Security

DResearch: Videoüberwachung auf Großveranstaltungen mit mobilen Videopyramiden

09.09.2012 - DResearch: Videoüberwachung auf Großveranstaltungen mit mobilen Videopyramiden. Großveranstaltungen wie Stadionkonzerte bergen für die Besucher ganz eigene Risiken. Ein integrierte...

DResearch: Videoüberwachung auf Großveranstaltungen mit mobilen Videopyramiden. Großveranstaltungen wie Stadionkonzerte bergen für die Besucher ganz eigene Risiken. Ein integriertes Videoüberwachungskonzept trägt dazu bei, dass die Sicherheitskräfte auf typische Gefährdungsszenarien optimal reagieren können.

Großveranstaltungen verändern Emotionen. Menschen auf Konzertoder Sportveranstaltungen sind euphorisch, aber nicht selten auch genervt, gestresst oder aggressiv. Dazu tragen bereits die Rahmenbedingungen bei: etwa das hohe Verkehrsaufkommen im Umfeld des Veranstaltungsorts, oder das Gedränge an Eingängen und Toiletten. Der Alkohol- und Drogenkonsum vieler Besucher tut ein Übriges. So steigt zum einen die Gefahr, dass Einzelne kollabieren. Zum anderen kann es zu Panik- oder Gewaltausbrüchen kommen – Ereignisse, die eine optimale Koordination von Eindämmungs- und Rettungsmaßnahmen erfordern.

Das Sicherheitskonzept sollte vor allem auf diese alltäglichen Szenarien vorbereitet sein, ohne die gewachsene Gefahr von Anschlägen außer Acht zu lassen. Entscheidend ist, dass alle Sicherheitsinstanzen in einem Informationsnetzwerk zusammengefasst sind. Videotechnologie kann dabei eine Schlüsselrolle spielen. Insbesondere die Möglichkeit zur Übertragung von Live-Videos in die zentralen Leitstellen von Feuerwehr und Polizei erweist sich als hilfreich. Mit dieser Option gewinnt der Einsatzleiter vor Ort fachkundige Unterstützung für Entscheidungen, die er unter großem Zeit- und Handlungsdruck fällen muss.

Let’s rock!

Zu dem Konzert einer weltberühmten Rockband kommen 100.000 Zuschauer. Es findet in einem großen Stadion statt. Das Security-Unternehmen des Veranstalters hat das Stadiongelände mit Absperrzäunen umfriedet, um an den Durchlässen die Ticketkontrolle durchzuführen. Neben der Security sind auch die Johanniter nebst Notarzt, die Feuerwehr sowie die Polizei vor Ort. Die Sicherheitskräfte nutzen mobile Videoübertragung, um die bestmögliche Koordination aller Aktionen zu gewährleisten. Die Kameraflotte besteht aus Helmkameras, die ihre Signale über ein lokales Funknetzwerk an das Einsatzleitfahrzeug übermitteln. Zudem sind mehrere kabelgebundene Kameras mit Schwenk-Neige-Technik an Masten installiert, um für den nötigen Überblick zu sorgen. An Durchlassstellen und anderen neuralgischen Punkten hat die Security mobile Videopyramiden postiert.

Die sehende Pyramide

Diese weitgehend autarken, sabotagesicheren Videoübertragungssysteme können überall aufgestellt werden und erfüllen gleich mehrere Funktionen. Der integrierte TeleObserver kann von der Security angewählt oder über Detektoren aktiviert werden und sendet dann Live-Bilder über das beste verfügbare Mobilfunknetz. Den Veranstaltungsbesuchern bieten die Säulen einen Notruf-Taster sowie Orientierungshilfe in Paniksituationen.

Das Herzstück des Netzwerks ist die lokale Einsatzleitstelle der Feuerwehr. Sie ist mit einem TeleObserver TO3100 ausgestattet. Hier laufen die Videoströme zusammen, hier werden sie ausgewertet – und bei Bedarf weitergeleitet. Neben dem lokalen Einsatzleiter der Polizei können sich auch die zentralen Leitstellen von Feuerwehr und Polizei via GSM, UMTS oder Satellit einwählen und die Lage live begutachten. Parallel zeichnet das System die Videosequenzen auf. Damit stehen sie für Ad-hoc-Analysen und die Manöverkritik danach zur Verfügung.

Freie Bahn für die Retter

Wo liegt nun der konkrete Nutzen vernetzter Videoüberwachung auf einem Konzert? Wenn Besucher kollabieren, erleichtert sie die Rettungsmaßnahmen. Die Einsatzleitung kann den Notfallpatienten rasch lokalisieren und aus der Menge herausdirigieren. – Video trägt auch dazu bei, aggressive Übergriffe frühzeitig zu entdecken und einzudämmen. Dabei erweist es sich als besonders hilfreich, die Feuerwehr- und Polizei-Zentralen in die Videoströme einschalten zu können. So kommt die Unterstützung der Einsatzkräfte nicht nur schnell, sondern auch in angemessener Stärke und genau zum richtigen Ort.

Zur Minimierung der Anschlagsgefahr bewähren sich die Videopyramiden in Verbindung mit Systemen, die an den Einlassstellen Radioaktivität oder Sprengmittel detektieren. Im Alarmfall wird automatisch der TeleObserver in der Säule aktiviert und liefert Bilder der Verdächtigen. Eine Tracking-Software sorgt dafür, dass sie auf seinem Weg durch die Menge verfolgt und im geeigneten Moment gestellt werden können.

Es zeigt sich: Vernetzte Videotechnologie ist eine sehr sinnvolle Option zur Sicherung von Großveranstaltungen. Sie trägt dazu bei, dass das Konzert der weltberühmten Rockband die Besucher nicht auf den "Highway to Hell" führt, sondern wie erhofft zum unvergesslichen Erlebnis wird.

 

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