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Sichere Kommunikation für die Energiewirtschaft auf der PMRExpo

10.10.2018 - Eine sichere, zuverlässige Sprachkommunikation und Datenübertragung ist für Unternehmen der Energiewirtschaft eine unverzichtbare Basis für den Netzbetrieb. Als Bestandteil der kri...

Eine sichere, zuverlässige Sprachkommunikation und Datenübertragung ist für Unternehmen der Energiewirtschaft eine unverzichtbare Basis für den Netzbetrieb. Als Bestandteil der kritischen Infrastruktur haben die Energieversorger eine zuverlässige Regel‐ und Krisenkommunikation sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund bietet die 18. PMRExpo vom 27. bis 29. November 2018 in Köln mit der Fachtagung „Sichere Kommunikation für die Energiewirtschaft“ erneut ein Veranstaltungsformat, das auf die Herausforderungen der Energiewirtschaft zugeschnitten ist.

Sicherheitsanalyse und Sicherheitskonzept für KRITIS
Betreiber Kritischer Infrastrukturen wie z.B. die Energieversorgungsunternehmen haben organisatorische und technische Vorkehrungen zu treffen, um IT‐Sicherheit nach dem „Stand der Technik“ zu gewährleisten. Hierzu sind die Einrichtung eines Informationssicherheits‐Managementsystem (ISMS), die Erstellung und Umsetzung eines IT‐Sicherheitskonzeptes sowie der Nachweis der Umsetzung (durch Zertifizierung und Überprüfung) erforderlich. Der Vortrag „KRITIS: Sicherheitsanalyse und Sicherheitskonzept nach BSI‐Grundschutz“ von Stephan Plaspohl (DOK Systeme) führt in die novellierten BSI‐Standards 200‐1, 200‐2 und 200‐3 ein und zeigt auf, wie diese BSI‐Standards Betreiber Kritischer Infrastrukturen bei der eigenen IT‐Sicherheitskonzeption unterstützen können. Die Vorgehensweisen nach IT‐Grundschutz bieten dabei zusammen mit dem IT‐Grundschutz‐Kompendium eine systematische Methodik zur Erarbeitung von Sicherheitskonzepten und praxiserprobten Sicherheitsmaßnahmen, die in zahlreichen Behörden und Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt werden.

Einsatzbereiche und Leistungsmerkmal eines CDMA 450 Netzes
Nicht zuletzt die Themen Smard Grid und die verpflichtende Einführung intelligenter Messsysteme stellen die Energieversorger bzw. Netzbetreiber vor die Herausforderung sicherer, zuverlässiger und wirtschaftlicher nachrichtentechnischer Anbindungen: Wie kommen die benötigten Informationen sicher, zuverlässig und wirtschaftlich vertretbar von A nach B? Welche alternativen Techniken wurden betrachtet, warum fiel die Wahl auf das 450 MHz‐Funknetz und welche Einsatzszenarien deckt diese Lösung ab? Welche Herausforderungen galt es bei der Einführung zu meistern, welche Erfahrungen wurden hierbei gemacht und wie ist der aktuelle Status des Funk‐Netzausbau bei der Westfalen Weser Netz GmbH? Mit diesen Fragen befasst sich der Vortrag von Uwe Granzow (Westfalen Weser Netz) mit dem Titel „CDMA 450 bei der Westfalen Weser Netz GmbH: Einsatzbereiche und Leistungsmerkmale.“ Dieser Vortrag soll Motivation, Herausforderungen und gemachte Erfahrungen bei Planung, Bau und Betrieb dieses Funknetzes beleuchten.

Kommerzielle Netze für einsatzkritische Breitbanddienste?
Sichere einsatzkritische Sprachkommunikation erfolgt heute nahezu ausschließlich über dedizierte Funknetze (PMR‐Netze) und exklusiv zugeteilte Frequenzen. Die Nutzung kommerzieller Mobilfunknetze für die einsatzkritische Sprachkommunikation erschien in der Vergangenheit nicht geeignet. Doch die Diskussionen um künftige breitbandige Anwendungen – insbesondere Datendienste im Bereich der einsatzkritischen Kommunikation – haben in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Dabei steht auch der Einsatz kommerzieller Netze im Blickpunkt. Sind kommerzielle Netze für die einsatzkritische Datenübertragung geeignet? Und wenn ja: Welche rechtlichen, administrativen und vertraglichen Rahmenbedingungen müssen vorliegen, damit kommerzielle Netze das Angebot missionskritischer Dienste garantieren können? Hierzu gibt Bernhard Klinger (Hytera Mobilfunk) in seinem Vortrag „Eignung kommerzieller Netze für einsatzkritische Breitbanddienste“ Antworten.