Security

Sicherheitsforum: EuroShop-Mese und Public Private Security informieren über Diebstahlsprävention und öffentliche Sicherheit

19.07.2011 - Hilfen gegen Langfinger im Handel
Das komplette Angebot moderner Produkte und Lösungen aus den Bereichen Informations- und Sicherheitstechnik speziell für die internationale Ret...

Hilfen gegen Langfinger im Handel

Das komplette Angebot moderner Produkte und Lösungen aus den Bereichen Informations- und Sicherheitstechnik speziell für die internationale Retailbranche zeigt die EuroShop 2008 im Segment EuroCis vom 23. - 27. Februar in der Messe Düsseldorf. Jährlich bilanzieren die Unternehmen des deutschen Einzelhandels einen Inventurverlust in Höhe von 3,9 Mrd. €, investieren aber auch rund eine Milliarde Euro zur Diebstahlsprävention durch Warensicherung, Kameras, Detektive oder Personalschulungen. Geringe Personalbesetzungen und längere Öffnungszeiten erfordern dabei den verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik. Im Mittelpunkt der Messe steht u. a. die Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Sicherheitssystemen. So kann die Überprüfung des gewünschten Sicherheitsgrades durch die Auswertung von Entsicherungsvorgängen an der Kasse erfolgen. Themen werden auch die Weiterentwicklung von Warensicherungssystemen sein, die z. B. durch Integration von Kundenzählungen oder Nutzung der Antennensysteme als Werbeflächen inzwischen vielfach auch für andere Funktionsbereiche in Unternehmen genutzt werden. Gezeigt wird außerdem, dass Kamerainstallationen gerade im Handel über die Sicherheit und den Diebstahlschutz hinaus eine Vielzahl von weiteren Aufgaben erfüllen können.

Öffentliches Sicherheitsmanagement

Die „Public Private Security" 2008 (23. und 24. Januar) bietet Verantwortungsträgern für öffentliche Sicherheit und Ordnung eine Plattform für Informationen, Erfahrungsaustausch und Diskussion über Sicherheitslage und bedarfsorientierte Sicherheitslösungen. Zahlreiche hochkarätige Referenten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Sicherheitsbehörden werden über aktuelle Themen, bevorstehende Herausforderungen und neue Trends berichten. Im Zuge einer unverändert hohen Kriminalitätsbelastung in Städten und Gemeinden wird die Polizei in ihrer Arbeit täglich mit den daraus resultierenden Folgen konfrontiert. Dazu zählen Verwahrlosung öffentlicher Räume, eine Zunahme der Regelverletzungen und unerwünschte soziale Verhaltensweisen. Diese Umstände verbreiten Angst und führen zu der Abnahme des subjektiven Sicherheitsgefühls sowie einer Minderung der Lebensqualität. Nicht so sehr das spektakuläre Verbrechen erschreckt dabei, sondern vielmehr das tägliche Erlebnis von Verwahrlosung, Vandalismus und Zerstörung. Dabei spielen Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Verkehrsraum und Personennahverkehr für das Sicherheitsempfinden eine besondere Rolle. Neben der Beeinträchtigung der Lebensqualität der Einwohner können die Kriminalitätslage und Umfeldminderung als negativer „weicher" Standortfaktor einer Stadt das Image und damit auch Standortentscheidungen von Unternehmen beeinflussen. Infolgedessen ist davon auch die Erwerbslage der Wirtschaft, insbesondere die des Einzelhandels betroffen. Im Kongress- Modul „Sicherheit bei Stadtplanung und -entwicklung" werden diese Aspekte in Vorträgen und Diskussionen thematisiert.

Elektromagnetische Gebäudeschirmung

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt mit einer neu veröffentlichten Technischen Richtlinie einen Leitfaden zur Verfügung, der zeigt, wie mit handelsüblichen Baumaterialien eine ausreichende Gebäudeschirmung erzielt werden kann. Eine Dämpfung lässt sich durch den Einsatz unterschiedlicher Steinwerkstoffe, Leichtbauweisen, Putzen, Farben und Beton erreichen. Zudem ermöglicht eine Kostenrechnung dem Anwender, die für den jeweiligen Zweck wirtschaftlichste Bauweise zu ermitteln. IT-Sicherheit wird heute überwiegend unter dem Aspekt der Softwaresicherheit betrachtet. Nur wenige Anwender wissen, dass auch die Hardware zum Ziel von Abhörangriffen werden kann.

Moderner Brandschutz für Amalia Bibliothek

Nur umfassende Brandschutzkonzepte sind geeignet, denkmalgeschützte Gebäude und kulturhistorische Stätten ein Optimum an Sicherheit vor unwiederbringlichen Verlusten durch Brandkatastrophen zu bringen. In der gerade wiedereröffneten Herzogin Amalia Bibliothek in Weimar vernichtete im September 2004 ein Großbrand rund 50.000 historische Bücher, Manuskripte, Gemälde und eine wertvolle Musikaliensammlung. Nach dreijähriger Restaurierung ist das Weltkulturerbe nun auch durch eine automatische Feinsprühlöschanlage geschützt. Der Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. (bvfa) weist anlässlich der Wiedereröffnung auf die besondere Gefährdung von historischen Kulturgütern hin. Diese unterliegen durch ihre häufige Holzbauweise sowie den oft leicht brennbaren Exponaten besonders hohen Brandrisiken. Nur durch ein optimales Brandschutzkonzept können solche Werte geschützt werden. Dazu gehört neben der Brandfrüherkennung durch eine Brandmeldeanlage eine automatische Löschanlage zur Brandbekämpfung. Stationäre Löschanlagen, wie z. B. Sprinkler-, Feinsprüh- oder Gaslöschanlagen bieten individuelle Lösungen für die besonderen Brandgefahren in kulturhistorischen Stätten

Premiere bei der Light + Building

Die Internationale Fachmesse für Architektur und Technik Light+Building vom 6. - 11. April 2008 in Frankfurt am Main ist die weltgrößte Innovationsplattform in dieser Branche. Die Messe Frankfurt rechnet mit rund 2.100 Ausstellern, mit einem umfassenden Angebot für Architekten, Innenarchitekten, Designer und Ingenieure, aber auch für Handwerker, Handel und Industrie. Auf 230.000 m2 werden alle nationalen und internationalen Marktführer aus den drei Bereichen Licht, Elektrotechnik und Hausund Gebäudeautomation vertreten sein. Eine Premiere innerhalb der Light + Building ist die zweitägige Fachausstellung Fireprotec zum Thema vorbeugender Brandschutz und das Baurecht- und Brandschutz-Symposium. Die Fachausstellung und das Symposium richten sich an Behörden, Brandschutzbeauftragte, Planer und Architekten.

Sicherheit im Handel durch RFID

Die Anforderungen an den Fälschungsschutz, die Lebensmittelsicherheit aber auch die Zahl der Produktplagiate steigen ständig. Das ist eine große Herausforderung für den Handel. Mehr als 250 Millionen illegale Fälschungen werden jährlich in der Europäischen Union beschlagnahmt. Dies geht aus einem Bericht der EU-Kommission hervor. Ob Sportschuhe oder Designerjeans - die Anzahl gefälschter Markenprodukte wächst rasant und die Unterscheidung der Plagiate von den Originalen wird für den Verbraucher immer schwieriger. Hohes Potential zur Lösung der hiermit verbundenen Herausforderungen wird der RFID-Technologie zugesprochen. Durch die Kennzeichnung von Produkten mit RFID kann eine lückenlose Rückverfolgung von Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht werden. Die Funktechnologie kann dem Handel helfen, Produktplagiate zu erkennen und auch die gesetzlichen Anforderungen zur Rückverfolgung von Lebensmitteln einzuhalten.

ZVEI-Seminare für Sicherheitssysteme als Fortbildung anerkannt

Die Ingenieurkammer Hessen hat ausgewählte Fachseminare der ZVEI Akademie für Sicherheitssysteme im Sinne ihrer Fortbildungsrichtlinie anerkannt. Der Besuch der Seminare wird bauvorlagenberechtigten Ingenieuren nach der Bauvorlagenberechtigtenverordnung als Fortbildung mit sechs Unterrichtseinheiten anerkannt. Die Teilnahme an Seminaren zu Brandschutzthemen von Nachweisberechtigten für den vorbeugenden Brandschutz wird nach der Nachweisberechtigtenverordnung ebenfalls mit sechs Unterrichtseinheiten bewertet. Geprüft wurden Seminare, die im Oktober und November 2007 zu folgenden Themen stattfanden: Rauchwarnmelder, Feuerschutzabschlüsse, Feuerwehrpläne, Einbruchmeldeanlagen und Marketing und Vertrieb für Kleinunternehmen. Eine Liste der anerkannten Seminare kann im Internet unter www.zvei.org/akademie heruntergeladen werden.

 

Definitionen:

  • Metalldetektoren dienen der Kontrolle von Personen auf Waffen, gefährliche oder andere unerlaubte Gegenstände aus Metall. Sie werden besonders zur Fluggastkontrolle oder bei Großveranstaltungen eingesetzt. Metalldetektoren eignen sich auch für die Diebstahlskontrolle in Herstellerbetrieben von hochwertigen Produkten. Sie sind meist als Torsonden, Torrahmen und Handsonden im Einsatz. Nicht geeignet sind sie für die Postkontrolle im Hinblick auf sprengstoffverdächtige Gegenstände.
  • Magnet-Schloss-System ist eine Kombination von Elementen der Stiftzylindertechnik mit magnetischen Drehzuhaltungen. Es handelt sich dabei um ein sog. doppelt codiertes Schließsystem (magnetisch/mechanisch) mit einer sehr hohen Zahl (über 25 Milliarden) von Schließvariationen. Im Schließzylinderkern und im Schlüssel (Magnetschlüssel) sind zylindrische Magnete angeordnet, die in genau festgelegten Richtungen ein starkes Magnetfeld aufweisen. Beim Einführen des passenden Schlüssels bewegen sich die im Schließzylinderkern drehbar angeordneten Magnete in Öffnungsstellung. Das System verfügt zusätzlich über eine mechanische Codierung.
  • Generalhauptschlüsselanlage. Die Generalhauptschlüsselanlage besteht sinngemäß aus mehreren Hauptschlüsselanlagen, die sich nach Abteilungen oder Gebäuden des gleichen Betreibers gliedern. Der Generalhauptschlüssel (GHS) ermöglicht einer Person jederzeit Zutritt zu allen Räumen des Gesamtkomplexes. Mehrere andere Personen können verschiedene übergeordnete Hauptgruppenschlüssel (HGS) oder übergeordnete Gruppenschlüssel (GS) erhalten, welche bestimmte Türenbereiche der Gesamtanlage schließen.
  • Firewire ist eine von Apple entwickelte serielle Schnittstelle zur schnellen Datenverbindung mit Videokamera, Drucker, Scanner oder Festplatte mit einer Geschwindigkeit bis 400 Megabit pro Sekunde. Sie eignet sich vor allem für Videoübertragung in Echtzeit. Andere Unternehmen vertreiben diesen Standard auch unter den Namen i.link oder Lynx. An einem Firewire-Anschluss können bis zu 63 externe Geräte angeschlossen werden.
  • Deposit-Tresor auch Einwurftresor genannt, bietet sich immer dann an, wenn z. B. im Schichtbetrieb der Kassenbestand nicht zu hoch werden darf. Das Personal wirft das Bargeld durch einen Einwurfschacht in einen darunter liegenden Tresorbehälter. Dieser Tresor kann nicht vom Kassenpersonal geöffnet werden, sondern nur vom Schichtleiter oder anderen Autorisierten. Dadurch wird das Risiko von Totalverlusten begrenzt, weil bei möglichen Überfällen kein Zugriff auf weitere Geldbestände möglicht ist. Solche Tresore eignen sich besonders für Tankstellen oder andere stark frequentierte Kassen.
  • ELA sind elektroakustische Übertragungsanlagen für die unverzügliche Information eines bestimmten Personenkreises oder von Einsatzkräften. Die übermittelten Informationen können sein: Alarmierungen, vorbereitete Durchsagen von Verhaltensweisen (z. B. Bombendrohungen oder Brand), Steuerung von Einsatzkräften und Einleitung von Evakuierungsmaßnahmen. Eine ELA muss ständig in allen Räumen und auf Freiflächen (Sammel- und Parkplätze) gut verständlich, ausreichend laut, immer einsetzbar und betriebsbereit sein.