Security

Zufahrtskontrolle mit UHF-Technologie und Speed Gates

07.10.2014 - Oftmals werden Videoüberwachungssysteme eingesetzt, um öffentliche Gebäude zu sichern. Doch Betreiber müssen mehr tun, als Gebäude nur zu sichern, sie sollten verhindern, dass Unbe...

Oftmals werden Videoüberwachungssysteme eingesetzt, um öffentliche Gebäude zu sichern. Doch Betreiber müssen mehr tun, als Gebäude nur zu sichern, sie sollten verhindern, dass Unbefugte in die Nähe gelangen. Daher wird der Peripherieschutz immer wichtiger. Um nur berechtigten Personen Zugang oder Zufahrt zu gewähren, bieten sich mechanische Barrieren wie Schranken oder RFID-gesteuerte Speed Gates und Schiebetore an.

Schnelle und bequeme Zufahrt für Berechtigte
Man unterscheidet bei den RFID-Lösungen zwischen den beiden Wellenlängen HF (13,56 MHz) und UHF (860-915 MHz). HF RFID-Systeme nach ISO14443 eignen sich vor allem für den Einsatz in Anwendungen mit geringen Lesereichweiten von bis zu zehn Zentimetern wie Ticketautomaten oder Zutrittskontroll-Systeme. Diese HF-Systeme sind in der Regel relativ kostengünstig und lassen sich um Bezahlfunktionen ergänzen. Allerdings muss der Fahrer eines Fahrzeugs anhalten und den HF-Transponder direkt vor das Lesegerät halten, damit sich ein Tor öffnet. Zudem können diese Transponder leicht gestohlen oder an Unberechtigte weitergegeben werden. Die UHF-Technologie hat eine wesentlich größere Reichweite. UHF Long Range Reader sind sehr zuverlässig und werden in vielen Anwendungen eingesetzt, sei es für die Erfassung von Straßennutzungsgebühren, im Bahnumfeld, zur Steuerung industrieller und logistischer Prozesse oder auch bei der Verfolgung von Containern. UHF-Reader erzielen Lesereichweiten von bis zu 16 Metern und eignen sich daher sehr gut für den Einsatz bei der Zufahrtskontrolle. Denn der Fahrer kann eine Barriere passieren ohne anzuhalten, wenn er einen UHF-Transponder an seinem Fahrzeug befestigt oder mit sich führt.

Schranke öffnet automatisch
Wenn eine Antenne mit einem UHF Long Range Reader verbunden ist, erkennt sie den UHF-Chip aus der Ferne und öffnet die Schranke oder das Tor automatisch. Um die Weitergabe des Transponders zu verhindern, wird auf Merkmale zurückgegriffen, die von Vignetten bekannt sind. So werden die Antennenbahnen beim Versuch zerstört, den Transponder zu entfernen. Damit ist er unbrauchbar und verwehrt Unbefugten den Zutritt. Die Störanfälligkeit von UHF RFID-Applikationen ist im Vergleich zu HF-Systemen geringer, da der Frequenzbereich von 865 MHz bis 868 MHz exklusiv für RFID-Anwendungen reserviert ist.
Feig Electronic bietet verschiedene UHF Long Range Reader an. Idealerweise sind diese Lösungen im Schrankengehäuse integriert oder in Schaltschränken verbaut. Der neue ID ISC.LRU1002 sorgt dafür, dass nur befugte Personen Zugang zu Gebäuden oder Arealen erhalten. So tragen diese Anwendungen in privaten und öffentlichen Garagen zur Sicherheit bei. Dadurch können Parkhausbetreiber ihre Objekte und deren Umgebung vor Vandalismus schützen und Instandsetzungskosten vermeiden.

Speed Gates - eine platz­sparende Alternative
Oftmals werden Zufahrten zu öffentlichen Gebäuden oder Liegenschaften personengesteuert kontrolliert. Beispielsweise, indem ein Wachmann eine Schranke überwacht und steuert. Allerdings gibt es heute auch Lösungen, wie Speed Gates oder Schiebetore, mit denen Zufahrten automatisch gesteuert werden. Diese Anwendungen nutzen Funktechnologien und öffnen sich automatisch, wenn Anwender beispielsweise einen RFID-Transponder besitzen.
Speed Gates sind gegenüber Schiebetoren eine platzsparende Alternative. Denn sie öffnen in der horizontalen Faltbewegung sofort die volle Durchfahrtshöhe mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde. Daher eignen sie sich besonders gut für eine effiziente nicht-personengesteuerte Zufahrtskontrollanlage. Aufgrund ihrer Geschwindigkeit beschränkt sie die Zeitdauer der Durchlässigkeit auf ein Minimum. So ist die Gefahr deutlich geringer, dass nach der Durchfahrt eines Fahrzeugs Unbefugte noch schnell in das Gebäude gelangen - ein wichtiger Aspekt, wenn die Garage von VIPs und anderen zu schützenden Personen genutzt wird. Speed Gates werden deshalb zunehmend zur Sicherung öffentlicher Garagen und Parkhäuser nachgefragt.
In Lagerhallen sorgen Schnelllauftore für einen reibungslosen Ablauf. Sobald ein Gabelstapler vorfährt, öffnen sie sich so schnell, dass dieser nicht vor jedem Tor bremsen muss und die Logistikprozesse im Fluss bleiben. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer Wärme- und Schalldämmungseigenschaften ein guter Schutz vor Lärm und Zugluft. Das hohe Schließtempo im Außenbereich sorgt zusätzlich für Energieeinsparungen.

Torsteuerung mit integriertem ­Frequenzumrichter
Für den optimalen Betrieb aller genannten Tortypen ist eine sehr leistungsfähige Torsteuerung erforderlich, wie etwa durch Controller von Feig Electronic mit integriertem Frequenzumrichter (FU). Sie gewährleisten, dass sich die Tore innerhalb sehr kurzer Zeit öffnen und schließen, und dass die Steuerung trotzdem sofort auf Stopp-Befehle reagiert. Darüber hinaus ermöglichen sie es, dass die Tore langsam in die jeweilige Endlage gebracht werden, trotz ihrer hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit. Denn nur so kann das gesamte Torsystem materialschonend betrieben werden.

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