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Brandschutz großes Thema auf der SECURITY 2012

27.08.2012 - Wie eine Übersicht des Statistischen Bundesamts für 2010 belegt, geht die Zahl der Brand- und Rauchtoten in Deutschland zurück: Sie weist 373 Brandopfer aus. 150 starben durch Verb...

Wie eine Übersicht des Statistischen Bundesamts für 2010 belegt, geht die Zahl der Brand- und Rauchtoten in Deutschland zurück: Sie weist 373 Brandopfer aus. 150 starben durch Verbrennungen, 213 an toxischen Rauchgasen, zehn aus anderen Gründen. Vor einigen Jahren lag die Zahl der Opfer meist noch bei etwa 500. Dagegen steigen die materiellen Schäden durch Feuer und Rauch. Nach einer Auswertung durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2010 beträgt der Durchschnittsschaden bei Bränden in Wohngebäuden nun 4.366 € (2008: 3750 €) je Versicherungsfall.

Auch bei der industriellen Feuerversicherung stiegen die Schäden zuletzt wieder an. Für 2011 wird vom GDV eine Erhöhung der Schadenssumme um 7,5 Prozent erwartet. Teuer kommen dabei vor allem die jährlich 150 bis 200 brandbedingten Großschäden (> 500.000 €), im Schnitt zwischen vier und fünf Mio. Euro. Dass die Schäden im Einzelfall aber auch ein Vielfaches betragen können, zeigte sich beispielsweise beim Brand im Februar 2011 in der Walzhalle eines metallverarbeitenden Betriebs in Dinslaken. Brandschäden und der anschließende achtmonatige Produktionsstillstand kosteten den Versicherer insgesamt 234 Mio. €. Und bei 120 Mio. € lag der Schaden in einem Stahlwerk in Schwerte, wo vermutlich durch einen defekten Wasserboiler eine Halle mit einer Bandglühe komplett zerstört wurde.

Hohes wirtschaftliches Risiko durch Brände

Doch selbst wenn Brand- und Betriebsunterbrechungsversicherungen einspringen, für Unternehmen bergen Brände ein hohes wirtschaftliches, teilweise auch existenzielles Risiko. Wird im Zuge eines Brandes eine wichtige Produktionsanlage zerstört, kann es angesichts der Lieferzeiten im Anlagenbau viele Monate dauern, bis diese wieder angefahren werden kann. Kundenverluste werden kaum ausbleiben. Eine Untersuchung durch den GDV im Jahr 2008 ergab, dass bei mehr als 90% der Brandgroßschäden in der Industrie keine automatische Feuerlöschanlage vorhanden war und somit die Löschung erst mit dem Eintreffen der Feuerwehr begann. Offensichtlich akzeptieren viele Unternehmen das Schadenrisiko, obwohl es für viele Einsatzfelder längst effiziente Sicherheitslösungen gibt und sich Technologie und Markt beim baulichen sowie beim anlagentechnischen Brandschutz, bei der Brandmeldetechnik oder auch bei den Löschkonzepten stetig weiterentwickeln.

Brandschutz sehen

Das zeigt auch die Security Essen 2012, wo vom 25. bis 28. September unter den insgesamt 1.100 rund 140 Aussteller - und damit 30% mehr als bei der letzten Security Essen 2010 - die Leistungsfähigkeit und Effizienz moderner Brandschutzlösungen vorstellen. Gezeigt wird in den Brandschutz-Hallen (Halle 1 und Halle 9) die gesamte Palette für den vorbeugenden Brandschutz, für die Brandfrüherkennung und die Brandbekämpfung. Partner der Messe sind hier die Feuerwehr Essen, der bvfa - Bundesverband Technischer Brandschutz und der Bundesverband Betrieblicher Brandschutz - Werkfeuerwehrverband Deutschland. Für den 27. September hat die Messe zusammen mit den Ausstellern einen speziellen „Brandschutztag" vereinbart. Viele Unternehmen und auch die Feuerwehr Essen werden an diesem Tag in praxisnahen Demonstrationen ihre Lösungen vorführen.

Kontakt

Messe Essen

Messeplatz 1
45131 Essen

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