Brandschutz

Interschutz 2015 in Hannover

29.05.2015 - Rekorde sind zum Brechen da - so hält man es auch auf der Interschutz 2015 in Hannover. Rund 1.500 Aussteller aus 51 Ländern verteilen sich auf einer Fläche von mehr als 106.000 üp...

Rekorde sind zum Brechen da - so hält man es auch auf der Interschutz 2015 in Hannover. Rund 1.500 Aussteller aus 51 Ländern verteilen sich auf einer Fläche von mehr als 106.000 üppigen Quadratmetern verteilen. 125.000 Besucher erwartet die Deutsche Messe, es gibt spektakuläre Vorführungen, Partnerlandtage und Branchentreffs sowie rund 50 Konferenzen.  

Vier Themen-Säulen tragen die Interschutz 2015: Brandschutz, Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit. Gespeist wird das breitgefächerte Angebot der Messe wie immer aus einer Kombination von kommerziellen und ideellen Ausstellern. Dahinter stehen die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) - gemeinsam mit der Deutschen Messe.

Kritische Infrastrukturen
Einer der Schwerpunkte der Interschutz 2015 ist - wie auch in der GIT ­SICHERHEIT 6/15 - das Thema „Kritische Infrastrukturen". Das gilt insbesondere für den internationalen Branchentreffpunkt „Sicherheit" und des Forums CRI!SE. Dabei geht es um die Problematik, wie die immer komplexeren Lebensadern unserer Gesellschaft vor der zunehmenden Vielfalt an Gefährdungen geschützt werden können. Bei dem Branchentreff in Halle 12 haben die Besucher Gelegenheit, mit den Akteuren der Branche direkt in Kontakt zu treten und Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Ein umfangreiches Vortragsprogramm bietet darüber hinaus Betreibern von kritischen Infrastrukturen, Sicherheitsverantwortlichen von Unternehmen, politischen Entscheidungsträgen aus Ministerien, Kommunen sowie von Polizei und Bundeswehr die Möglichkeit zum intensiven fachlichen Austausch und zur interdisziplinären Diskussion. Namhafte Referenten geben Einblicke in unterschiedliche Bereiche. So geht es u.a. um Flughäfen ebenso wie um Krankenhäuser, Brücken, Tunnel und andere Bauwerke wie z.B. die Hamburger Elbphilharmonie.

Lehren aus der Vergangenheit sind das Thema von Vorträgen zu dem verheerenden Hochwasser, das 2013 Deutschland und mehrere andere europäische Länder überflutete. Auch das Forschungsvorhaben Tibro, bei dem es um eine innovative Sicherheitsarchitektur der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr geht, steht auf dem Programm. An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt sind die Bergische Universität Wuppertal, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Branddirektion Frankfurt am Main und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes beteiligt.
Breiten Raum nimmt ferner die „Gesundheitsversorgung als kritische Infrastruktur" ein. So wird über „Kommunales Management von Ebola und anderen Infektionen durch hochpathogene Erreger" ebenso berichtet wie über „Außergewöhnliche biologische Gefahrenlagen". Regelmäßige stattfindende Präsentationen von Unternehmen der Branche runden das Programm ab.

Vorbeugender Brandschutz
Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen ist die Interschutz Schauplatz eines Branchentreffs zum Thema „Vorbeugender Brandschutz". Dabei stellen die Veranstalter den baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz in den Mittelpunkt und bieten in einem angeschlossenen Fachforum Herstellern und Experten eine Plattform für Innovation.

An allen Messetagen, vom 8. bis 13. Juni, können sich die Fachleute im Rahmen der Weltleitmesse für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit auf dem Messegelände in Hannover austauschen und über neueste Entwicklungen diskutieren. Schwerpunktthemen des Branchentreffs „Vorbeugender Brandschutz" sind Schutzkonzepte für soziale Einrichtungen, Brandschutzmanagement für Industriebauten und Recyclinganlagen sowie Schadenverhütung und Versicherungen in Halle 13. Experten von Firmen und Organisationen, Feuerwehren, Kliniken, Behörden und Versicherungen werden in Vorträgen Stellung beziehen und Innovationen vorstellen.

Auf dem Programm steht der vorbeugende Brandschutz in Kliniken ebenso wie beispielsweise die Sicherheit in Rechenzentren, das Thema Feinsprüh-Löschanlagen in Müllverbrennungsanlagen oder automatische Löschsysteme für Wohn- und Pflegeheime.

Zu den weiteren Vortragsthemen gehören u.a. die neue Industriebau-Richtlinie, Brandschutz im Recyclingprozess und „Baurechtliche Anforderungen an Fluchtwegsteuerung in Gebäuden mit Demenzstationen".

vfdb stellt Qualitätssiegel SMG vor
Die vfdb wird auf der Interschutz 2015 in Hannover erstmals sein neues Qualitätssiegel „Safety made in Germany" (SMG) einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Damit will die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) das nationale und internationale Qualitätsniveau des Brand-, Arbeits-, Katastrophen- und Zivilschutzes sowie der Unfallverhütung fördern. Zugleich soll der gute Ruf deutscher Produkte und Dienstleistungen sowie die damit verbundenen Leistungen der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt werden. „Das Recht zur Nutzung der Wort-Bildmarke SMG wird auf Antrag für vier Jahre erteilt", so Dirk Aschenbrenner, Präsident der vfdb. SMG soll künftig ein Markenzeichen für bewährte Qualität aus Deutschland sein. „Unsere Anforderungen an die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr gehören zu den höchsten weltweit. Neben den strengen Standards im Arbeitsschutz gilt der hohe Qualitätsanspruch auch im deutschen Zivil- und Katastrophenschutz", betont der Präsident der vfdb.

„Safety made in Germany ist ein großes Plus an Sicherheit für alle Menschen in Deutschland und Europa", kommentiert der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans-Peter Kröger, die Initiative. Nach den Worten des Präsidenten des Technischen Hilfswerks (THW), Albrecht Broemme, setzt SMG neue Maßstäbe im Zivil- und Katastrophenschutz. „Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit - qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen sollten es aber sein", sagt der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger und unterstützt das Gütezeichen ebenso wie der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters: „Die Anforderungen unserer Helfer an Produkte und Arbeitsschutz sind hoch. Wir unterstützen daher SMG - für die hohe Sicherheit von Einsatzkräften."

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