Security

Video-Sicherheitssystem sichert Multistrada-Fabrikgelände

04.02.2014 - „Aromatisierte" Reifen für Motorsport begeisterte Autofahrer, die gerne driften. Oder Reifen, die ­violetten, roten, gelben und grauen Rauch erzeugen. Für diese und ­andere Innovat...

„Aromatisierte" Reifen für Motorsport begeisterte Autofahrer, die gerne driften. Oder Reifen, die ­violetten, roten, gelben und grauen Rauch erzeugen. Für diese und ­andere Innovationen ist der indonesische Reifenhersteller Multistrada bekannt. So brachte das Unternehmen neben den „Fun-Reifen" im Jahr 2010 die ersten in Indonesien ge­fertigten Slick-Reifen mit glatter Reifenfläche auf den Markt. Dabei produziert Multistrada sowohl unter eigenem Markennamen (Achilles, Corsa & Strada) als auch für externe Abnehmer Radialreifen für Motor­räder und Autos, die weltweit vermarktet werden.

Reifenproduktion im Visier
Für die Sicherung der Produktion und des Außenbereichs setzte Multistrada bis 2009 ausschließlich analoge CCTV-Kamerasysteme ein, bei dem die Videos noch mit Kassetten aufgezeichnet wurden. „Diese Kameras arbeiteten aber sehr unzuverlässig und forderten hohen Wartungsaufwand in Bereichen, in denen viel Staub, hohe Temperaturen und Feuchtigkeit vorherrschten", erzählt Herr Juwanda, Asset Manager General Affair bei Multistrada. Insbesondere die Kameras im Außenbereich fielen bei großer Hitze häufig aus. Multistrada war zudem unzufrieden mit der schlechten Bildqualität der Kameras und dem Dienstleister, der sie installierte und wartete: „Seine Mitarbeiter waren unerfahren und schlecht qualifiziert. Das war teilweise sehr chaotisch", erinnert sich Juwanda.

Umstellung auf dezentrales ­System
Daher beschloss Multistrada, den Dienstleister zu wechseln und gleichzeitig neue Kameras zu installieren. Diese sollten die Fabrikhallen mit Rohstofflager, die Bereiche mit den fertig produzierten Reifen und leicht brennbaren Materialien sowie den Außenbereich zuverlässiger überwachen als die bisherigen Modelle. „Uns ging es auch darum, die Arbeitsabläufe rund um die Uhr zu kontrollieren, da wir insbesondere während der Nachtschicht noch Chancen zur Produktivitätssteigerung sahen", betont Juwanda. Bei den Kamerasystemen standen Lösungen von Axis, Sony, Pelco sowie das Komplettsystem des deutschen Anbieters Mobotix zur Auswahl. Der indonesische Dienstleister Sirca Global Niaga stellte Multistrada das Konzept von Mobotix vor. „Wir waren sehr überrascht von der hohen Bildqualität der Kameras, den Panoramabildern und der unbegrenzten Erweiterbarkeit des dezentralen Mobotix-Systems", betont Juwanda.

Im dezentralen Mobotix-Konzept ist in jeder Kamera ein Hochleistungsrechner und bei Bedarf ein digitaler Langzeit-Flashspeicher (MicroSD-Karte) integriert. Im Gegensatz zu klassischen Konzepten, bei denen die Kameras nur Bilder liefern und die Verarbeitung und Aufzeichnung nachgeordnet auf einem zentralen PC per Video-Management-Software erfolgt, dient der PC bei Mobotix nur noch zum reinen Betrachten und Steuern der Kamera. Die Vorteile: Das System benötigt weniger Netzwerk-Bandbreite, da die Kamera selbst die Daten verarbeitet und nicht ständig zur Auswertung an den PC überträgt. Zudem sind weniger Kameras und Aufzeichnungsgeräte notwendig.

Qualität der robusten Kameras überzeugt
Doch trotz des positiven ersten Eindrucks war Multistrada noch nicht vollends überzeugt. Nach den schlechten Erfahrungen mit dem bisherigen Dienstleister verlangte der Reifenhersteller von Sirca Global Niaga eine Referenz für den erfolgreichen Einsatz von Mobotix-Systemen. Gemeinsam fuhr man zum Gelände des bekannten indonesischen Getränkeherstellers Ultrajaya auf West- Java, der zur Sicherung seines kompletten Betriebsgeländes Mobotix-Systeme nutzt.

„Diese Besichtigung hat uns sehr beeindruckt. Die Mobotix-Kameras funktionieren bei Ultrajaya auch unter extremen Bedingungen bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit", sagt Juwanda. Sehr angetan waren er und sein Team vor allem von dem DualDome Modell von Mobotix, das mit Bewegungssensoren arbeitet und eine 180-Grad-Sicht von Flächen oder Räumen bietet. Die hohe Qualität der Mobotix-Kameras führte schließlich dazu, dass Multistrada entgegen der ursprünglichen Absicht das komplette Videosystem austauschte. Dazu Juwanda: „Eigentlich wollten wir unsere PTZ-Kameras, die über eine Rundumsicht verfügen und so mehrere feste Kameras ersetzen können, behalten. Das Konzept des deutschen Herstellers hat uns jedoch so sehr überzeugt, dass wir zu dem Entschluss kamen, komplett auf Mobotix umzustellen."

Einfaches Management
Zwischen Februar und August 2010 installierte Multistrada insgesamt 134 Mobotix-Kameras auf seinem Firmengelände. Neben den DualDome-Modellen kommen die hemisphärische Q24 mit 360-Grad-Rundumsicht, die DualNight M12 sowie wetterfeste Allround-Kameras zum Einsatz. Da die Gehäuse der Kameras der Schutzklasse IP65 entsprechen, halten sie Staub, Schmutz, Wasser und Hitze aus. „Wegen ihrer Robustheit arbeiten die Kameras auch unter extremen Bedingungen sehr zuverlässig und liefern gestochen scharfe Bilder. Gerade bei großer Hitze oder Feuchtigkeit hatten wir bislang keinerlei Probleme", betont Juwanda. Alle Kameras auf dem Fabrikgelände sind zur Übertragung der Daten per Glasfaserkabel miteinander verbunden. Für die Bedienung des Systems sorgt das Mobotix MxControlCenter.

Die professionelle Software für das Video-Management verbindet eine unbegrenzte Anzahl an Kameras für die zentrale oder lokale Anwendung und Auswertung. Die intuitiv zu bedienende Anwendung wird von Mobotix kostenlos mit den Kameras mitgeliefert. „Das MxControlCenter vereinfacht die Administration enorm. Zudem sparen wir uns die Kosten für Lizenzen und Software-Upgrades", sagt Juwanda. Da die Kameras über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt werden können (Power Over Ethernet, PoE), reduziert das Unternehmen auch den Aufwand für die Verkabelung des Geländes. Multistrada hat zudem die meisten Kameras mit externen Lautsprechern und Verstärkern kombiniert, um über das Datenkabel der Kameras via Voice over IP wichtige Informationen oder Sicherheitswarnungen durchzugeben. Über die Kameras erhalten die Mitarbeiter auch akustische Hinweise zu Pausenbeginn und -ende.

Sicherheit und höhere Produktivität
Mit dem Kamerasystem von Mobotix sorgt Multistrada auf dem kompletten Firmengelände für hohe Sicherheit. Durch die detailreiche Auflösung kann das Unternehmen die Nummernschilder der Fahrzeuge und die Gesichter der Personen sehr gut erkennen, die sich auf dem Gelände bewegen. Diebstähle lassen sich schnell aufklären. „Seitdem wir mit den Kameras unsere Prozesse rund um die Uhr im Blick haben, also auch während der Nachtschicht, hat sich unsere Produktivität zudem um mindestens 20 Prozent erhöht," resümiert Juwanda. Bis Ende 2013 will Multistrada etwa 100 weitere Mobotix-Kameras installieren, um die Produktion weiter optimieren und besser dokumentieren zu können.

 

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