Security

Erhöhte Sicherheit für kritische Infrastrukturen durch den Einsatz von Thermalkameras

27.04.2021 - Thermalkameras schaffen die Grundlage für ausgefeilte Sicherheitskonzepte von KRITIS. Bedrohungen werden früh erkannt und Fehlalarme reduziert.

Egal, ob es sich um ein Wasserwerk, ein Krankenhaus oder einen Flughafen handelt – in Umgebungen kritischer Infrastrukturen ist es besonders wichtig zu wissen, was genau am Perimeter geschieht, um potenzielle Bedrohungen gleich dort zu stoppen. Die Sicherheitsbranche bietet inzwischen für den 24/7-Perimeterschutz mehr als den klassischen Stacheldrahtzaun: Eine Reihe von Technologien wie Kurzstreckenradar, Laser, Boden- und Bewegungssensoren oder bewegungsempfindliche Zaundrähte stehen für diese Aufgabe bereit.

In Kombination mit diesen Technologien bilden Netzwerk-Kameras ein intelligentes, IP-basiertes Überwachungssystem für KRITIS-Gelände. In diesem Umfeld kommen Wärmebildkameras besonders häufig zum Einsatz: Sie erfassen Bilder, die ausschließlich auf der Wärmeabstrahlung von Menschen und Objekten basieren und geben einen klaren Überblick über die jeweilige Situation, egal welche Wetter- oder Lichtverhältnisse herrschen. Dadurch können mögliche Bedrohungen sofort erkannt, untersucht und entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet werden.

Unterscheidung von Menschen, Tieren und Objekten am Perimeter
Aufgrund des größeren Erfassungsbereichs reduzieren Wärmebildkameras auch den Bedarf an zusätzlichen Kameras, da bereits wenige Kameras ein großes Grundstück abdecken können. Gerade in Umgebungen, die aufgrund ihrer Größe schwer zu überblicken sind, sorgen sie für eine effiziente Erkennung von Eindringlingen. Kommt eine unbefugte Person einer kritischen Zone zu nahe, wird ein entsprechender Alarm oder ein akustisches Signal zur Abschreckung ausgelöst. Um Fehlalarmen durch Tiere oder Gegenstände vorzubeugen, werden Wärmebildkameras mit Analysesoftware kombiniert.

Ein weiterer Vorteil der Technologie besteht darin, dass die Kameras keine genaue persönliche Identifizierung, z. B. durch Gesichtserkennung, ermöglichen. Für Unternehmen ist dies besonders interessant, da strikte Datenschutzbestimmungen eingehalten werden müssen. Gleichzeitig darf am Perimeter nichts übersehen werden.

Überhitzungsalarm schützt vor Feuer und reduziert Ausfallzeiten
Richtig eingesetzt, können Wärmebildkameras zudem einen Alarm generieren, bevor ein Feuer überhaupt erst entsteht, beispielsweise bei der Überhitzung von Maschinen, oder bei der Lagerung von Abfällen oder Schüttgütern. Bei Unternehmen, allen voran Telekommunikationsanbietern, ist auch der Einsatz in einem Serverraum vorstellbar: Durch die Kameras wird sichergestellt, dass alle Geräte bei optimalen Temperaturen betrieben werden und keine Überhitzung droht. Tritt diese dennoch auf, identifiziert die Analysesoftware in der Kamera den fraglichen Server und sendet entsprechend eine Warnung an die IT-Abteilung, damit diese das Problem schnellstmöglich behebt. Das reduziert Systemausfallzeiten und damit verbundene Kosten.

Bispektrale PTZ-Kamera für zuverlässige thermische Erkennung
Für Anwendungsfälle in kritischen Infrastrukturen hat Axis Communications sein Portfolio kürzlich durch eine neue bispektrale PTZ-Kamera, die AXIS Q8752-E, erweitert. Diese eignet sich ideal für die Grenz- und Perimeterüberwachung und ist Wärmebild- und optische Kamera in einem. Mithilfe des 3-fachen Wärmebild-Zooms  und des 32-fachen optischem Zooms ist die Detektion und Verifizierung von Personen bei einer Reichweite von bis zu drei Kilometern nach Johnson-Kriterien möglich. Außerdem verfügt die Kamera über Sicherheitsfunktionen, die unbefugte Zugriffe verhindern und das System schützen. Die AXIS Q8752-E vereint also zwei leistungsstarke IP-Kameras in einem Gerät: Wärmebilder zur zuverlässigen Erkennung und Überprüfung von Personen rund um die Uhr bei allen Wetter- und Lichtverhältnissen, und zugleich eine herausragende optische Identifizierung.    

Die bispektralen PTZ-Netzwerkkameras liefern dank Forensic WDR – die neueste und hochentwickeltste WDR-Technologie von Axis – und Lightfinder 2.0 Bilder mit satten Farben und hoher Detailgenauigkeit, sogar bei schwierigen Lichtverhältnissen oder bei nahezu völliger Dunkelheit. Dank einer Kombination aus äußerst empfindlichen Sensoren und einer sorgfältig abgestimmten Bildverarbeitung erfassen Kameras mit Lightfinder Vollfarbbilder bei extrem wenig Licht.

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