Groko widmet sich Schutz von Flüchtlingsunterkünften
Schutzkonzepte für Flüchtlingsunterkünfte in Planung
Auf dem Koalitionsgipfel wurde kürzlich erstmalig beschlossen, Schutzkonzepte für Flüchtlingsunterkünfte zu entwickeln, um speziell Übergriffe auf Frauen und Kinder zu verhindern. Hierzu erklärt BDSW-Präsident Gregor Lehnert: „Diese Entscheidung war überfällig“.
Er verwies darauf, dass der BDSW bereits vor zwei Jahren auf dieses Problem aufmerksam gemacht und ein Positionspapier mit Qualitätsstandards zum Schutz von Flüchtlingsunterkünften entwickelt habe. Hierauf sollte endlich bundesweit zurückgegriffen werden. Nur entsprechend qualifizierte Sicherheitsmitarbeiter und eine ausreichende Zahl von Sicherheitsmitarbeitern dürfen zum Einsatz kommen. Interkulturelle Kompetenzen und besonderes Deeskalationstraining seien besonders wichtig.
Die Qualitätsstandards des BDSW schreiben u. a. vor, dass für die ersten 75 Flüchtlinge in einer Unterkunft mindestens zwei qualifizierte Sicherheitsmitarbeiter zum Einsatz kommen müssen. Das Verhältnis muss ab 76 Flüchtlingen einen weiteren qualifizierten Sicherheitsmitarbeiter jeweils pro weitere 75 Flüchtlinge umfassen. Gefordert sei auch der Einsatz einer ausreichenden Zahl weiblicher Sicherheitsmitarbeiter, so Lehnert abschließend.
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