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BDSW: Umsatz der Sicherheitsbranche 2019 gestiegen

Anstieg um 4,4 Prozent Im 1. Halbjahr

19.09.2019 - Die private Sicherheitswirtschaft in Deutschland hat im 1. Halbjahr 2019 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent gesteigert. Dies zeigt die Konjunkturstatistik des Sta...

Die private Sicherheitswirtschaft in Deutschland hat im 1. Halbjahr 2019 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent gesteigert. Dies zeigt die Konjunkturstatistik des Statistischen Bundesamtes für den Dienstleistungssektor. Das steigende Schutzbedürfnis von Staat und Wirtschaft sowie eine zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft trugen mit zu dieser Entwicklung bei, so der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

„Wenn dieser Trend weiter anhält, dann wird der Umsatz im Jahr 2019 erstmals die Marke von 9 Milliarden Euro erreichen. Damit hat sich in nur einem Jahrzehnt der Umsatz unserer Branche mehr als verdoppelt“, so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des BDSW. Das steigende Schutzbedürfnis von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft komme der Branche zugute. Wachstumstreiber seien vor allem der Schutz von Veranstaltungen, des Einzelhandels und des ÖPV sowie die vielfältigen Sicherheitsaufgaben an den Flughäfen. Alleine dort würden über 25.000 private Sicherheitskräfte arbeiten, Tendenz weiter steigend. „Auch die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft führt dazu, dass immer mehr Jobcenter, Krankenhäuser und öffentliche Gebäude privat geschützt werden“, so Olschok.

„Die immer wichtiger und notwendiger werdende Eigenvorsorge der Wirtschaft und staatlicher Einrichtungen begünstigen unsere Branche. Der von der Politik verkündete Rückgang der Kriminalität in der Polizeilichen Kriminalstatistik hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass Wirtschaft und Staat immer mehr private Sicherheitsdienste beauftragen“, so Olschok.

Die Umsatzzuwächse verteilen sich innerhalb der Wirtschaftsklasse 80, zu der Sicherheitsunternehmen, Detekteien wie auch Sicherheitsdienste mit Überwachungs- und Alarmsystemen gehören. Die Steigerungen im technischen Bereich sind im Vergleich zur personellen Dienstleistung zwar deutlich geringer ausgefallen, stiegen aber ebenfalls stetig. „Die Sicherheitstechnik wird immer leistungsfähiger und auch preiswerter. Damit verbreiten sich diese Systeme immer schneller. Integrierte Sicherheitslösungen werden für den Dienstleistungssektor immer wichtiger“, so Olschok. Im Verband seien viele Unternehmen vertreten, die eben solche Services anbieten.

Die Zahl der Beschäftigten stieg binnen der Jahresfrist um 1,7 Prozent und liegt damit aktuell bei knapp 270.000. Die Differenz zwischen Umsatz- und Beschäftigtenwachstum zeige, so Olschok abschließend, dass es den Sicherheitsunternehmen offensichtlich gelungen sei, die 2018 vereinbarten Tariferhöhungen bei ihren Kunden umzusetzen.

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