Security

Sicherheitstechnik im Straßentunnel

24.10.2012 - Tunnel entstehen bekanntlich überall dort, wo die örtlichen Gegebenheiten eine andere Straßenführung nicht zulassen. Sie schützen Mensch und Natur vor Lärm und Abgasen oder kürzen ...

Tunnel entstehen bekanntlich überall dort, wo die örtlichen Gegebenheiten eine andere Straßenführung nicht zulassen. Sie schützen Mensch und Natur vor Lärm und Abgasen oder kürzen Wege ab. In Deutschland gibt es mehr als 330 Straßentunnel mit einer Gesamtlänge von über 250 Kilometern. Zahllose dieser Kilometer werden durch Videotechnik von Geutebrück sicherer. Ein Partner im Zusammenhang mit Tunnelsicherheit ist die Firma Goldfunk.

Es ist ein erfolgreiches Team: Der Geutebrück-Partner Goldfunk blickt bereits auf mehr als 60 erfolgreich realisierte Tunnelprojekte zurück - einige davon wurden in europaweiten ADAC-Tunneltests mit Bestnoten versehen. 2004 belegte der Tunnel Berg Bock den zweiten Platz, 2006 war es der 3. Platz für den Tunnel Hochwald und 2008 erhielt der gemeinsam ausgestattete Heidkopftunnel an der A38 die Bestnote als sicherster Tunnel Deutschlands. Zu solchen Bewertungen führen einerseits neue Richtlinien bezüglich baulicher und technischer Veränderungen zur Erhöhung der allgemeinen Sicherheit. Vor allem aber wurde bei den ausgezeichneten Projekten bereits während der Planung und auch im Rahmen der Ausführung der Bauwerke viel Wert auf eine ausgereifte Sicherheitstechnik gelegt.

Rettung bei Unfällen und Bränden
In Tunneln hilft ein funktionierendes Sicherheitssystem bei Unfall oder Brand Leben zu retten. Notrufstationen und Haltebuchen, Brandmeldeanlagen und getrennte Tunnelröhren für je eine Fahrtrichtung werden durch eine leistungsfähige Videosicherheitslösungen zu einem übergreifenden Sicherheitskonzept. Die digitale Videosystemplattform GeViScope von Geutebrück ist der Kern dieser Lösung. Sie vereint hochleistungsfähige Videoaufzeichnung, offene Netzwerkmatrix-Struktur und umfangreiches Alarmmanagement in einem einzigen Gerät. Alle Funktionen laufen in Echtzeit und völlig unabhängig voneinander.

So ist beispielsweise neben der Aufzeichnung gleichzeitig Livestreaming möglich - in Echtzeit, denn Geschwindigkeit ist nicht nur im Notfall wichtig, sondern auch Teil der Bedienerfreundlichkeit. Die Bildinformationen kommen von zahlreichen, in regelmäßigen Abständen installierten Kameras. Sie ermöglichen eine lückenlose Überwachung der Tunneleinfahrten und des gesamten Tunnelinnenraumes mit seinen Notrufstationen, Querverbindungen, Überfahrten und Pannenbuchten. Die permanent besetzte Tunnelüberwachungsstelle kann so jede Gefahrenstelle genau lokalisieren und umgehend Maßnahmen ergreifen.

Ereignisorientierung statt Bilderflut
Doch kein Mensch ist in der Lage, ohne Leistungsverlust lange auf eine Bilderflut zu schauen. Daher empfiehlt sich insbesondere in längeren Tunneln eine ereignisorientierte Videoüberwachung. Die Alarmbildaufschaltung erfolgt automatisch auf die Monitore der Zentrale mit Hilfe des Managementsystems GeViSoft. Es steuert alle Funktionen der Bildaufschaltung - nicht nur während, sondern auch außerhalb von Alarmsitu­ationen.
Unter normalen Betriebsbedingungen ist dies die automatische zyklische Aufschaltung von Kamerasignalen, die Fernsteuerung von Videokameras und die kontinuierliche Überwachung ihrer Funktionsbereitschaft. Im Alarmfall reagiert das System entsprechend der Programmierung des Anwenders:

  • Einzelne Kameras oder Kameragruppen werden auf freie Monitore geschaltet
  • Alarmmeldungen können in einer Warteschlange gespeichert werden, falls mehrere gleichzeitig eingehen
  • Bilder werden nach vorgegebenen Kriterien gespeichert.

Die Entlastung der Mitarbeiter durch die Technik erhöht die Sicherheit des Tunnels deutlich.

 

Wartungsfreundliche Kameras
Die Wartung von Kameras ist in den stark befahrenen Tunneln überaus lästig. Der Einsatz wartungsfreundlicher Kameras spart daher neben Servicekosten den Autofahrern kostbare Nerven. Insbesondere der Einsatz des Hochgeschwindigkeits-Schwenk-Neige-Kopf-Systems Argus läuft reibungslos. Hochwertiger Edelstahl, die absolut wartungsfreie Antriebstechnik und seine schmutz- und wasserabweisende Frontscheibe machen es vor allem geeignet für den Einsatz in aggressiver, abgasbelasteter Umgebung.

Optional reinigt künftig auch Druckluft die Frontscheibe - und zwar ohne zusätzliches Gewicht am Kameragehäuse. Die Wartungsintervalle können so noch weiter vergrößert werden.