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Industrieverbände: Vergabebedingungen für lokale 5G-Frequenzen schnell festlegen

14.06.2019 - Die vier Industrieverbände VCI, VDA, VDMA und ZVEI gaben nach der Auktion der bundesweiten 5G-Frequenzen eine gemeinsame Forderung bekannt: Die Bundesnetzagentur solle schnellstmög...

Die vier Industrieverbände VCI, VDA, VDMA und ZVEI gaben nach der Auktion der bundesweiten 5G-Frequenzen eine gemeinsame Forderung bekannt: Die Bundesnetzagentur solle schnellstmöglich die Vergabebedingungen für die lokalen 5G-Frequenzen bekannt geben. Die Verbände vertreten damit die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Industrie.

Die Industrieverbände begrüßen, dass die bundesweite 5G-Auktion beendet ist und der dringend benötigte Netzausbau nun erfolgen kann. Positiv wird ebenso bewertet, dass sich der Wettbewerb durch einen weiteren, vierten Netzbetreiber erhöht und dass dadurch die Chance besteht, die bisher vielfach unzureichende Mobilifunkversorgung für Industrieunternehmen und Endverbraucher zu verbessern.

Die Verbände fordern, dass die Bundesnetzagentur nun schnellstmöglich die Vergabebedingungen für die lokalen Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz bekannt gibt.

Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes benötigen hier dringend Klarheit, insbesondere hinsichtlich der Gebühren für lokale Frequenzen. Die lokale Nutzung von Frequenzen ist für die deutsche Industrie Voraussetzung, um Leitanbieter für industrielle 5G-Anwendungen werden zu können.

Viele Mitgliedsunternehmen planen schon heute – ohne die konkreten Vergabebedingungen zu kennen – eigene 5G-Netze in ihren Produktionsstätten. Einige werden diese selbst betreiben, andere sehen sich nach Partnern um, etwa aus der Telekom- und Ausrüsterindustrie. Eigene Frequenzen beantragen zu können, sorgt für mehr Wettbewerb und innovative Angebote.

Hinter dieser gemeinsamen Forderung der vier größten Industrieverbände Deutschlands stehen die Interessen von über drei Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Industrie.