Brandschutz

Ansaugrauchmelder in der Industrie

10.03.2023 - Brände in Industriegebäuden können nicht nur Sach­schäden, sondern auch kostspielige Produktions­ausfälle zur Folge haben. Das ist gerade bei Just-in-time-Produktion besonders kritisch, da bei Lieferunfähigkeit nicht nur Vertragsstrafen fällig werden können, sondern auch der Verlust von Kunden droht.

Die Herausforderung für den Brandschutz in Industriekomplexen liegt vor allem darin, dass sie viele Arbeitsbereiche mit unterschiedlichen Anforderungen unter einem Dach vereinen: Produktions- und Montagehallen, Lager, aber auch die Verwaltung einschließlich des Serverraums. Auf all dies braucht das Brandschutzkonzept eine gute Antwort, die den unterschiedlichen und anspruchsvollen Bedingungen gewachsen ist und eine möglichst frühe Detektion garantiert. Securiton Deutschland empfiehlt für diese Bereiche den Einsatz von Ansaugrauchmeldern, die mit einem umfangreichen Zubehör-Sortiment optimal den Anforderungen angepasst werden können.
 

Permanente Luftproben

In hohen Hallen und Lagern haben sich Ansaugrauchmelder zur Brandfrüherkennung durchgesetzt. Im Gegensatz zu punktförmigen Rauchmeldern werden bei Ansaugrauchmeldern Luftproben über mehrere Ansaugöffnungen permanent angesaugt und von hochempfindlichen Rauchsensoren in der Auswerteeinheit analysiert. Hierzu werden Ansaugleitungen verlegt, die eine flächendeckende Überwachung ermöglichen. Da die Luftproben jeweils von mehreren nebeneinanderliegenden Ansaugöffnungen aufgenommen werden, ergibt sich ein Kumulierungseffekt, welcher die Detektionsgeschwindigkeit weiter beschleunigt. Damit der Lagerbetrieb nicht während Revisionsarbeiten an der Brandmeldeanlage gestört wird, kann die Auswerteinheit des SecuriRAS ASD auch außerhalb der Gefahrenzone bzw. Überwachungsbereichs montiert werden.
 

Verschmutzte Umgebungen

Durch die Bearbeitung von Materialien, z. B. beim Schleifen und Schweißen, können in Produktionshallen verschiedene Staubarten zu Fehlalarm führen und die Ansaugleitungen verschmutzen. Securiton löst diese Problematik mit Filtereinheiten, die dem Ansaugrauchmelder vorgeschalten werden sowie in kritischen Anwendungen mit einer zusätzlichen automatischen Ausblasvorrichtung. Die Reinigung kann gemäß definierter Ausblaszyklen, bei Unterschreitung eines voreingestellten Luftstromwertes oder manuell erfolgen. In Umgebungen mit metallhaltigem Staub sollte der konventionelle Filter um ein zusätzliches Magnetfilter-System ergänzt werden. Denn metallhaltiger Staub hat eine Größenverteilung, die den Bereich von Rauchpartikeln überschneidet, sodass es konventionelle Staub-Filtereinheiten nicht möglich ist diese auszuscheiden.
 

Hochsensible Bereiche

Keine Frage: Ohne funktionierende IT-Infrastruktur würden viele Unternehmen stillstehen. Serverräume spielen eine zentrale Rolle. Sie vor Bränden zu schützen, ist eine komplexe Aufgabe, weil hohe und turbulente Luftströmungen die Früherkennung von verdünntem Rauch erschweren. In den meisten Fällen ist ein kleiner zylindrischer Trichter die richtige Lösung, um einen möglichst hohen Anteil der Luft auf Rauch zu überprüfen. Zu beachten ist weiter, dass mechanische Eingriffe zur Befestigung der Ansaugstellen in der Regel vom EDV-Gerätehersteller nicht erlaubt sind. Auch hier liefert Securiton eine Lösung: Der SecuriRAS ASD kann mittels Montageplatte ohne mechanische Eingriffe direkt außen am Schrank angebracht werden.
 

Sonderbrandmelder zentral ­verwalten

Das Multitalent Ansaugrauchmelder ist praktisch überall einsetzbar und mit dem passenden Zubehör auf jeden Sonderfall vorbereitet. Die jeweiligen Auswerteeinheiten kommunizieren dabei über eine Ringleitung direkt mit der Brandmeldezentrale. Die optionale und intelligente Vernetzungslösung Fides-Net lässt dabei die einzelnen Ansaugrauchmelder zu einem System mit zentraler Visualisierungs- und Bedienfunktion zusammenwachsen und ermöglicht die standortübergreifende Vernetzung der Brandmeldetechnik.

Dank der „Config over Line“-Funktion können Konfigurationen, Inbetriebnahme und Instandhaltung der Sonderbrandmelder bequem von der Brandmeldezentrale aus getätigt werden. Das hat deutliche Vorteile für Anlagenerrichter und Betreiber. Die zentrale Parametrisierung mehrerer Melder eliminiert Fehlerquellen und Revisionen können problemlos von einem einzigen Techniker erledigt werden. Zudem verringert sich der Instandhaltungsaufwand deutlich, denn die Wege zu den einzelnen Geräten entfallen. Alle Arbeiten werden effizient von der Brandmeldezentrale aus erledigt, ohne dabei den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.

 

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