Safety

HTS: Interview über fachgerechte Pflege von Schutzkleidung

25.10.2011 - HTS: Interview über fachgerechte Pflege von Schutzkleidung. Ob an der Baustelle oder im Chemiekonzern: In vielen Unternehmen muss Berufskleidung weitaus mehr leisten, als „nur“ gut...

HTS: Interview über fachgerechte Pflege von Schutzkleidung. Ob an der Baustelle oder im Chemiekonzern: In vielen Unternehmen muss Berufskleidung weitaus mehr leisten, als „nur“ gut auszusehen. Zahlreiche Normen regeln, wie Persönliche Schutzausrüstung (PSA) beschaffen sein muss. Nur fachgerecht gepflegte und instand gehaltene PSA erfüllt dauerhaft die strengen gesetzlichen Vorgaben. Als erster Anbieter von Mietkleidung kann HTS seit Anfang des Jahres ein Zertifikat für seine PSA-Wiederaufbereitung vorweisen. Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung und umfangreichen internen und externen Audits bescheinigte die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) dem Textildienstleister, dass geeignete Prozesse und Kontrollen zum Erhalt der Schutzwirkung eingeführt wurden.

Gewöhnlich tragen Arbeitgeber die alleinige Verantwortung dafür, dass die Schutzkleidung der Mitarbeiter den Normen entspricht. Das ist oft nicht einfach. „Wenn ein Unternehmen eine Warnjacke beim Händler um die Ecke kauft, erfüllt die Neuware zwar die Anforderungen“, erläutert Martina Dörner, Leiterin der Abteilung Qualität und Umwelt bei HTS. „Doch schon bei der ersten Wäsche können wichtige Schutzeigenschaften verloren gehen, bspw. wenn die Warnfarbe verblasst.“

Das Unternehmen unterstützt Kunden deshalb in ihrer Verantwortung und hat dafür interne Prozesse auf die Erhaltung der schutzzielrelevanten Parameter hin optimiert.

Unterschiedliche Schutzkriterien

Jede PSA hat eigene Schutzkriterien und stellt damit andere Anforderungen an die Wiederaufbereitung, ob beim Waschen oder Nähen“, erklärt PSA-Expertin Dörner. So steht bei Warnkleidung die Sichtbarkeit im Vordergrund, beim Hitzeschutz die Feuerfestigkeit und beim Chemikalienschutz die Abweisung von Flüssigkeiten.

„Um festzustellen, wie sich Textileigenschaften durch Reinigung und Nutzung verändern, haben wir zahlreiche Tests durchgeführt.“ So konnte festgestellt werden, nach wie vielen Wäschen etwa Reflektoren ihre Leuchtkraft verlieren oder auf welche Weise die Imprägnierung für die Wasserabweisung möglichst wirkungsvoll angebracht wird.

Elektronische Überwachung

Das Ergebnis der Analysen sind genaue und einheitliche Vorschriften für die Wiederaufbereitung von Schutzkleidung, die in einer Datenbank festgehalten sind. Damit die einzelnen Kleidungsstücke tatsächlich wie vorgesehen außer „ Betrieb“ genommen werden, ist in jeden Artikel ein Transponder oder Barcode eingenäht. Auf diese Weise kann die Wäscherei jedes Kleidungsstück elektronisch verfolgen und die bereits absolvierten Durchläufe automatisch zählen.

Kontrolle auf Schadhaftigkeit

Doch natürlich wird die Schutzkleidung nicht nur maschinell überwacht. In den Wäschereien wurden außerdem eigene PSA-Arbeitsplätze eingerichtet. Dort kontrollieren speziell geschulte Mitarbeiterinnen, ob die Textilien schadhaft sind. Bei Bedarf veranlassen sie die fachgerechte Reparatur oder kümmern sich um den Austausch des Artikels.

Kontakt

Karina Hilbrecht
HTS Deutschland GmbH & Co. KG, Dreieich
Tel.: 06103/309-0
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