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Interview mit Christian Ringler und Michaela Höllering: Seetec und Allnet auf der Security 2014 in Essen

14.07.2014 - Allnet und Seetec stellen dieses Jahr gemeinsam auf der Security in Essen aus. GIT SICHERHEIT befragte Christian Ringler von Seetec und Michaela Höllering von Allnet zu den Hinterg...

Allnet und Seetec stellen dieses Jahr gemeinsam auf der Security in Essen aus. GIT SICHERHEIT befragte Christian Ringler von Seetec und Michaela Höllering von Allnet zu den Hintergründen.

GIT SICHERHEIT: Frau Höllering, Herr Ringler: Sie planen in Essen dieses Jahr einen gemeinsamen Auftritt. Warum - und was werden Sie dort an Produkten oder Lösungen zeigen?

Christian Ringler: Seetec als Marktführer von VMS-Lösungen in DACH ist vor ca. 1,5 Jahren eine strategische Partnerschaft mit Allnet eingegangen. Der gemeinsame Auftritt auf der Security soll diese nochmals intensivieren und unterstreichen. Durch den eigenen stärkeren Fokus auf unsere Key-Partner in allen Ländern unterstützt uns Allnet bei der Abwicklung des Tageschäfts. Wir sehen, dass der Markt mehr und mehr nach umfassenden Lösungen verlangt und weniger nach einzelnen Produkten.

Diese Lösungen beschränken sich nicht nur auf Video- Management-Software, sondern umfassen viele weitere Komponenten wie Kameras, Netzwerkund IT-Infrastruktur oder Videoanalyse-Tools. Genau das wollen wir mit Allnet in diesem Jahr auf der Security zeigen. Unser Ziel für die diesjährige Security ist es, durch unseren gemeinsamen Auftritt die unterschiedlichsten Kunden- und Entscheidergruppen mit unserem Messestand anzusprechen.

Michaela Höllering: Wie es Herr Ringler bereits angesprochen hat, sehen wir in der Zukunft ebenfalls Gesamtlösungen als wichtige Basis. Deshalb werden wir auf der diesjährigen Security unseren Fokus stark auf die Präsentation von Lösungen legen. Wir zeigen dem Besucher nicht nur einfach ein Kamerabild auf unserem Stand sondern stellen ihm Gesamtlösungen in unterschiedlichsten Themenbereichen vor - angefangen bei den Kamera und dem VMS bis hin zu über Schnittstellen angebundenen Systemen wie Zutrittskontrolle, Home Automation oder Logistik Anwendungen. Eben hierfür wird der Stand als Themenwelt dienen, wo Lösungen aus verschiedenen Anwendungsbereichen erfahrbar und voll funktional dargestellt werden. Dieses Konzept ist nicht nur für unsere Integratoren hoch interessant sondern dient auch Entscheidern und Planern als hervorragende Plattform.

Was sind aus Ihrer Sicht die zukünftigen Herausforderungen in Sachen Sicherheit?

Christian Ringler: Die Herausforderung wird zukünftig sein, dass man sich als Anbieter videobasierter Lösungen nicht länger auf reine Sicherheitsanwendungen beschränken kann, sondern auch alternative Einsatzmöglichkeiten mit in Betracht ziehen sollte. Wir von Seetec treiben Lösungen unter dem Schlagwort „Business Video Intelligence" aktiv voran. BVI ist die Verknüpfung von Videodaten und Geschäfts- und Prozessdaten aus verschiedensten Bereichen. Durch eine moderne Visualisierungstechnologie in Dashboards und Reports werden dem Kunden unterschiedlichste Auswertemöglichkeiten zur Verfügung stehen, die ihm helfen werden, seine Prozesse schnell und einfach zu analysieren und zu verbessern.

Michaela Höllering: Wir müssen uns in der Zukunft von dem Gedanken lösen, VMS und Kameras als reine Sicherheitslösung zu sehen, denn die richtigen Systeme bieten Raum für weitaus mehr. Die Herausforderung wird sein, Synergien der einzelnen Bereiche zu erkennen und aktiv zu nutzen.

Welche Anwender-Branchen werden sicherheitstechnisch zukünftig noch mehr ins Blickfeld rücken?

Christian Ringler: Wir von Seetec wollen das klassische Branchendenken weiterentwickeln. Wir wollen mit unserem BVI-Konzept dem Kunden themenbezogene Lösungen anbieten, die für ihn bedarfsgerecht zusammengestellt werden. Unser Ziel ist es, unseren Partnern eine Art „Software-Baukasten" zur Verfügung zu stellen, mit dem sie selbst die passenden Lösungen designen und umsetzten können. Erste Ansätze für dieses Konzept sehen wir bereits in den Bereichen Retail und Logistik. Hier haben wir mit unserem heutigen Produkt bereits erste Lösungen umgesetzt. Durch die Kombination weiterer Datenquellen wird dieser Ansatz in Zukunft jedoch noch viel weiter gehen und die Lösungen werden deutlich flexibler sein als heute.

Nehmen Sie sich beispielhaft eine Branche vor - Wie sieht aus Ihrer Sicht eine sinnvolle, erweiterte Anwendung zum normalen Sicherheitskonzept aus?

Christian Ringler: Ein gutes Beispiel für BVI ist der Einsatz im Rechenzentrum. Dort will der Kunde eine Oberfläche, die verschiedene Daten anzeigt. Nicht nur Videodaten sondern auch Störmeldungen aus den Serverschränken bzw. Zustände einzelner Geräte sollen visualisiert und mit Ereignissen verknüpft werden können. Genau hier kommen Softwareanbieter wie Seetec und ein Value Add Distributor wie Allnet zum Tragen.

Michaela Höllering: Genau! Besonders in Anwendungen wie zum Beispiel einem Rechenzentrum bieten sich einige Möglichkeiten - Hier kann die VMS als Plattform für diverse Mess- und Steuerelemente sinnvoll und effektiv verwendet werden. Es besteht nicht nur die Möglichkeit, Kamerabilder und Zutrittskontrollsysteme zu verwalten. Durch IP-fähige Gebäudesteuerung kann ein komplettes Management-Konzept für das Gebäude umgesetzt werden.

Wir von Allnet bieten zum Beispiel eine Vielzahl von Produkten, die es dem Nutzer ermöglichen, einen Großteil seiner technischen Infrastruktur über IP zu verwalten. Nehmen wir uns unseren All3500 als Beispiel: Mit ihm haben wir die Möglichkeit, über verschiedenste Steuerelemente die im Netzwerk befindlichen Komponenten zu überwachen und zu steuern. So bietet es dem Netzwerkadministrator die Möglichkeit, Server via Remote Access zurückzusetzen, Systeme zu aktivieren oder auch herunter zu fahren.

Des Weiteren bieten Sensoren, die an das Hauptmodul angeschlossen werden, erweiterte Analyse- und Managementfunktionen wie Temperaturüberwachung von Serverräumen, Pegelstands- und Luftfeuchtigkeitsmessungen sowie externe potentialfreie Kontakte zur Ansteuerung von Relais oder Kontakt-/ Impulszählern. Alles ist möglich und IP-basiert abrufbar. Die Visualisierung, Verwaltung und Archivierung all dieser Daten über das VMA von Seetec bietet dem Anwender ein hoch effizientes Komplettsystem.

Was werden die diesjährigen Highlights auf der Security sein?

Christian Ringler: Für Seetec wird einer unserer diesjährigen Schwerpunkte natürlich Seetec Cayuga sein. Seetec Cayuga ist nun seit etwa einem Jahr auf dem Markt erhältlich und wir werden auf der Security das Release R4 vorstellen. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Anbindung von Analyse-Modulen von Drittherstellern wie z. B. COGVIS und IPS über eine offene Schnittstelle sowie die Möglichkeit, DVRs zu integrieren. Zudem werden wir in diesem Jahr einen eigenen Bereich für Planer und Architekten haben. Hier werden die Besucher unsere neuen Tools wie Ausschreibungstexte und Kalkulatoren sowie unser Angebot auf www.ausschreiben.de kennenlernen können.

Michaela Höllering: Unsere vielseitigen Themenbereiche, die mit den neuesten Kamera-Modellen unserer Hersteller bestückt sein werden und die wir im tatsächlichen Betrieb in einem lösungsspezifischen Szenario vorstellen. Der Besucher sieht hier nicht rein das Produkt sondern die dahinter stehende Funktionalität und Gesamtlösung. Ein großer Mehrwert für den Besucher ist auch die langjährige Kompetenz des Teams von Allnet und Seetec im Bereich VMS, Kameras und Netzwerktechnik.

 

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