Safety

Die passende PSA für spezielle Arbeitsbereiche

15.02.2023 - Arbeitsplatzbedingungen variieren mitunter sehr stark. Ejendals hilft bei der Arbeitsplatzanalyse sowie der Auswahl passender PSA-Produkte für spezielle Bereiche. So wurden die unterschiedlichen Abteilungen bei Weiss Spindeltechnologie mit Hand- und Sicherheitsschuhen von Ejendals ausgestattet.

Die Arbeitsplatzbedingungen sind nicht nur von Branche zu Branche unterschiedlich, auch innerhalb eines Unternehmens variieren diese je nach Umgebung und Tätigkeit mitunter sehr stark. Die passende PSA für den jeweiligen Bereich zu ermitteln, stellt vor diesem Hintergrund eine große Herausforderung dar. Um Produkte mit der höchstmöglichen Effizienz passend zu den jeweiligen Anforderungen auswählen zu können, sind umfangreiche Tests vor Ort daher unerlässlich. So auch bei der Weiss Spindeltechnologie GmbH, die der PSA-Spezialist Ejendals seit 2019 sowohl mit Handschuhen als auch Sicherheitsschuhen ausstattet.

Das mittelständische Produktionsunternehmen hat sich als Entwickler und Produzent von hochpräzisen Spindeleinheiten in der Branche einen Namen gemacht. Gefertigt werden Motorspindeln für Fräs-, Dreh- und Schleifbearbeitungszentren, aber auch Sonderspindeln, die zum Beispiel in der Milchpulverindustrie oder in Entschwefelungsanlagen in Müllkraftwerken eingesetzt werden. Das Unternehmen liefert ein komplettes Spektrum an standardisierten sowie individuellen Lösungen und realisiert deren Einbettung in mechatronische Gesamtsysteme.

Persönlicher Arbeitsschutz ist in folgenden Bereichen relevant: in der Vorfertigung (hierzu zählt der Wareneingang und die Prüfung), beim Entgraten, beim Waschen und Verpacken sowie in der Schleiferei, dem Schrumpfen, der Montage, der Endprüfung und beim Warenausgang. 


Arbeitsplatzanalyse für passende PSA

Im Laufe der Erstanalyse nimmt das Ejendals-Team die Arbeitsplatzsituation seiner Kunden genau unter die Lupe. Dabei gilt es abzuklären, welche Bedingungen im jeweiligen Tätigkeitsbereich herrschen und wie die einzelnen Arbeitsschritte konkret aussehen. Darüber hinaus ist relevant, mit welchen Materialien die Mitarbeiter arbeiten. 

„Ein Sicherheitsprodukt für alle Fälle gibt es nicht“, erklärt Jens Richkaus, Key Account Manager bei Ejendals. „Aktuell haben wir circa 343 unterschiedliche Handschuh- und circa 164 Sicherheitsschuh-Modelle im Sortiment. Und jeder einzelne Artikel hat seine Berechtigung.“ Denn selbst kleine Variationen in der Funktionalität und der Kombination unterschiedlicher Schutzanforderungen können ausschlaggebend sein, dass die PSA zur jeweiligen Arbeitssituation und Tätigkeit passt.

Für die Arbeitsplatzanalyse und umfangreiche Tragetests bei der Weiss Spindeltechnologie GmbH wählte Ejendals gemeinsam mit seinem Kunden mehrere Abteilungen am Produktionsstandort im bayerischen Maroldsweisach aus. Die Handschuhe wurden in zehn Bereichen, zum Beispiel in der Montage, Demontage und der Vorfertigung eingehend geprüft; die Schuhe vor allem in der Montage und der Schleiferei. 


Spezielle Anforderungen an Hand- und Sicherheitsschuhe 

Im Warenbereich herrschen stark schwankende Temperaturen. Darüber hinaus führen Nässe und Feuchtigkeit zu rutschigen Böden. Die Schuhe, die hier getragen werden, müssen vor allem einen guten Grip gewährleisten und auch Temperaturschwankungen ausgleichen können. Für den Handschutz liegt der Fokus insbesondere auf Griffsicherheit, denn die Mitarbeiter arbeiten hier mit verschiedenen Materialien. Ein weiterer Bereich, der spezielle Anforderungen an die PSA stellt, ist das Waschen/Entgraten und Verpacken. „Hier wird vorwiegend mit wässrigen Lösungen gearbeitet“, verdeutlicht Volker Sauerteig, bei Weiss Spindeltechnologie zuständig für den Arbeitsschutz. „Teile werden nach dem Vorfertigungsvorgang durch Schleifen entgratet und am Ende erfolgt noch ein Verpackungsvorgang.“ Somit sind hier die Ejendals Handschuhe gefragt, die sowohl in Bezug auf Schnittschutz als auch Griffsicherheit Höchstleistungen bringen. Die Sicherheitsschuhe müssen hingegen einen sehr guten Durchtrittschutz und dem Träger sicheren Stand auch auf rutschigem Untergrund gewähren.


Lösungen für problematische ­Bereiche

„Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung, die wir mit den Kunden gesammelt haben, können wir relativ schnell die passenden PSA-Produkte für die jeweilige Tätigkeit empfehlen“, so Rickhaus. „Darüber gibt es natürlich auch Abteilungen, die individuelle Lösungen und damit einhergehend eine umfassendere Beratung erfordern.“ Bei Weiss Spindeltechnologie war dies im Bereich „Schrumpfen“ der Fall. Hier stellt die Durchdringung von Wärme bei unterschiedlichen Temperaturen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. „Wir hatten 15 Jahre nach einer passenden Lösung gesucht, aber kein PSA-Anbieter konnte uns den idealen Handschuh anbieten“, erinnert sich Sauerteig. Mit dem Tegera 987 fand Ejendals schließlich den geeigneten Schutzhandschuh, der allen Anforderungen gerecht wird. Ein weiterer Spezialbereich: Als einziger Anbieter weltweit stellt Weiss Einzelteile (Kufen mit Zubehör) für die sogenannte Hydrostatik sowie Hydrodynamikspindeln her. Das mittelständische Unternehmen baut und repariert diese Art von Spindeln. „Hier geht es bei der Montage um den Gefahrstoff Öl“, verdeutlicht der Verantwortliche für Arbeitsschutz. „Die Mitarbeiter brauchen die Handschuhe zum Schutz vor diesem Gefahrstoff, müssen aber gleichzeitig das nötige Feingefühl behalten, um filigrane Montagetätigkeiten durchführen zu können.“ Der schwedische PSA-Spezialist hatte mit dem Tegera 7361 auch hier die passende Lösung parat.


Tragekomfort entscheidend

Wie der Arbeitsschutzverantwortliche verdeutlicht, lag dem Unternehmen die persönliche Einschätzung der Mitarbeiter sehr am Herzen. „Der Sicherheitsschuh ist der am längsten getragene Schuh des Tages“, verdeutlicht Sauerteig. „Daher sollte er sicherheitstechnisch in jeder Situation greifen und den Mitarbeiter beim Tragen der PSA das Gefühl von Bequemlichkeit, Tragekomfort und Zufriedenheit vermitteln.“ Aus diesem Grund wurde bei der Bedarfsanalyse dem Tragekomfort der Persönlichen Schutzausrüstung eine ebenso hohe Bedeutung beigemessen wie deren Funktionalität. Da der schwedische Markenhersteller kontinuierlich in neue Technologien investiert, damit seine Produkte ein Höchstmaß an Tragekomfort erzielen, hielten die getesteten Modelle dem kritischen Urteil der Belegschaft erfolgreich stand.


Erfolgreiche Kooperation

Insgesamt 170 Angestellte und Azubis wurden in unterschiedlichen Abteilungen mit Hand- und Fußschutzprodukten von Ejendals ausgestattet. So sind beispielsweise Sicherheitsschuh-Modelle der Serien Zenit Evo im Einsatz. Ein Damen-Modell der „Tempus-Serie“ soll folgen. Darüber hinaus wurden die Handschuhpläne auf den Weg gebracht. 

„Wir suchten einen Problemlöser und fanden ihn“, verdeutlicht Sauerteig die gute Zusammenarbeit mit Ejendals und unterstreicht: „Hier stimmt einfach die Betreuung. Die Berater haben ein offenes Ohr für unsere Probleme und Nöte bei bestimmten Herausforderungen und finden in Problemsituationen schnell kompetente Lösungen und Methoden.“

Dank dieser vertrauensvollen Kooperation mit dem schwedischen PSA-Spezialisten in Kombination mit einem umfangreichen Arbeitsschutzprogramm inklusive regelmäßiger Besprechungen und Schulungen verzeichnet die Weiss Spindelkopftechnologie GmbH seit 1.680 Tagen keinen meldepflichtigen Unfall. 

Kontakt

Ejendals

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Schweden

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