BHE: Autonomes Netzwerk für sichere Alarmübertragung

18.02.2020 -

Zur verbesserten Sicherheit in der Übertragung von Alarm- und Störungsmeldungen aus Einbruch- und Brandmeldeanlagen an Notruf- und Serviceleitstellen bietet der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. das BHE-Sicherheitsnetzwerk an: eine autonome IP-Infrastruktur mit Fest- und Funknetz, die nicht von außen angegriffen werden kann. Zur Vorstellung des Sicherheitsnetzwerks finden an drei Terminen kostenfreie Webinare statt.

Die Umstellung der klassischen Kommunikationsnetze auf „All-IP“ ist abgeschlossen: Somit erfolgt auch die Übertragung von Alarm- und Störungsmeldungen aus Einbruch- und Brandmeldeanlagen an Notruf- und Serviceleitstellen ausschließlich über IP-Netze. Aufgrund der fehlenden Notstromversorgung von IP-Anschlüssen und der Störanfälligkeit des IP-Netzes empfehlen Experten, abhängig von der Schutzklasse des Objektes,  einen zweiten Übertragungsweg – einen IP-basierten Funkersatzweg via GPRS, UMTS oder LTE.

Werden hierfür öffentliche Netze verwendet, besteht jedoch eine erhöhte Gefahr des Netzausfalls durch Angriffe von außen. Dies betrifft auch den Erst-Übertragungsweg, meist in Form einer DSL-Festverbindung. So können etwa simple „DoS-Attacken“ ein Datennetz durch unzählige Aufrufe überlasten und lahmlegen. Im ungünstigsten Fall können dann keine Alarm- und Störungsmeldungen abgesetzt werden, wodurch weder bei einem Brand noch bei einem Einbruch die hilfeleistende Stelle gerufen werden kann.

Zur Reduzierung dieses Risikos wurde das BHE-Sicherheitsnetzwerk entwickelt. Als autonome IP-Infrastruktur mit Fest- und Funknetz, die nicht von außen angegriffen werden kann, bietet es eine sehr hohe Verfügbarkeit und größere Betriebs- und Sabotagesicherheit für die Kunden. Die Datenkommunikation mit anderen Netzwerken, wie etwa dem Internet, wird bewusst vermieden, um Angriffe gar nicht erst möglich zu machen.

Das BHE-Sicherheitsnetzwerk erfüllt sämtliche normativen und sicherheitstechnischen Anforderungen in Bezug auf die Alarmübertragung und ist für die Nutzung VdS-konformer Übertragungswege nach VdS 2471 zertifiziert. Es eignet sich zur Umsetzung aller aktuellen Aufschaltungen aus Einbruch- und Brandmeldeanlagen – von einfachen Übertragungen bis zu hochwertigen Verfahren. Das Sicherheitsnetzwerk ist dabei insbesondere für Anwendungen konzipiert, in denen hohe Anforderungen an die Qualität und Verfügbarkeit des Übertragungsnetzes gestellt werden – wie etwa bei Aufschaltung von Brandmeldeanlagen auf Feuerwehren.

Notruf- und Serviceleitstellen erreichen durch die Teilnahme am BHE-Sicherheitsnetzwerk mehr Sicherheit in der Übertragung von Meldungen und ein hochwertiges Leistungspaket für sicherheitssensitive Kunden. Zur Vorstellung des Sicherheitsnetzwerks bietet der Bundesverband Sicherheitstechnik an drei unterschiedlichen Terminen kostenfreie Webinare an. Sie wenden sich primär an Betreiber, Führungskräfte und Mitarbeiter von Leitstellen. Darin werden die technischen Details des Sicherheitsnetzwerkes erläutert und Vorteile für Notruf- und Serviceleitstellen beschrieben.

Die Webinare finden am 22. April, 4. Mai und 17. Juni 2020 statt. Interessenten können auf der Website des BHE weitere Informationen zu den Webinaren finden.

Kontakt

BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

Feldstr. 28
66904 Brücken
Deutschland

+49 6386 9214 11
+49 6386 9214 99