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Sicherheit an Flughäfen, Bahnhöfen und Stadien

06.03.2014 - Große Menschenaufkommen auf Flughäfen, Bahnhöfen oder in Stadien stellen die Verantwortlichen vor besondere Herausforderungen in puncto Sicherheit.Hier setzt das deutsch-französisc...

Große Menschenaufkommen auf Flughäfen, Bahnhöfen oder in Stadien stellen die Verantwortlichen vor besondere Herausforderungen in puncto Sicherheit.
Hier setzt das deutsch-französische Forschungsprojekt Safest (Social-Area Framework for Early Security Triggers at Airports) an: Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme Fokus entwickeln mit Partnern aus Industrie und Forschung ein Gefahrenerkennungs- und Krisenmanagementsystem für stark frequentierte öffentliche Bereiche. Koordiniert wird Safest von der Freien Universität Berlin.

Das Team verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Ein intelligentes Leitsystem erkennt Menschenmengen mit Infrarottechnik und führt sie über das örtliche WLAN mithilfe ihrer Mobiltelefone zielgerichtet aus der Gefahrenzone. So lässt sich eine geordnete Evakuierung besser bewerkstelligen als mit herkömmlichen Leitsystemen. Zudem muss das Sicherheitspersonal sofort erkennen, wenn sich Unbefugte Zutritt zu sicherheitsrelevanten Bereichen verschaffen. Hierfür unterscheiden Sensorsysteme zufälliges von beabsichtigtem Eindringen. Die Leitwarte bewertet die Lage dann.

Basis des Sicherheitssystems ist Riot, ein Open-Source-Betriebssystem für das Internet der Dinge, das Forscher auf der CeBIT vorstellen. Riot kann umliegende Kleinstgeräte schnell und kostengünstig in das Gefahrenerkennungssystem integrieren. Im Notfall könnte Safest so beispielsweise über die Lichtsteuerung des Gebäudes einen Notfall signalisieren bzw. Fluchtwege markieren.