Security

Zutrittssteuerung: Innovatives unter Glas

25.02.2015 - Im brandneuen Innovation Center des Familienunternehmens Rosen in Lingen (Ems) werden Systeme von Honeywell Security und Esser by Honeywell für Zutrittssteuerung, Einbruchschutz, V...

Im brandneuen Innovation Center des Familienunternehmens Rosen in Lingen (Ems) werden Systeme von Honeywell Security und Esser by Honeywell für Zutrittssteuerung, Einbruchschutz, Videoüberwachung und Brandschutz eingesetzt. Rosen besteht seit 1981 und ist heute eine in über 120 Ländern operierende Technologiegruppe mit mehr als 2.200 Mitarbeitern. In ihrem neuen Hauptgebäude für das Technologie- und Forschungszentrum setzt das Unternehmen auf ein umfassendes Sicherheitskonzept.
 
Sicherheit für industrielle Anlagen - das ist das Geschäft des 1981 von Hermann Rosen gegründeten Familienunternehmens Rosen. Tätigkeitsgebiete sind u.a. Pipelines, Tanks und Druckbehälter sowie Windkraftanlagen, Züge und Antennenmaste. Das Unternehmen liefert Lösungen für Industriezweige wie Öl und Gas, Energie, Prozess, Bergbau, fertigende Industrie, Telekommunikation und Transport.

Der größte Standort der Gruppe ist das Rosen Technology & Research Center (RTRC) in Lingen (Ems), nahe der niederländischen Grenze. Das RTRC ist zuverlässiger Technologiepartner und Produzent für insgesamt über 20 Standorte weltweit. Derzeit arbeiten am Standort Lingen rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Technologie- und Forschungszentrum
Im September 2011 begann das Unternehmen in Lingen (Ems)mit dem Bau eines neuen Hauptgebäudes für das Technologie- und Forschungszentrum. Der „Innovation Center" genannte Komplex wurde nach nur einem Jahr Bauzeit im Mai 2012 bezogen. Acht Bürotrakte gruppieren sich um ein großzügiges Atrium, „Rotrium" genannt, das durch ein speziell konstruiertes Glasdach in Trapezform eine besondere Atmosphäre bietet, die die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander erleichtert.

Mit Errichtung des Neubaus wurde auch die Installation eines umfassenden Sicherheitssystems für das Gebäude und das gesamte Lingener Unternehmensgelände geplant. Rosen entschied sich für die Errichterfirma Röwer aus Osnabrück und setzte damit die Zusammenarbeit der Vergangenheit fort. In den 65 Jahren seit seiner Gründung hat sich Röwer einen Namen als Spezialist für Sicherheits- und Gebäudetechnik gemacht.

Bereits bei der Planung des Rosen Innovation Centers begleitete Röwer die Geschäftsleitung, das Architekturbüro und die IT-Sicherheitsbeauftragten bei der Entwicklung des Sicherheitskonzepts. Die Implementierung der Sicherheitslösungen dauerte insgesamt nur neun Monate. Dabei stellte allein die Anzahl der benötigten Sicherheitslösungen und die damit verbundene Komplexität eines übergreifenden Managements eine besondere Herausforderung dar: Insgesamt vier Bereiche - Zutrittssteuerung, Einbruchschutz, Videoüberwachung und Brandschutz - galt es abzudecken. Bei der Mehrheit der implementierten Lösungen entschied man sich für Produkte von Honeywell Security im Bereich der Sicherheitstechnik und Esser by Honeywell im Bereich Brandmeldetechnik.

Die Architektur im Blick
Beim „Rotrium" als Mittelpunkt des Technologie- und Forschungszentrums stand bei der Installation der Brandmeldeanlage neben der Sicherheit auch der architektonische Aspekt im Fokus. Das System ist in 12 Metern Höhe am Glasdach des „Rotriums" montiert. Um die Optik nicht zu beeinträchtigen, wurden die Rauchmelder verdeckt installiert und das mit dem Glasdach verbundene Rauchansaugsystem farbig lackiert, um von der Unterseite weniger stark ins Auge zu fallen. Sounder und Sprachalarmierung vervollständigen die Schutzmaßnahmen, welche über das Brandmeldesystem Flex ES von Esser by Honeywell verwaltet werden. Ergänzend ist das System mit der Feuerwehrleitstelle und dem Zutrittskontrollsystem des Gebäudes von Honeywell Security gekoppelt.

Das mit der Brandmeldeanlage verbundene Zutrittskontrollsystem ist äußerst umfangreich. Über 100 Türen im gesamten Gebäude sind mit Leser-, Türöffner- und Türschließeinheiten ausgestattet. Ein Großteil davon sind Brandschutztüren - eine weitere Herausforderung für das Errichter-Team von Röwer. Die komplexe Steuerung erfolgt über 74 ACS-2 Zutrittskontrollzentralen, die über die Honeywell Security Software IQ Multi Access für Zutrittskontrollsysteme verwaltet werden.
Auf Ausweiskarten sind dabei die jeweiligen Zugangsberechtigungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gespeichert. Die individuellen Zugangsberechtigungen werden einmalig auf der Karte eingespielt. Nur wer im Objekt angemeldet ist, kann die entsprechenden Türen öffnen. Betriebsleiter und Sicherheitsdienst verwalten die Karten über Rechner und steuern und kontrollieren den Zugang. Ergänzend ist über die Ausweiskarte und das System Novatime auch die Zeiterfassung der Mitarbeiter möglich.

Einbruchmeldesystem
Um ein Eindringen von außen zu verhindern, setzt die Unternehmensgruppe auf ein umfangreiches Einbruchmeldesystem. Die Aktivierung erfolgt über die Ausweiskarten durch ein Kartenlesersystem von Honeywell Security. Die Alarmierung im Gefahrenfall erfolgt über alle gängigen Übertragungswege. Der redundante Übertragungsweg stellt die Weitergabe des Alarms sicher. Dazu kommt eine akustische und optische Alarmierung.

Auch bei der Einbruchmeldeanlage haben die Planer der Firma Röwer auf die Verknüpfung mit dem Gebäudeleitsystem gesetzt. 730 Fenster sind gesichert und werden auf Öffnung überwacht. Ergänzend kommen Bewegungsmelder der Viewguard-Serie von Honeywell Security zum Einsatz. lm Gegensatz zu Glasbruchmeldern, die nur Schutz vor dem Eindringen von außen bieten, erkennen die hier eingesetzten Bewegungsmelder auch Personen im Gebäude, die beispielsweise versehentlich eingeschlossen wurden.

Netzwerk-Videolösung
Komplettiert wird das Sicherheitskonzept durch ein Videosystem. Insgesamt neun Netzwerk-Highspeed-Dome-Kameras in Verbindung mit weiteren fixen Netzwerk-Dome-Kameras überwachen das Technologie- und Forschungszentrums in Lingen.

Der Sicherheitsdienst verwaltet über das Winmag Managementsystem von Honeywell Security alle vier Sicherheitsgewerke. Dazu zählen Zutrittskontrollsystem, Brandmelde-, Einbruch- und Videoüberwachungsanlage - nicht nur im Gebäude, sondern auf dem gesamten Unternehmensgelände. Die Software verwaltet und visualisiert die verschiedenen Gewerke. Die Integration von Videokomponenten anderer Hersteller ist ebenso möglich. Alle Informationen laufen auf mehreren Monitoren an zentralen Punkten des Technologie- und Forschungszentrums zusammen, wo sie angezeigt und ausgewertet werden. Durch diese Bündelung behalten die Sicherheitsbeauftragten im Alarmfall auch bei gleichzeitig auftretenden Ereignissen den Überblick.

Der Nutzen
Bei der Planung des Sicherheitssystems standen für die Installateure der Firma Röwer die verschiedenen Sicherheitslösungen nicht als isolierte Bereiche, sondern als Teil des Gebäudegesamtkonzepts im Fokus. Ziel war es, dem Kunden echten Mehrwert zu bieten, anstatt einfach verschiedene Sicherheitssysteme nebeneinander zu installieren. Das Ergebnis überzeugt.

Das enge Zusammenspiel von Brandschutz- und Zugangskontrollsystem bringt klare Vorteile für Rosen und zeigt, was durch die intelligente Verknüpfung verschiedener Sicherheitssysteme mit dem Gebäudeleitsystem möglich ist. Kommt es zum Brandfall, öffnen einzelne Türen, um die schnelle Flucht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen. Bei besonders sensiblen Bereichen hingegen schließen sich die Brandschutztüren, um sensible Strukturen zu schützen.

Auch die Verbindung von Einbruchschutz und Gebäudeleitsystem schafft Zusatznutzen, sowohl unter dem Aspekt der Sicherheit als auch hinsichtlich der Möglichkeit, Kosten zu senken. Signalisiert beispielsweise ein Fensterkontakt, dass dieses geöffnet ist, wird die Klima- beziehungsweise Belüftungsanlage automatisch herunter geregelt.

Das Sicherheitssystem in Verbindung mit den Lösungen von Honeywell Security und Esser by Honeywell hilft der Rosen Gruppe, Kosten zu senken und die Sicherheit von Menschen, Material und Knowhow im Technologie- und Forschungszentrum sicherzustellen.

 

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