmelder. Mit seiner Batterielaufzeit von mindestens 10 Jahren und einer integrierten Notbeleuchtung erfüllt er nicht nur Normenkonformität, sondern auch zusätzliche Sicherheitsaspekte.


Planen Sie noch weitere Erweiterungen bzw. Weiterentwicklungen im Zusammenhang mit der Einbruchmeldetechnik?

Oliver Jung: Selbstverständlich. Wir verstehen uns als „Flexperten“ im Bereich der Sicherheitstechnik. Dabei sind wir stets in der Entwicklung um unseren Kunden die neuste und zukunftsfähigste Technik zu bieten. So stehen wir gerade vor der Markteinführung verschiedenster Komponenten wie z. B. eines Funk-Fenstergriffs, eines Funk-Bewegungsmelders und eines Funk-Panik-Knopfs. Zudem freuen wir uns darüber, ein Funk-Interface speziell für Optex-Außen-Bewegungsmelder, sowie eine Vielzahl an weiteren Produkten rund um die Sicherheitstechnik präsentieren zu dürfen.


Herr Jung, wir befinden uns im dritten Jahr einer Pandemie mit einschneidenden Folgen für weite Teile der Wirtschaft – nun kommt der russische Krieg in der Ukraine dazu. Wie kamen Sie bislang durch diese Krisen?

Oliver Jung: Die wirtschaftlichen Folgen der letzten Jahre gehen sicherlich an fast keinem Unternehmen spurlos vorüber. Hier kann ich zum Glück sagen, dass wir umsatztechnisch keine spürbaren Einbußen erlitten haben. Lediglich die Projekte im privaten Sektor waren leicht rückläufig. Dies konnten wir aber durch stetig steigende gewerbliche und industrielle Projekte kompensieren. Die größte Herausforderung stellten auch für unser Unternehmen die zwischenzeitlichen Materialengpässe dar. Durch eine vorausschauende und strategische Lagerhaltung und unsere gute Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten konnten wir dies jedoch gut kompensieren und sind somit bis zum heutigen Tag, für unsere Kunden stets lieferfähig.


Viele Hersteller sind von gestörten Lieferketten stark betroffen. Wie sieht das bei Ihnen aus – und welche langfristige Strategie fahren Sie hier?

Oliver Jung: Durch unsere ausgesprochen gute Lagerhaltung und unsere frühzeitige Planung, sowie vorausschauende Material- und Produktbeschaffung, konnten wir die angespannte Marktlage in unserem Haus gut kompensieren. Dies freut uns natürlich ganz besonders, da wir unseren Kunden gegenüber so stets lieferfähig waren und sind. Zudem konnten wir, trotz der massiven Preissteigerungen, die Verkaufspreise, zur Freude und zum Wohl unserer Kunden bei fast allen Produkten beibehalten.

Qualitativ hochwertige, langlebige und robuste Produkte sind kein Zufall, dahinter steckt System. Bei uns sorgen gut organisierte Abläufe nach DIN EN ISO 9001 Zertifizierungsrichtlinien für einen effektiven, reibungslosen und flexiblen Fertigungsablauf. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen unsere Kunden, denen wir neben einer großen Auswahl ausgereifter Produkte ein Höchstmaß an Partnerschaft bieten wollen. So steht die CM-Firmengruppe auch in Zukunft als sicherer Partner mit viel Know-how, eigener Entwicklung und Produktion mit beiden Beinen fest im Markt. 

Einbruchmeldetechnik von CM Security

Für seine Einbruchmeldetechnik bringt CM Security zwei technische Welten zusammen – und mit ihnen die jeweiligen Vorteile: Für höchste Ausfallsicherheit sorgt die klassische verdrahtete Sicherheitstechnik – und moderne Funktechnologie bringt den Faktor Flexibilität dazu. Dafür hat das in der verdrahteten Welt langjährig erfahrene Unternehmen sein Team mit Entwicklern aus dem Bereich der Funktechnologie stark erweitert. Prominentes Ergebnis ist die Ergänzung der neuen Einbruchmelderzentrale United CM2040 mit dem Funk-System CM0220. Geboten werden alle wichtigen Alarmfunktionen und Funkkomponenten von Bewegungs- bis Rauchwarnmelder.

Die Zentralen-Familie CM2040 kommt mit einem formschönen Bedienteil. Sie kann bis zu 16 Sicherungsbereiche abdecken – mit einer wachsenden Vielfalt an BUS- und Funk-Komponenten. Die Auswahl reicht von LCD- und LED-Fernbedienteilen, Meldergruppenerweiterungen über Funk-Gateway, bis hin zu Cloud- und App-Services.

Leichte Bedienung und eine Statusabfrage per Smartphone runden die Zentralenfunktion ab. Die Zentralen sind in größeren Gewerben ebenso wie im privaten und kleingewerblichen Bereich an der richtigen Stelle – dafür gibt es neben der CM2040 die größeren CM2045 und CM2050 (beide VdS C).
 

Die wichtigsten Vorteile 

  • flexibles, modulares Programm mit allen wichtigen Alarmwarnfunktionen
  • hochwertige Multi-Kanal Funk-Technologie: 434 MHz + 868 MHz
  • 16 potenzialfreie Eingänge, die mit Zubehör erweitert werden können
  • einfache und saubere Installation ohne Schlitzeklopfen
  • flexible Platzierung der Warnmelder
  • extrem anpassungsfähig an individuelle Kundenanforderungen
  • System lässt sich ohne Verlegen von Leitungen variabel erweitern
  • Kosteneinsparungen durch den Einsatz von Funkkomponenten
  • einfache Überwachung über Smartphone dank CM Nemesis-App
  • lange Batterielaufzeiten: von drei bis zehn Jahren
     

Cloud und App

Dank der CM Nemesis Cloud bietet die neue Zentralengeneration von CM weitreichende Funktionalitäten für den Errichter. So kann er die von ihm beim Kunden eingebauten Zentralen selbst in der Cloud verwalten und aus der Ferne auf das System zugreifen.

Der Endkunde wiederum kann die eingestellten Sicherheitsfunktionen mit Hilfe der CM Nemesis-App auf seinem Handy oder Tablet ganz einfach überwachen und einstellen.

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