Den meisten Unternehmen ist heute bewusst, welche geschäftlichen Potentiale die Cloud bietet. Dennoch zögern einige von ihnen, sich von herkömmlichen CCTV-Systeme ab- und Cloud-basierten physischen Sicherheitslösungen zuzuwenden. Sie verlassen sich lieber auf veraltete Methoden zum Schutz ihrer Gebäude und Anlagen. Das mag daran liegen, dass der Sprung ins kalte Wasser für viele einfach ein zu großes Risiko darstellt. Sie fürchten, aus einer ihnen verständlichen Welt in unbekanntes und potenziell unsicheres Neuland vorzudringen. Sie unterschätzen die Vorteile Cloud-basierter physischer Sicherheitslösungen nicht nur in Hinblick auf die vielversprechenden Möglichkeiten, sondern vor allem auch, was die Kosten und die Rechtfertigung von Budgets anbelangt.

Wechsel von CapEx zu OpEX
Laut aktuellen Studien fließen bis zum Jahr 2025 51 Prozent der derzeitigen IT-Budgets in die Entwicklung und den Betrieb von Cloud-basierten Systemen. Für Unternehmen, die sich noch nicht für die Cloud entschieden haben, ist es daher an der Zeit, die Möglichkeiten vernetzter, integrierter Lösungen für eine Vielzahl von Geschäfts- und Sicherheitsanforderungen zu nutzen. Die Nachfrage nach flexibleren Arbeitsprozessen führt zu einer kontinuierlichen Verlagerung hin zu Cloud-Infrastrukturen. Je mehr Anwendungen auf Cloud-Plattformen migriert werden, desto notwendiger wird es, jeden Aspekt des Betriebs, einschließlich der Sicherheit, zentral überwachen und steuern zu können.

Die Entscheidung für ein neues Sicherheitssystem ist in der Regel mit einem erheblichen finanziellen Aufwand in Form von Investitionsausgaben verbunden (CapEx), die Budgets einmalig stark belasten. Zudem kann sich die Finanzierung angesichts steigender Zinssätze als schwierig erweisen. Cloud-basierte physische Sicherheitslösungen werden dagegen monatlich abgerechnet und erfordern keine hohen Vorabinvestitionen. Unternehmen müssen lediglich geringe monatliche Zahlungen leisten, die als Betriebsausgaben (OpEx) verrechnet werden können. Unter diesen Umständen sind die für Finanzen und Budgetzuteilung zuständigen Mitarbeiter eher bereit, überschaubare Zusatzkosten für eine Lösung zu genehmigen, die zudem dem neuesten Stand der Sicherheit entspricht.

Immer die modernste Lösung
Der Umzug in die Cloud erfordert ein Umdenken in Unternehmen, die bisher gut mit den Fixkosten herkömmlicher Systeme zurechtkommen. Das „Pay-as-you-go“-Kostenmodell der Cloud ermöglicht es Unternehmen, die neuesten Technologien und Dienstleistungen zu nutzen, sobald sie verfügbar sind, oft durch einfache Software-Upgrades und Remote-Updates. Vor-Ort-Wartungen entfallen genauso wie regelmäßige Technologie-Updates, einschließlich der mit einem Upgrade verbundenen Kosten. Ändern sich geschäftliche Strategien, bildet die Cloud diese schnell auch in der IT bzw. sicherheitstechnisch ab. Dadurch entsteht ein flexibles System, das auf das Unternehmenswachstum reagiert und sich anpasst, während die Sicherheit konstant gewährleistet bleibt.

Eine moderne Sicherheitslösung muss robust, intelligent und reaktionsfähig sein. Die Integration geschäftlicher, finanzieller und technischer Abläufe in die Cloud, macht die technische Infrastruktur des Unternehmens viel flexibler und reaktionsfähiger. Durch neue Funktionen wie die Fernüberwachung des Sicherheitssystems kann das System über ein leistungsfähiges Dashboard unmittelbar über ein mobiles Gerät überwacht werden. Der Vorteil: Das Sicherheitspersonal hat jederzeit den Überblick, auch wenn es sich nicht am Standort aufhält. Personal mit Verwaltungsrechten kann kontrollieren, welche Mitarbeiter auf das System zugreifen, um sicherzustellen, dass Datenschutzrichtlinien eingehalten werden.

Genaue Vorhersage der Ausgaben
Ein wesentlicher Vorteil des Cloud-Abrechnungsmodells ist seine Flexibilität, die Änderungen ohne Vorabkosten oder Verpflichtungen ermöglicht. Anstatt zu versuchen, die Ressourcennutzung auf der Grundlage des voraussichtlichen Bedarfs im kommenden Jahr abzuschätzen, kann das System in der Cloud jederzeit nach oben oder unten skaliert werden. Unternehmen zahlen dabei nur für das, was sie auch wirklich (ver)brauchen. Da Aktivitäten genau verfolgt werden können, lassen sich die Cloud-Ausgaben genauer vorhersagen. Dank der Cloud lässt sich auch viel leichter bestimmen, in welchen Geschäftsbereichen weitere Einsparungen möglich sind. Automatische Heizungssysteme können beispielsweise so eingestellt werden, dass sie nur in den am stärksten frequentierten Bereichen eingeschaltet sind. Die durch die Cloud gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, die Betriebskosten erheblich zu senken.

Früher war die Installation einer Sicherheitslösung mit der Inbetriebnahme des Systems abgeschlossen. Heute ist die Bereitstellung einer Cloud-Lösung der Beginn einer dauerhaften Partnerschaft, die Unternehmen dabei helfen soll, das von ihnen ausgewählte System optimal zu nutzen. Durch die enge Zusammenarbeit mit einem Anbieter können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Lösung genau ihren Anforderungen entspricht. Durch den Einsatz von KI und Analytik wird das System im Laufe der Zeit sogar noch besser, da es Daten über die Sicherheit und den Betrieb des Unternehmens erfasst und interpretiert, was letztendlich die Kapitalrendite (ROI) verbessert.

Die Cloud bietet Unternehmen Zugang zu den neuesten Technologien und ermöglicht deren optimale Nutzung, da ständig neue Services und Tools hinzukommen. Die Cloud revolutioniert die physische Sicherheit mit ihrem Kostenmodell und ihrer einfachen Budgetierung. Letztlich macht sie modernste physische Sicherheitslösungen für alle erschwinglich. Unternehmen, die bereit sind, auf die Cloud umzusteigen, werden auch in Zukunft von den vielen neuen Möglichkeiten profitieren, die ihnen die digitale Transformation im Sicherheitsbereich bietet.