Security

BKA-Sicherheitsstudie zu Sicherheit in Deutschland

02.11.2020 -

Das Kriminalistische Institut des Bundeskriminalamts (BKA) führte zwischen Juli 2017 und Januar 2018 eine repräsentative Befragung zum Thema „Lebenssituation und Sicherheit in Deutschland“ durch. Dabei ging es um verschiedene Aspekte des Alltags wie Wohnen, Sicherheit und Zufriedenheit. Ziel der Erhebung ist es, herauszufinden, wie häufig die Bürger Opfer von Straftaten werden, wie sicher sie sich fühlen, wie sie die Arbeit von Polizei und Justiz bewerten, und wie all dies mit ihrer Lebenssituation zusammenhängt. Es handelt sich um die Wiederholung einer Befragung, die 2012 als Teil des Projekts „Barometer Sicherheit in Deutschland“ durchgeführt wurde. Mit den Ergebnissen kann festgestellt werden, wie sich die Lebenssituation und die Sicherheit im Alltag der Menschen in Deutschland seit 2012 entwickelt hat.

Erste Ergebnisse der Studie zeigen, dass Erlebnisse als Opfer von Straftaten eher seltene Ereignisse sind. Am weitesten verbreitet sind in Deutschland Opfererfahrungen leichterer Formen von Kriminalität, wie z. B. Schädigung durch Schadsoftware, Waren- und Dienstleistungsbetrug, persönlicher Diebstahl oder Fahrraddiebstahl. Demgegenüber ist höchstens 1 % der Bevölkerung von schwerwiegenden Delikten wie Raub, vollendetem Wohnungseinbruchdiebstahl und Kfz-Diebstahl betroffen. Etwas häufiger, mit einer Opferrate von 3 %, tritt Körperverletzung auf. Ein nicht unerheblicher Teil der Körperverletzungen ist nach Einschätzung der Betroffenen durch Vorurteile motiviert, die sich insbesondere auf den sozialen Status oder die Herkunft des Opfers, aber häufig auch seine Hautfarbe oder seine Religionszugehörigkeit beziehen.

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