Security

Genetec: Vereinheitlichte Lösungen für geringere Kosten und höheren Komfort in Bus und Bahn

20.05.2022 - Wer seine Systeme vereinheitlicht und damit die abteilungs­übergreifende Zusammenarbeit fördert, hat in der hart umkämpften Branche schnell die Nase vorn. Genetec stellt Lösungen vor.

Verkehrsgesellschaften müssen ihre Systeme stetig modernisieren, um dem raschen technologischen ­Fortschritt, der zunehmenden Urbanisierung und den wachsenden Erwartungen von Pendlern und öffent­lichen Behörden Rechnung zu tragen. Kunden erwarten hohen Komfort im Alltag und übersichtliche Infor­mationsmöglichkeiten auf Abruf. Traditionelle Verkehrsbetriebe arbeiten vielfach aber noch mit autarken, ­abgeschotteten Systemen und stoßen bei den steigenden Erwartungen und dem damit einhergehenden ­technologischen Wandel schnell an ihre Grenzen. Wer seine Systeme vereinheitlicht und damit die abteilungs­übergreifende Zusammenarbeit fördert, hat in der hart umkämpften Branche schnell die Nase vorn.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland ist durchaus eine beliebte Alternative zum eigenen Fahrzeug. Eine im Januar 2022 von der staatlichen Förderbank KfW veröffentlichte Umfrage fand heraus, dass sich insgesamt drei von vier (75 %) Befragten, die mehrmals pro Woche das Auto nutzen, vorstellen könnten, häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen. Allerdings wünschen sich die meisten bessere Voraussetzungen. Neben einer verbesserten Anbindung und geringeren Kosten wünscht sich knapp jeder fünfte Befragte einen höheren Komfort (19 %).

Mehr Komfort für Fahrgäste, ­optimierte Prozesse für Verkehrsbetriebe
Ein zentraler Bestandteil von Komfort ist das Sicherheitsempfinden. Wenn Pendler in Bus und Bahn unterwegs sind, wollen sie sich sicher fühlen. Um den Sicherheitsstandard zu steigern und durch die gewonnenen Daten auch andere betriebliche Prozesse zu optimieren, sollten Unternehmen über die Vereinheitlichung ihrer Systeme nachdenken. Nicht selten kommt es beispielsweise vor, dass in der Straßenbahn ein völlig anderes System eingesetzt wird als im Linienbus. Unternehmen verschenken hier immenses Potenzial, um ihren Kunden höheren Komfort und verbesserten Service anzubieten und eigene Prozesse durch die richtige Aufbereitung gewonnener Daten zu optimieren.

Spätestens mit der Ausmusterung alter Fahrzeuge und Technologien sollten Verkehrsbetriebe darüber nachdenken, eine neue Sicherheitsstrategie zu entwickeln, in der ihre Systeme vernetzt, die physische Sicherheit an allen Standorten des Verkehrsnetzes optimal eingesetzt und alles zentral verwaltet werden kann. Dabei sollte vor allem die Vereinheitlichung im Zentrum der Überlegungen stehen.
Im Rahmen der Vereinheitlichung werden alle vorhandenen Systeme auf einer Plattform zentralisiert. Das erleichtert besonders die Einführung neuer Technologien und hat Auswirkungen auf den gesamten Verkehrsbetrieb.

Warum Verkehrsbetriebe ihre ­Systeme vereinheitlichen sollten
Bevor sich Unternehmen für ein neues Sicherheitssystem entscheiden, sollten sie sich über den Unterschied zwischen vereinheitlichten und integrierten Systemen informieren. Bei einer integrierten Lösungen werden die einzelnen Gewerke an eine zentrale Plattform angeschlossen und die autarken Daten lediglich auf einer Oberfläche dargestellt. Das kann mitunter sehr aufwendig und teuer werden. Bei der Vereinheitlichung handelt es sich im Kern um mehrere Produkte, die direkt als eine Lösung entwickelt wurden. Ein Verkehrsbetrieb kann damit alle einzelnen Gewerke auf einer Sicherheitsplattform standardisieren. Ein gesamter Umstieg entfällt dabei, denn alle einzelnen Systeme lassen sich Schritt für Schritt auf der neuen Plattform zusammenführen. Eine Vereinheitlichung im Nahverkehr hat einige Vorteile:

  • Einheitliche Daten von Fahrzeugen und Standorten: Eine manuelle Erfassung von Onboard-Videos oder zusätzlicher Aufwand aufgrund verschiedener Datenquellen zur Rekonstruierung eines Ereignisses entfallen. Eine vereinheitlichte Plattform vereinfacht den Betrieb durch die unmittelbare Zusammenstellung und Synchronisierung aller relevanten Daten, egal ob aus dem Fahrzeug oder einem Standort.
  • Unabhängiger und zentraler Zugriff: Die gesamte Sicherheit innerhalb des Unternehmens kann von einem einzigen Team überwacht und verwaltet werden. Gleichzeitig erhalten aber auch Teams an weiteren Standorten oder für bestimmte Teilbereiche Zugriff auf die für sie relevanten Systeme und Geräte.
  • Schneller Zugang zu neuen Technologien: Verkehrsbetriebe können im Laufe der Zeit neue Technologien implementieren, ohne vorhandene Geräte ersetzen zu müssen. Zudem können sie Lizenzen hinzufügen oder neue integrierte Funktionen und Anwendungen nach Bedarf testen, ohne dass Kompatibilitätsprobleme auftreten.
  • Weniger Schulungs- und Wartungsaufwand: Verantwortliche Mitarbeiter müssen sich lediglich mit einer Sicherheitslösung vertraut machen. Darüber hinaus wird auch die Systemwartung vereinfacht, da sich alle Aktualisierungen und Konfigurationen über dieselbe Plattform verwalten lassen.
  • Geringere Betriebskosten: Zentralisierte Übersicht, effizientere Prozesse, weniger Schulungen und effektivere Wartung tragen zu Einsparungen laufender Betriebskosten bei.
  • Rationalisierte, effizientere Prozesse: Verkehrsbetriebe können ihren Sicherheitsteams automatisierte Reaktionsprotokolle für den Ernstfall an die Hand geben. Im Rahmen der anschließenden Ermittlungen lässt sich Beweismaterial schnell abrufen und mit Ermittlern sowie Behörden teilen, egal wo sich ein Vorfall ereignet hat.
  • Optimierter Kundenservice: Zufriedenheit und ein Gefühl von Sicherheit können dazu beitragen, den Umsatz von Verkehrsbetrieben zu steigern. Die aus einer vereinheitlichten Plattform gewonnenen Daten können mit anderen Abteilungen geteilt werden, um beispielsweise Optimierungspotenzial bei der Pünktlichkeit von Bussen und Bahnen zu erkennen, die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften – z. B. in Corona-Zeiten – sicherzustellen und dem Fundbüro beim Auffinden verlorener oder gestohlener Gegenstände zu helfen.

Vereinheitlichungsprozess richtig starten
Die Vereinheitlichung im ÖPNV ist kein kurzfristiges Projekt. Verkehrsbetriebe sollten hier langfristig denken und einen schrittweisen Ansatz verfolgen. In einem ersten Schritt sollten Unternehmen ein Team zusammenstellen, das für die Umsetzung der Vereinheitlichung verantwortlich ist. Dieses Team sollte aus Mitgliedern aller relevanten Abteilungen bestehen, um eine für alle Seiten bestmögliche Lösung zu kreieren. Es fungiert als Anlaufstelle für alle Abteilungen, Auftragnehmer und Dienstleister, die für die physische Sicherheit im jeweiligen Verkehrsbetrieb verantwortlich sind. Sie sorgen für eine reibungslose Umsetzung und behalten die Anforderungen der einzelnen Stakeholder stets im Blick.

Das Team sollte sich im Idealfall auch Gedanken über die notwendige IT-Infrastruktur machen, die für eine vereinheitlichte Nahverkehrslösung sowie künftige Erweiterungen notwendig ist. Dazu gehört auch die Frage, wie die physische Sicherheitsplattform in fünf, zehn, 15 Jahren und mehr aussehen soll. Eine vereinheitlichte Plattform sollte über eine offene Architektur verfügen, da sie eine größtenteils herstellerneutrale Einbindung von Endgeräten ermöglicht und dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, flexibel auf zukünftige Anforderungen und Vorgaben zu reagieren, ohne das gesamte System überarbeiten zu müssen. So bleiben Verkehrsbetriebe flexibel und haben stets Zugriff auf die neuesten Technologien und Innovationen.

Fazit
Die Umstellung auf eine vereinheitlichte Sicherheitsplattform kann für Nahverkehrsunternehmen auf den ersten Blick eine Mammutaufgabe sein. Wer bereits vor der strategischen Planung ein Team aus relevanten Abteilungen zusammenstellt, das die Einführung und schrittweise Umsetzung koordiniert, kann sich heute bereits in einem ganz individuellen Tempo für die Zukunft wappnen. Zudem sollte frühzeitig eine geeignete IT-Infrastruktur eingerichtet werden. Wer sich darüber hinaus noch für eine Plattform mit offener Architektur entscheidet, sichert seine Investition zusätzlich für die Zukunft ab. Damit lassen sich einfach bestehende Kameras und Geräte einbinden und Fahrzeugsysteme sowie weitere Technologien mit der Zeit in das Sicherheitskonstrukt einbeziehen.

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