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Im Labor der Energiewende Zeiterfassung und Zutritt für Stiebel Eltron

09.10.2019 - Schon der Firmengründer Dr. Theodor Stiebel war 1924 mit der Vision angetreten, Produkte mit geringem Energieverbrauch, mehr Sicherheit und mehr Komfort zu entwickeln und zu bauen ...

Schon der Firmengründer Dr. Theodor Stiebel war 1924 mit der Vision angetreten, Produkte mit geringem Energieverbrauch, mehr Sicherheit und mehr Komfort zu entwickeln und zu bauen – und bis heute hat diese Zielsetzung für das Familienunternehmen Stiebel Eltron ihre Gültigkeit behalten. Mit seinen innovativen Lösungen für Warmwasser, Wärme, Lüftung und Kühlung verfolgt es eine klare Linie im Sinne einer umweltschonenden, effizienten und komfortablen Haustechnik. Am Standort Holzminden hat das Unternehmen jetzt ein neues Zeiterfassungs- und Zutrittskontrollsystem von Dormakaba eingeführt.

Mit mehr als 3.700 Mitarbeitern weltweit setzt Stiebel Eltron von der Produktentwicklung bis zur Fertigung konsequent auf eigenes Know-how. 1976 hat das Unternehmen begonnen, Geräte zur Nutzung erneuerbarer Energien zu entwickeln. Heute ist das Unternehmen mit Lösungen zwischen fünf Kilowatt und einem Megawatt einer der führenden Anbieter von Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasser, Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung sowie thermischen Solar-Anlagen.

Der Standort Holzminden ist der Hauptsitz der Gruppe und zugleich die größte Produktionsstätte. Hier ist nicht nur die weltweit operierende Verwaltungs- und Vertriebsorganisation beheimatet, sondern auch der Produktionsstandort von vielen Millionen Elektro-Warmwasser- und Heizgeräten sowie von Systemen und Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Ein Unternehmen voller Energie
Auf dem weitläufigen Firmengelände befinden sich mehrere Gebäude, Produktions- und Lagerhallen. 2015 kam ein Kommunikations- und Schulungszentrum zur Präsentation der Produkte und Systeme hinzu. Der „Energy Campus“ versteht sich als Reallabor für die Energiewende und als Leuchtturmprojekt für nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen.

Am Standort Holzminden arbeiten rund 1.700 Mitarbeiter nach unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen, wie Gleitzeit, Zwei-bis Drei-Schicht-Betrieb, versetzte Schichten etc. Da ist eine funktionierende Zeiterfassung ein Muss. Doch das bisherige System war in die Jahre gekommen und sollte durch eine moderne Lösung mit einer direkten Anbindung an das vorhandene SAP-ERP-System ersetzt werden. Gleichzeitig sollte eine umfassende Zutrittskontrolllösung zur Absicherung des Firmengeländes und der Firmengebäude eingeführt werden. Dabei war auch eine gesicherte Einfahrts- und Ausfahrtsregelung für LKWs gefordert.

„Wir müssen erfassen, wer im Werk ist“, erläutert Carl-Robert Elberfeld, Leiter Werkschutz bei Stiebel Eltron. „Da wir viel LKW-Verkehr haben, ist es wichtig, einen Überblick zu haben, wer wann ein- und ausgefahren ist. Wichtig war außerdem festzulegen, wer wann wie lange Zutritt hat.“ Da man Dormakaba schon als Lieferanten für die Zeiterfassungsterminals kannte, ließ man sich von diesem Zeit- und Zutrittsspezialisten ausführlich beraten.

Als erstes wurden an der Hauptpforte und an der Pforte am Werk Nord zwei Schrankenanlagen und eine Kentaur-Drehkreuzanlage sowie eine Drehkreuzanlage als Zugang zum Hauptparkplatz installiert. Dann entschied man sich, das bestehende Zeiterfassungssystem durch die Lösung B-comm ERP – SAP ERP zu ersetzen. Die Grundlage dieser Software ist eine von SAP zertifizierte Schnittstelle, die eine einfache Integration sowie den sicheren und fehlerlosen Datenaustausch zwischen den einzelnen SAP-Modulen und den Dormakaba Erfassungskomponenten gewährleistet. Für die umfassende Zutrittssicherung überzeugte das System Kaba Exos, da es alle Anforderungen erfüllte.

Kurze Wege für die Mitarbeiter
Für die Zeiterfassung wurde die alte Hardware ausgetauscht und es wurden 18 moderne Terminals 97 40 möglichst arbeitsplatznah montiert, damit die Mitarbeiter kurze Wege haben. Seitdem buchen die Mitarbeiter im Werk ihre Arbeitszeiten mit ihren Legic advant-Ausweisen mit Bild schnell und bequem an den Terminals. Die erfassten Daten werden in SAP ERP weiterverarbeitet. Über die ESS-Funktion von SAP können Mitarbeiter in der Verwaltung und in Fachabteilungen Besucher voranmelden.

Zur Außenhautabsicherung wurden weitere Drehsperren am Haupteingang, Drehkreuze vom Parkplatz zum Werksgelände und ein Drehkreuz am Werksteil Nord installiert. Die Zugänge zu den Gebäuden und zu den Laborbereichen im Innern wurden mit Online-Lesern gesteuert von Zutrittsmanagern abgesichert. An Türen mit weniger Zutritten, wie z.B. IT-Räumen, Server-Räumen etc., wurden Digitalzylinder eingebaut. Die Zutrittsrechte verwaltet das Kaba exos System. Alle Mitarbeiter erhielten personalisierte Legic advant-Ausweise mit Bild, mit denen sie an den Zeiterfassungsterminals und den Zutrittslesern buchen. Die Ausweise bedruckt Stiebel Eltron inzwischen selbst mit dem Ausweiserstellungssystem Kaba Card von Exos 9300.

Ein- und Ausfahrt von Lieferanten klar geregelt
Das Kaba-Exos-System übernimmt auch die Besucherverwaltung. Für Lieferanten ist die Ein- bzw. Ausfahrt inzwischen genau geregelt. Lieferanten bekommen an der Pforte beim Anmelden einen Besucherausweis. Damit registrieren sie sich an einer Einfahrtssäule und können so durch die Schranke einfahren. Für den LKW-Verkehr gibt es eine spezielle Lösung. LKW-Fahrer können nur an vier Stellen be- und entladen. Dazu legt der Fahrer seinen Besucherausweis auf einen auf dem Tisch montierten Zutrittsleser und bekommt über einen Datenbank-Trigger im Hintergrund ein Ausfahrtsrecht für die Schranke zugewiesen. Dieses ist zeitlich begrenzt und beträgt in der Regel 30 Minuten. Kommt der Fahrer an die Ausfahrtsschranke, wirft er den Ausweis samt Kartenhülle in einen sogenannten Card-Collector, zwei Leser für LKWs und PKWs in einer Säule integriert, ein – dann öffnet sich die Ausfahrtsschranke für ihn.

Das Zutrittssystem Kaba Exos wurde außerdem über eine Schnittstelle mit dem webbasierten System DIivera 24/7, einem Alarmierungs- und Verfügbarkeitssystem für Einsatzkräfte, wie Feuerwehrleute, Ärzte und Sanitäter, verbunden.

Der viel besuchte Energy Campus ist als Raum für Begegnung und Kommunikation konzipiert. Hier erleben Gäste und Fachpartner die Produkte und Lösungen des Unternehmens live. Sie betreten das großzügig angelegte Foyer durch eine KTV-Karusselltür und gelangen dann in den Loungebereich und die Seminarräume. Für Behinderte gibt es zusätzlich noch eine Fassaden-Außentüre, die mit einem Drehtürantrieb ED 250 und einem Türschließer TS 93 ausgestattet ist. Diese sorgt für Barrierefreiheit und zudem dafür, dass die Tür auch bei entsprechenden Windlasten gut zu öffnen und zu schließen ist. Daneben sind noch weitere Außenzugänge sowie Rohrrahmen- und Stahlblechtüren im Gebäudeinnern mit Türschließern TS 93 ausgerüstet, die höchsten Begehkomfort bei voll kontrolliertem Schließen ermöglichen.

Übersicht, wer im Werk ist
Bei Stiebel Eltron ist der Zutritt für die Mitarbeiter, für Lieferanten und Besucher nun klar geregelt. „Über die Zutrittsprofile steuern wir die Zugangsberechtigungen. Wir wissen jederzeit, wer sich im Werk befindet“, betont Carl-Robert Elberfeld. „Damit haben wir die Sicherheit erhöht und eine gute Transparenz geschaffen. Die Zeiterfassung ist vollständig in unser SAP-System integriert, es ist kein zusätzliches Subsystem mehr notwendig, was Zeit und Aufwand spart. Das kombinierte System funktioniert gut und wird weiter ausgebaut, da wir mit der Gesamtlösung und der Zusammenarbeit mit Dormakaba sehr zufrieden sind.“

Kontakt

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