Management

IT- und physikalische Sicherheit Hand in Hand

Auf der Security in Halle 3 am Stand 309 zeigt Siemens auch Vorteile offener Standards im Sicherheitsbereich

20.08.2010 - Die Siemens-Division Building Technologies (BT) zeigte der GIT-Redaktion im Vorfeld der Security 2010 in Essen, welche Vorteile offene Standards im Sicherheitsbereich haben. Im Zen...

Die Siemens-Division Building Technologies (BT) zeigte der GIT-Redaktion im Vorfeld der Security 2010 in Essen, welche Vorteile offene Standards im Sicherheitsbereich haben. Im Zentrum stehen das integrierte Sicherheitsmanagementsystem Siveillance Fusion sowie Siveillance Netwatch, das künftig die physikalische und die IT-Sicherheit verzahnen wird.


„Die Sicherheitsindustrie steht an einem Scheideweg. In der Vergangenheit haben Hersteller von Sicherheitsprodukten und -lösungen ihre eigenen, proprietären Standards für die Verbindung und Kommunikation zwischen den einzelnen Systemen entwickelt und gepflegt. Fortschrittliche Firmen wie Siemens haben aber erkannt, dass dies nicht der richtige Weg ist: Wir brauchen offene, firmenübergreifende Standards", erklärte Frank C. S. Pedersen, CEO der Business Unit Security Solutions (SES), in Essen. „Aus diesem Grund engagiert sich Siemens stark in der Non-Profit-Organisation ONVIF (Open Network Video Interface Forum), um die Entwicklung dieser Standards und deren Integrierbarkeit über die verschiedenen Sicherheitsdisziplinen voranzutreiben." So arbeitet Siemens beispielsweise bei der derzeit laufenden Erweiterung des ONVIF-Standards für die Integration von Zutrittskontrollsystemen mit.


Die Vorteile offener Standards
Ein offener Standard wie derjenige von ONVIF bringt den Systemintegratoren und damit letztlich den Endanwendern zahlreiche Vorteile: So profitieren Kunden unter anderem von einer höheren Flexibilität und einer deutlich größeren Auswahl von Produkten verschiedener Hersteller, die dennoch untereinander kompatibel sind.


Die Früchte der intensiven Zusammenarbeit zwischen Siemens und ONVIF zeigen sich beispielsweise beim Sicherheitsmanagementsystem Siveillance Fusion von BT, dessen neuste Version auf der Security 2010 in Essen vorgestellt wird. Die Lösung kombiniert Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Einbruchschutz in einer IT-basierten Plattform und ermöglicht dem Kunden, sämtliche sicherheitsrelevanten Prozesse in einer integrierten Umgebung zu verwalten. Darüber hinaus lassen sich auch Brandschutz- und Gebäudeautomationslösungen mit Siveillance Fusion vernetzen und überwachen. Mit der neuen Version von Siveillance Fusion kann der Kunde nun seine Wahl aus mehr als 100 ONVIF-konformen IP-Videokameras treffen. Darüber hinaus wird Boschs Video Jet Encoder unterstützt.


Der nächste Schritt: Integration von physikalischer und IT-Sicherheit
Mit Passwörtern, Firewalls oder Antivirensoftware lässt sich zwar ein recht hoher Grad an Sicherheit vor Datendiebstahl erreichen, gegen Sabotage oder den Diebstahl eines Geräts bieten solche Maßnahmen dagegen nur unzureichenden Schutz. Auf der anderen Seite sind Lösungen für die Gebäudesicherheit, darunter etwa Einbruchschutz-, Zutrittskontroll- oder Gefahrenmanagementsysteme, heute noch nicht in der Lage, ihre Daten mit der IT-Sicherheit auszutauschen. Dabei böte eine solche Integration große Vorteile, um das ganze Potenzial moderner Sicherheitstechnik auszunutzen. Eine integrierte Lösung zur Verknüpfung der physikalischen mit der IT-Sicherheit wird BT unter dem Namen Siveillance Netwatch auf der Security 2010 in Essen erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.

 

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