Management

Uniview expandiert mit neuen Produkten auf den deutschen Markt

01.09.2017 - Auf dem Heimatmarkt in China ist Uniview als Hersteller von Geräten zur Videoüberwachung bereits seit Jahren die Nr. 3 am Markt und hat es seit dem Start der internationalen Aktivi...

Auf dem Heimatmarkt in China ist Uniview als Hersteller von ­Geräten zur Videoüberwachung bereits seit Jahren die Nr. 3 am Markt und hat es seit dem Start der internationalen Aktivitäten nach dem IHS Marktreport 2016 auf Platz 7 der ­Hersteller weltweit geschafft. Auf der IFSEC in London hat das Unternehmen jetzt seine strategischen Pläne für die Expansion in globale Märkte vorgestellt. Mit den auf der IFSEC präsentierten innovativen ­Produkten will das Unternehmen jetzt auch auf dem DACH-Markt punkten. GIT SICHERHEIT hatte Gelegenheit mit den ­Verantwortlichen von Uniview, darunter Xiamen Yan, dem Vice President von Uniview, Jason Cheng, Managing Director und Lewes Liu, Sales Manager zu sprechen.

GIT SICHERHEIT: Wie sehen Sie die Chancen und die Ausgangslage für Uniview auf dem deutschsprachigen Markt?

Xiamen Yan: Unser Unternehmen hat in China wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich ein gutes Renommee erarbeitet. Wir sind jetzt bereit, unser Know-how in die Welt zu exportieren und unsere fortschrittlichen Technologien auf den europäischen Markt zu bringen. Wir suchen die Zusammenarbeit mit Partnern, die bereit und in der Lage sind, sichere und geschützte Umgebungen zu schaffen. Bisher ist Großbritannien der größte Markt in Europa und Pilotmarkt für Uniview und dient als Sprungbrett für den paneuropäischen Markt. Wir planen lokale Investitionen und bauen ein professionelles Team auf, das die Nachfrage aus der Region unterstützen kann. Wir wollen so die Erwartungen der Kunden vor Ort besser erfüllen und regionale Partnerschaften eingehen.

Was zeichnet Uniview-Produkte aus und womit wollen Sie in Deutschland punkten?

Xiamen Yan: Die Basis für unser Geschäft ist die Qualität der Produkte und die kontinuierlichen Innovationen zu einem fairen Preis. Jeder bei Uniview ist bestrebt, die überlegene Qualität all unserer Produkte zu erhalten und kontinuierlich für Innovation zu sorgen. Unsere Kunden werden von unserer enormen F&E-Kompetenz profitieren. Wir beschäftigen derzeit über 1300 F&E-Experten in einem dynamischen, schnell wachsenden und sich ständig weiterentwickelnden Umfeld. Da die Investitionen in F&E über 15 % des Jahresumsatzes ausmachen, kann man bei Uniview damit rechnen, dass bald weitere Innovationen in die Produktlinie aufgenommen werden können, die bereits IP-Kameras mit mehreren Auflösungen, verschiedene Modelle von Stiftkameras, Domkameras, PTZ-Kameras, Box-Kameras und die H.265-NVR-Serie umfasst.

Welche Produkte sind für den deutschen Markt besonders interessant?

Jason Cheng: Wir bieten nicht nur eine breite Palette an Frontend- und NVR-Produkten, sondern auch die Mehrwertlösung der VMS-Software und professioneller IP-SANs als Speicherlösungen, um allen Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden. Wir haben unser Angebot für den europäischen Markt mit der Stiftkamera Super Starlight, dem Star NVR, der IP-Speicherlösung und der kürzlich vorgestellten Ultra-265-Technologie erweitert, die alle auf der IFSEC präsentiert wurden.

Können Sie in Europe bereits Projekte vorweisen, die mit ihren Lösungen umgesetzt wurden?

Jason Cheng: Ja, unsere Produkte werden in ganz Europa in Projekten eingesetzt. Uniview-Produkte kommen zum Beispiel bei zwei erst kürzlich fertiggestellten Projekten zum Einsatz. Factory Bekament in Arandjelovac in Serbien ist eine Fabrik, die Materialien für die Fertigbearbeitung in der Bauindustrie herstellt. Uniview lieferte hier eine Videoüberwachungslösung, darunter 150 Kameras und einen NVR516 für die Überwachung der Umgebung, des Lagers und des Produktionsprozesses. Unser NVR516 ist ein Super-NVR mit leistungsstarker Hardware und Software. Wegen der reichhaltiger Ausstattung und hohen Leistung ist er die perfekte Wahl für Werke wie das von Factory Bekament. In der Slowakei haben wir ein Videoüberwachungssystem an Adient geliefert, einen weltweit führenden Automobilzulieferer. Mit 75.000 Mitarbeitern in 230 Produktions- und Montagewerken in 33 Ländern auf der ganzen Welt liefert die Firma Kfz-Sitze und -komponenten für mehr als 25 Millionen Autos pro Jahr. Uniview half bei der Aktualisierung des Videoüberwachungssystems von Adient an seinem Sitz in Lučenec in der Slowakei. Die Fabrik hatte lange ein analoges System genutzt. Die UNV-Fisheye-Kamera mit 4 MP und das Stiftkamera bzw. die Dome-Kamera mit 2 MP sind im Produktionsbereich zur Überwachung des Fertigungsprozesses montiert. Mehrere NVRs sind im Werk für die Verwaltung und die Aufzeichnung untergebracht. Darüber hinaus nutzen die Lager von Adient das Uniview-System auch für Sicherheitszwecke.

Wer ist Ansprechpartner für die Kunden und Partner in Deutschland?

Lewes Liu: Sie können sich gerne an mich wenden. Wir bauen gerade ein Team in Deutschland auf und sind auf der Suche und in Verhandlungen mit Distributionspartnern in Deutschland. Unsere Strategie bei Distributionspartnern ist es, uns auf wenige Partner zu konzentrieren und uns intensiv um sie zu kümmern. Im nächsten Jahr werden wir verstärkt auf Roadshows präsent sein und im Herbst ist ein großer Auftritt auf der Security Essen mit einem großen Stand bereits in Planung.