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Datenschutz: Taschenmesser birgt Gefahr für Unternehmensdaten

17.01.2012 - Victorinox stellte auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein Schweizer Taschenmesser mit integriertem 1-Terabyte-Speicher vor.Varonis Systems rät, dass Unternehmen a...

Victorinox stellte auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein Schweizer Taschenmesser mit integriertem 1-Terabyte-Speicher  vor.

Varonis Systems rät, dass Unternehmen angesichts solcher Speicherkapazitäten, versteckt in einem simplen Taschenmesser, besondere Vorsicht beim Schutz ihrer Daten walten lassen sollten.

Arne Jacobsen, Director DACH bei Data-Governance-Spezialist Varonis, nennt ein Beispiel: „Nachdem Mitarbeiter Datenspeicher in derart schwindelerregenden Größenordnungen einfach in die Hosentasche stecken und damit das Büro verlassen können, wäre es schon ein außergewöhnlicher Glücksfall, wenn das Sicherheitspersonal am Ausgang bemerken würde, dass ein Mitarbeiter etwa ein Image der gesamten Vertriebs- und Kundendatenbank gestohlen hat".

Dieses Schweizer Taschenmesser mit einer Datenschreibgeschwindigkeit von 150 MB/s lässt sich als schnelles USB-Laufwerk einsetzen - und macht es für Unternehmen nahezu unmöglich, ihre Daten vor Diebstahl zu schützen.

„Das große Problem vieler Organisationen ist jedoch, dass die Zugriffsrechte veraltet sind und viel zu großzügig gewährt wurden. Ebenso sind oft keine Audit-Trails verfügbar, mit denen sich nachvollziehen ließe, wer wann Unternehmensdaten verwendet und wozu. So können sie die gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr einhalten, die eine angemessene Verwaltung der Zugriffsberechtigungen sowie eine Überwachung der Datennutzung vorschreiben", so Jacobsen.

Eine weitere Schwierigkeit beim Management und Schutz von Daten auf IT-Systemen in Unternehmen liegt außerdem darin, dass etwa zwei Drittel der Informationen in der Regel in unstrukturierten oder Archivierungsformaten gespeichert sind. Aufgrund der enormen Mengen von Daten und Dateien, komplexen Hierarchien und Berechtigungsstrukturen sowie unzähligen täglich generierten Zugriffsereignissen gestalt sich die Überwachung unstrukturierter Daten äußerst schwierig.