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Evva: Klimaneutralität bis 2030

15.05.2023 - Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmens­strategie von Evva. Der Hersteller von mechanischen und elektronischen Zutrittssystemen verpflichtet sich im neuesten Nachhaltigkeitsbericht bis 2030 klimaneutral zu werden.

Seit 2011 berichtet Evva bereits nach dem internationalen Standard GRI (Global Reporting Initiative) – und inzwischen nach den seit Januar 2023 geltenden GRI Universal Standards. Im kürzlich aktualisierten digitalen Nachhaltigkeitsbericht des Herstellers mechanischer und elektronischer Zutrittssysteme werden aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zur ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit im Unternehmen vorgelegt. Der Bericht umfasst eine beeindruckende Liste von Fortschritten, Maßnahmen und konkreten Zielen in Bereichen wie Digitalisierung, Innovation, Clean Production, nachhaltiges Beschaffungsmanagement, Recycling & Ressourcen und Governance & Compliance.

In den letzten zwei Jahren hat Evva erhebliche Fortschritte erzielt, darunter die Erhöhung der eigenen Energieerzeugung auf 285.000 kWh pro Jahr, eine Reduzierung des Gasverbrauchs um 22 %, eine Erhöhung des Anteils regionaler Lieferanten auf 93 % sowie eine Steigerung der Recyclingquote auf 70 %.

Mit dem detaillierten Bericht unterstreicht das österreichische Familienunternehmen seinen Anspruch, möglichst ressourcenschonend zu produzieren und im Sinne von Kunden und Mitarbeitenden ein sinnstiftendes Geschäftsmodell zu etablieren. „Das sind wir nicht nur den kommenden Generationen schuldig, sondern schon heute unserer eigenen“, so Stefan Ehrlich-Adám, CEO der Evva-Gruppe. „Wir setzen den Hebel dort an, wo wir unsere größten Auswirkungen beeinflussen können. Denn hier liegt auch die größte Kraft für Verbesserungen. Deshalb bedeutet dieser Nachhaltigkeitsbericht für Evva und für uns persönlich sehr viel.“


Klimaneutral bis 2030

Die Reduktion von Emissionen ist bei den Nachhaltigkeits-Maßnahmen ein zentrales Handlungsfeld. Erstmals formuliert und definiert Evva eigene Klimaneutralitätsziele für das Headquarter in Wien im neuesten Bericht. Demnach sollen die direkten und indirekten Emissionen, die das Unternehmen selbst beeinflussen kann (Heizung, Fuhrpark, eingekaufter Strom), bis 2030 klimaneutral genutzt werden. Zusätzlich sollen die sogenannten erweiterten Emissionen, die in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen, bis 2030 um 35 % reduziert werden. In allen Bereichen (direkte, indirekte und erweiterte Emissionen) hatte Evva bereits von 2020 auf 2021 Reduzierungen um insgesamt mehr als 7.000 Tonnen CO2 erzielt.

Einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leistet dabei die Umstellung auf grünen Strom. Stammten bis Ende 2021 lediglich 55 % des eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen, sind es seit 1.1.2022 volle 100 %. Immerhin 4,3 % des Strombedarfs von Evva Wien werden durch die eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt, die im Zuge des Headquarter-Ausbaus 2021 noch einmal erweitert wurde und eine große gewerblichen Photovoltaikanlage in Wien ist. PV-Anlagen speisen auch die Stromversorgung an den Standorten Hengelo (Niederlande) und Villorba (Italien). 2024 wird noch eine PV-Anlage mit rund 50.000 kWh Leistung am 2021 eröffneten Produktionsstandort Tišnov (Tschechien) in Betrieb gehen.


Mit intelligenter Steuerung zu mehr Effizienz

Neben eigener Energieerzeugung und nachhaltigem Einkauf setzt das Unternehmen auch auf intelligente Technik. Beginnend mit dem 2021 fertiggestellten Headquarter-Zubau in Wien führt das Unternehmen schrittweise eine zentrale digitale Gebäudeleittechnik (GLT) ein. Die GLT steuert aktuell Heizung, Kühlung und Brandmeldeanlage im Neubau und soll ab Ende 2024 die gebäudetechnischen Funktionen im gesamten Headquarter steuern. Die smarte Regelung von Heizung, Klimatisierung und Stromverbrauch reduziert den jährlichen Energiebedarf um 100.000 Kilowattstunden. Dazu werden noch in diesem Jahr die bestehenden Kesselhäuser für die Beheizung des Hauptquartiers zusammengefasst und zentral gesteuert. Eine vergleichbare Maßnahme bei den Kühlaggregaten spart bereits seit 2017 fast 70.000 KWh Energie pro Jahr ein.

Eine naheliegende Maßnahme zur Emissionsreduzierung ist die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Evva hat diese Maßnahme seit 2016 in der Produktion und seit 2019 in allen Büros in Wien umgesetzt, was eine jährliche Einsparung von rund 130.000 Kilowattstunden Strom ermöglicht. In den Niederlanden setzt Evva seit 2021 auf LED-Beleuchtung und plant, die Standorte in Krefeld und Tišnov noch in diesem Jahr vollständig umzurüsten, was eine weitere Einsparung von zusammen 80.000 Kilowattstunden ermöglichen soll.

Die Optimierung des Druckluftsystems ist eine sehr wirksame, aber weniger offensichtliche Maßnahme zur Reduzierung von Emissionen. Bei Evva ist die Drucklufterzeugung nach den Maschinen der zweitgrößte Stromverbraucher in der Fertigung und Produktion. Um dies zu verbessern, wird ein neues Ringleitungssystem eingesetzt, das die vier Kompressoren verbindet und über eine digitale Steuerung optimal auslastet. Die Abluft der Kompressoren wird zudem zur Wärmerückgewinnung in den Heizungsrücklauf eingebunden. Die technische Optimierung des Systems ist bereits weitgehend abgeschlossen und die erwartete Energieeinsparung beträgt 168.000 Kilowattstunden.


Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

Für Unternehmen ist es heute unerlässlich, durch nachhaltiges Handeln einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Besonders für produzierende Unternehmen mit hohem Energiebedarf und komplexen Lieferketten stellt dies eine große Herausforderung dar. Die Evva-Geschäftsleitung hat jedoch erkannt, dass Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit ist, und erzielt dadurch beachtliche Erfolge, wie der neueste Evva-Nachhaltigkeitsbericht zeigt. Neben den bereits umgesetzten Maßnahmen, auf die das Familienunternehmen stolz ist, enthält der Bericht auch 37 Ziele für die Jahre 2023 bis 2025.

Mehr Infos zum Thema Nachhaltigkeit bei Evva finden Sie hier: www.evva.com/nachhaltigkeit

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