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IT-Sicherheit: Eckpfeiler der deutschen Wirtschaft

26.04.2013 - Unsere Abhängigkeit von Informationstechnologien wächst. Genauso wie die Angriffe auf IT-Systeme, um diese zu manipulieren oder zu kopieren.Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Wi...

Unsere Abhängigkeit von Informationstechnologien wächst. Genauso wie die Angriffe auf IT-Systeme, um diese zu manipulieren oder zu kopieren.

Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft arbeitet Fraunhofer an Strategien und Lösungen, die das verhindern sollen.

Mit intelligenten Technologien für die Sicherheit von eingebetteten Systemen, Smart Grids, Cloud Computing oder mobilen Geräten verbessern die Forscher unsere private Sicherheit und schützen Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen.

In Deutschland beobachten Experten nicht nur eine gestiegene Zahl, sondern auch "eine neue Qualität" zielgerichteter Cyberangriffe, wie dem letzten "Lagebericht zur IT-Sicherheit" des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu entnehmen ist.

Alleine bayerische Behörden sind laut Innenminister Joachim Herrmann täglich über 35.000 Attacken aus dem Internet ausgesetzt. Dieser Trend verwundert nicht, bestimmt Informationstechnik doch zunehmend unser tägliches Leben. Dass die IT- Systeme funktionieren, wird daher immer mehr zum entscheidenden Faktor: Einerseits, weil die Zahl sensibler Daten steigt, die wir austauschen – verstärkt über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Andererseits, weil wichtige Dienste in der Gesundheitsversorgung, der Energieerzeugung, im Verkehr oder in der industriellen Produktion zunehmend vernetzt und digital gesteuert werden.

Die Fraunhofer-Einrichtung für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC unterstützt Unternehmen, Behörden und Privatpersonen beim Schutz vor derartigen Attacken. "Cyberangriffe können heute großen Schaden für Unternehmen und Gesellschaft verursachen. Aber auch außerhalb des Internets lauern Gefahren: Zum Beispiel durch Produktpiraterie, die heute auch immer mehr Diebstahl von IT-gestütztem Know-how bedeutet – ganz egal ob Software oder Hardware. Der IT-Sicherheit kommt damit eine zentrale gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung zu. Für die deutsche Wirtschaft wird sie zunehmend zum wichtigen Eckpfeiler. Firmen können von dieser Entwicklung profitieren. Zum einen, um ihre eigenen Produkte und Lösungen vor möglichen Gefahren zu schützen. Zum anderen, indem sie Lösungen aus der Forschung einsetzen und selbst hochwertige Sicherheitstechnologien entwickeln und weltweit anbieten", so Prof. Dr. Claudia Eckert, Leiterin des AISEC.

Kernkompetenzen der derzeit rund 80 wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter liegen bei der Hardware-nahen Sicherheit und der Sicherheit Eingebetteter Systeme, des Produkt- und Know-how-Schutzes, der Automotive-Sicherheit, der Sicherheit von Netzen sowie der Sicherheit im Cloud- und Service-basierten Computing. Die Wissenschaftler testen, wie bestehende Systeme auf Cyberattacken reagieren, analysieren deren Schwachstellen und entwickeln auf Basis der gewonnen Erkenntnisse konkrete Technologien zum Schutz sensibler Informationstechnologien.

"Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden und Partner aus produzierenden und dienstleistenden Unternehmen sowie öffentlichen Institutionen zu unterstützen und zu verbessern", beschreibt Prof. Eckert die Aufgabe des AISEC.

 

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