Security

Gebäudesicherheit: Komplettsystem von Adronit

15.09.2012 - Gebäudesicherheit: Komplettsystem von Adronit. Wenn Wetzlarer Bürger beiläufig am großen Einfahrtstor eines der weltweit führenden Automobilzulieferer für elektronische und mechatr...

Gebäudesicherheit: Komplettsystem von Adronit. Wenn Wetzlarer Bürger beiläufig am großen Einfahrtstor eines der weltweit führenden Automobilzulieferer für elektronische und mechatronische Komponenten vorbeischlendern, dann fällt ihnen zumindest eines auf: Kurz vor Schichtbeginn leistet die Schrankenanlage Schwerstarbeit. Ohne dass einer der Fahrzeuglenker sich umständlich mit seiner Karte am Leseterminal der Einfahrt legitimieren muss, hebt und senkt sich die Schranke im Sekundentakt und fertigt den PKW-Fluss vollautomatisch ab.

Was wie die Reaktion einer einfachen Lichtschranke aussieht, wird bei Siemens VDO jedoch über ein High-Tech-Produkt abgewickelt. Ganz im Sinn der Unternehmensphilosophie, nicht nur neueste Techniken für die Automobilindustrie zu entwickeln und zu produzieren, sondern ebenfalls innovative Technik einzusetzen, um Entwicklungs- und Produktionsabteilungen vor unerwünschten Besuchern zu schützen. Deshalb sorgt eine Videokamera im Zusammenspiel mit einer hochmodernen Nummernschilderkennung dafür, dass wirklich nur der PKW passieren darf, der auch im firmeneigenen Sicherheitssystem gespeichert ist. Was nicht heißt, dass bspw. ein gefälschtes Nummernschild Außenstehenden gleich Tür und Tor öffnet. Denn die kontrollierte Zufahrt, organisiert über intelligente Hard- und Software, repräsentiert nur einen Teil des komplexen Sicherheitskonzeptes, dass am Standort Wetzlar, einem von insgesamt fünf in Deutschland, zum Tragen kommt.

Dreigliedriges Konzept

Hier sind die Daten von rund 1.000 Mitarbeitern zu verwalten, die sich im Dreischichtbetrieb praktisch rund um die Uhr die Klinke in die Hand geben, bildlich gesprochen. Denn eigentlich müssen sie zunächst keine Tür öffnen, sondern sich nach dem Abstellen ihres Fahrzeugs auf dem gesicherten Parkplatz vor dem Betreten des eigentlichen Sicherheitsbereiches mit ihrer Chipkarte am Leseterminal eines der insgesamt vier dann auch die verschiedenen Entwicklungs- und, oder Produktionsbereiche. Die sind allerdings hoch sensibel geschützt, so dass Besuchern der Zugang verwehrt bleibt.

Dabei stand für die Sicherheitsplaner von vornherein fest, dass man nicht nur ein schlüssiges Konzept realisieren wollte, sondern dass alle Komponenten vielmehr aus einer Hand kommen mussten. Die Wahl für die Lieferung der Drehkreuze, des modularen Zaunsystems, der Schranken- und Toranlagen fiel deshalb auf Adronit. Die Sicherheitsspezialisten aus dem westfälischen Wetter überzeugten mit ihren Produkten, denn längst hat man sich hier auf die Erfordernisse der mechanischen und elektronischen Gelände- und Gebäudesicherung konzentriert.

Hightech am Zaun

So ist das eingesetzte Zaunsystem nicht einfach nur ein Stahlgitterzaun, vielmehr kommt in Wetzlar ein Intellifence auf der Basis des Zaunsystems Midi zum Einsatz. Intellifence steht dabei für eine Kombination aus mechanischen und elektronischen Bauteilen, im konkreten Fall aus Stahlgittermatten, massiven Pfosten (die eine Anpassung auch an schwierigstes Geländeniveau gestatten) und einer Zaundetektion. Diese erkennt selbst kleinste Übersteig- oder Manipulationsversuche und löst einen entsprechenden Alarm beim Werkschutz aus.

Midi ist, wie alle anderen Systeme von Adronit auch, bereits mit einem Übersteigschutz ausgerüstet. Denn die aus der Mitte genommenen U-Profile, mit denen die Stäbe einzeln verschweißt sind, erschweren das Übersteigen erheblich. In genau diesem U-Profil lässt sich auch problemlos das Kabel für das Detektionssystem führen, das für ein Objektsicherungssystem modernster Prägung steht. Zusätzlich lassen sich auch Videokameras an den stabilen Pfosten des Intellifence befestigen, worauf man bei Siemens VDO allerdings verzichtet hat. Hier sind die Videokameras zur Überwachung des gesamten Geländes für Außenstehende unerreichbar auf Dächern oder an hohen Pfosten installiert, so dass Manipulationen an ihnen von vornherein ausgeschlossen sind.

Damit Kletterkünstler aber nicht einfach die motorisch angetriebenen Drehkreuze der Serie Sphinx II übersteigen können, sind auch hier spezielle Überwachungsdetektoren angebracht. Sie erfüllen im Wesentlichen vergleichbare Funktionen wie die Zaundetektion und lösen beim geringsten Manipulationsversuch sofort Alarm aus.

Komplettangebot überzeugt

Das Sphinx selbst ist nicht zu überwinden. Sollte sich hier jemand zu schaffen machen, schaltet sich automatisch die in den Schaltschrank integrierte Kamera auf. Der Werkschutz kann über die Gegensprechanlage einen Unbekannten auffordern, sich zu identifizieren. Erfolgt keine Antwort, können die auf dem Gelände befindlichen Videokameras auf das betreffende Drehkreuz ausgerichtet werden. Sphinx II steht übrigens ebenfalls für Zutrittstechnik modernster Prägung.

Das motorisch angetriebene Drehkreuz verfügt über eine stufen- und geräuschlose Rücklaufsperre sowie einen intelligenten Sicherheitsantrieb, der ein Auftouren des Drehkreuzes wirksam verhindert. So wird ein sicherer und komfortabler Betrieb garantiert. Sollte ein Störfall vorliegen, schaltet sich die Anlage automatisch für den Ausgang frei. Welche Vorteile sich durch die Forderung „Sicherheit aus einer Hand“ für den Betreiber bieten, zeigt sich nicht nur in der perfekten Funktion.

Adronit lieferte über zwei externe Dienstleister alle Adronit-Komponenten, die bei Siemens VDO eingesetzt wurden. Diese übernahmen die Montage der Komponenten. Adronit unterstützte während der gesamten Planung alle beteiligten Stellen und konnte durch die Funktion als Komplettanbieter überzeugen. Dabei zeigte sich, dass sich vor allem die Kombination Zaundetektion/Intellifence sowie Übersteigschutz/ Drehkreuz, installiert und in Betrieb genommen vom Unternehmen AVT, völlig problemlos gestaltete.

Wurde früher das gesamte Betriebsgelände vom Werkschutz regelmäßig begangen, muss das Sicherheitspersonal heute nur noch bei Alarmmeldungen ausrücken. Die können entweder von der Übersteigsicherung der Toranlagen – zwei Feuerwehrzufahrten werden durch mechanische Drehflügeltore der Bauserie Swing in Kombination mit zwei Drehkreuzen gesichert –, den beiden anderen Drehkreuzen oder dem Zaundetektionssystem ausgelöst werden.

Fazit

Die Konsequenz des versuchten Eindringens auf das Firmengelände ist immer identisch: Die auf dem Gelände flächendeckend platzierten Videokameras schalten sich auf, bei Nacht sorgen Halogenstrahler zusätzlich für taghelle Sichtbedingungen. Der Alarmpunkt wird verifiziert und der Werkschutz rückt zeitnah aus. Bleibt bilanzierend festzustellen, dass die Verantwortlichen ein optimales Sicherheitskonzept für ihre Gelände- und Objektsicherung konzeptioniert und umgesetzt haben. Die Entscheidung, alle Komponenten aus einer Hand zu beziehen, hat sicherlich einen entscheidenden Teil dazu beigetragen.

 

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