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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: mehr Arbeits- und Wegeunfälle

18.11.2012 - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: mehr Arbeits- und Wegeunfälle. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahre...

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: mehr Arbeits- und Wegeunfälle. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % gestiegen. Insgesamt ereigneten sich 474.884 Arbeitsunfälle an Arbeitsplätzen in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst – 13.821 mehr als im ersten Halbjahr 2006. Das geht aus Zahlen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Berlin vorliegen.

Ob damit auch die Wahrscheinlichkeit zugenommen hat, bei der Arbeit einen Unfall zu erleiden, steht derzeit noch nicht fest. Rückgänge gab es dagegen bei der Zahl der neuen Unfallrenten, der tödlichen Arbeitsunfälle und der Wegeunfälle. „Mehr Arbeitsunfälle sind leider die Schattenseite der guten Konjunktur“, kommentiert DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer die Zahlen.

Arbeitsintensität und Beschäftigung nähmen zu – besonders in Branchen mit hohen Risiken wie Bau, Logistik und Zeitarbeit. „Sicherheit am Arbeitsplatz bleibt damit ein wichtiges Thema“, so Breuer. Die absoluten Unfallzahlen sind in fast allen Branchen gestiegen. Die höchsten Zunahmen gab es bei Handel und Verwaltung, im Gesundheitswesen, in der Metall-Industrie und am Bau.

„Da wir noch keine Daten zur Gesamtzahl der Beschäftigten haben, können wir allerdings nicht sagen, ob auch das Unfallrisiko zugenommen hat“, erklärt der DGUV-Hauptgeschäftsführer. Sinkende Unfallzahlen gab es vor allem in den Unternehmen der öffentlichen Hand, der Druck- und Papierindustrie sowie in Verkehrsbetrieben.