Security

DeLaMar-Theater verwendet Sicherheitstechnologie von Honeywell­

07.10.2014 - Im Herzen von Amsterdam liegt das DeLaMar-Theater, nur einen Steinwurf entfernt vom lebhaften Leidseplein-Platz mit seinen vielen Musikclubs, ­Theatern und Kinos. Es verwendet u.a....

Im Herzen von Amsterdam liegt das DeLaMar-Theater, nur einen Steinwurf entfernt vom lebhaften Leidseplein-Platz mit seinen vielen Musikclubs, ­Theatern und Kinos. Es verwendet u.a. ein Zugangs­kontrollsystem mit ­integrierten ­Videoüberwachungs- und Einbruch­meldesystemen von ­Honeywell.

Treibende Kraft hinter dem Amsterdamer DeLaMar-Theater ist die 2001 gegründete VandenEnde-Stiftung, deren Hauptziel die Förderung der Kultur und des kulturellen Unternehmertums ist. Joop van den Ende ist der Gründer einer der größten Produktionsgesellschaften im Medienbereich, Endemol Productions, die u.a. das Format für „Big Brother" erfand. Nach einer intensiven, fünfjährigen Bauphase hatte das Theater im November 2010 eröffnet - zum Programm gehören moderne und klassische Dramen, Komödien, Musicals, Familientheater, Festivals und verschiedene Aufsehen erregende internationale Produktionen. Das Theater verfügt über zwei große Bühnen mit 1.500 Plätzen sowie mehrere geräumige Lounges und ein Grand Café. Die Lounge-Bereiche beherbergen zudem eine sehr besondere Kunstsammlung, darunter von Janine van den Ende erworbene Arbeiten und speziell in Auftrag gegebene, großformatige Fotografien niederländischer Fotokünstler zum Thema Theater.

Komplexe Anforderungen rund um die Uhr
Hinter den Kulissen des DeLaMar-Theaters verbirgt sich ein kompliziertes organisatorisches System, das außergewöhnliche Anforderungen an die Sicherheit stellt. Das Gebäude ist rund um die Uhr in Betrieb, und der Besucher und Mitarbeiterfluss kennt keine Pausen. Einrichtungen, Besucher, Mitarbeiter und Vermögenswerte des Theaters einschließlich der wertvollen Kunstsammlung, des Inventars und der Verwaltungsdokumente müssen jederzeit vor Diebstahl und Vandalismus geschützt werden. Bei Abendaufführungen kann das DeLaMar-Theater mit Tausenden von Besuchern, Mitarbeitern, externen Technikern und Schauspielern rechnen, die in den verschiedenen Räumlichkeiten ein und aus gehen. „Wir können dabei klar zwischen zwei Bereichen unterschieden", erklärt Patrick Uni, Gebäudemanager des DeLaMar-Theaters, „nämlich zwischen dem Publikumsbereich und dem internen Bereich, und jeder davon stellt ganz besondere Anforderungen."
„Publikumsbereich" bezeichnet den an der Hauptstraße gelegenen Bereich, der auch den Haupteingang umfasst. Hier sind außerdem die Kasse sowie der Eingang für die zahl­reichen Veranstaltungen untergebracht, die das Theater während der Woche zusätzlich ausrichtet - z.B. Produktvorstellungen, Tagungen, Seminare und Galas. Die Sicherheit aller Besucher, Mitarbeiter, Kunstwerke und Einrichtungen muss zu jeder Zeit gewährleistet sein, und zwar vorzugsweise diskret, damit alle Besucher sich innerhalb der Räumlichkeiten des Theaters wohlfühlen und nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlen.

Sicherheit und Bewegungsfreiheit
Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, dass bestimmte funktionelle Bereiche des Theaters für die Öffentlichkeit gesperrt werden können, während zugleich der Notwendigkeit Rechnung getragen wird, dass sich die Mitarbeiter frei zwischen öffentlichen Räumen und Verwaltungsbereichen hin und her bewegen können.
Die nur den Mitarbeitern vorbehaltenen Räumlichkeiten werden als „interner Bereich" bezeichnet. Sie umfassen den organisatorischen Teil des Theaters, wie den Bühneneingang, die Umkleiden, die Cafeteria für die Mitarbeiter, Büros, Bühnen sowie die Lagerräume für Instrumente und technische Ausrüstung. Auch hier stellten die kontinuierlichen Menschenströme eine Herausforderung dar. Es wird häufig für mehrere Aufführungen pro Tag geprobt, und alle Produktionen haben ihre eigenen Schauspieler, Regisseure, Musiker und Licht- und Tontechniker, die Anlagen wie z.B. die Umkleiden miteinander teilen. Dies erfordert die sichere Unterbringung persönlichen Eigentums.
Darüber hinaus hat jede Aufführung ihre eigenen Kulissen mit den entsprechenden technischen Hilfsmitteln, Möbeln, Kostümen und anderen erforderlichen Wertgegenständen. Es ist absolut unverzichtbar, dass diese zwischen den Proben und Abendaufführungen unangetastet bleiben können und in einem sicheren Bereich eingeschlossen sind, der nur den entsprechenden Mitgliedern des Produktionsteams zugänglich ist, was durch vorgegebene Zeitnachweise kontrolliert wird. Das wechselnde Programm und die unterschiedlichen Teams, Funktionsgruppen und damit einhergehende Vielzahl an Autorisierungsniveaus, die in Verbindung mit Zeitnachweisen und den jeweiligen Räumlichkeiten erforderlich waren, machte ein hochentwickeltes Sicherheitssystem unverzichtbar.

Die Lösung
Vor dem Hintergrund früherer positiver Erfahrungen bei Sicherheitssystemen an anderen Standorten von Endemol Productions entschied sich das DeLaMar-Theater für Sicherheitslösungen von Honeywell. Als Installateur wurde aufgrund seiner umfassenden Erfahrung beim Design hochmoderner integrierter Sicherheitslösungen Shield Beveiligingstechniek ausgewählt.
„Wir suchten einen zuverlässigen Sicherheitspartner mit speziellen Fachkenntnissen", so Uni. „Shield Beveiligingstechniek war für uns die logische Wahl. Das war eine besonders wichtige Entscheidung, weil dies der Beginn einer langen beruflichen Beziehung sein würde, die eine enge Zusammenarbeit erfordert, um maßgeschneiderte, innovative, Lösungen zu entwickeln".
Schon früh entschied man sich für die Win-Pak-Zugangskontrolle von Honeywell mit integrierten Videoüberwachungs- und Einbruchsmeldesystemen. Deren Software wurde speziell zur Integration hochmoderner Sicherheitsanwendungen entwickelt und ist, was Funktionalität, Flexibilität, Skalierbarkeit und Verwaltung angeht, sehr anwenderfreundlich.
Das System ermöglicht es den Nutzern, ihre Zugangskontrolle und integrierten Sicherheitssysteme auf der Basis von Bauplänen zu verwalten. Das DeLaMar-Theater entschied sich für die bewährte, zuverlässige Galaxy Dimension-Einbruchmeldezentrale mit einer Vielzahl von IP- und Analogkameras aus dem Acuix-Sortiment und der Performance-Serie, die an einen digitalen Videorekorder vom Typ Fusion IV mit 32 Kanälen mit Videoblox angeschlossen wurden.
Die Galaxy Dimension-Einbruchmeldezentrale selbst verfügt über die Fähigkeit zur Einbruchsschutz-Integration mit der Zugangskontrolle in bis zu 32 Sektionen, die bis zu 520 Zonen und 64 Türen abdecken. Darüber hinaus wurden an strategischen Orten überall im Gebäude 60 DT-7550 Dual PIR-Detektoren mit Abdecküberwachung (Anti-Masking) installiert, von denen einige zur Videoüberprüfung mit einer Kamera verknüpft sind.

Kartengestützte Zugangskontrolle
Bei der Zugangskontrolle entschied sich das DeLaMar-Theater für ein zugangskartengestütztes System und installierte 135 OmniClass-Kartenleser. Diese verfügen über viele hochmoderne Funktionen wie etwa die intuitive Programmierung von 67 wöchentlichen Terminplänen. Diese Funktion ist für das Theater von besonderer Bedeutung, da das System 1.000 Kartenhalter unterstützt und ein Zugangs und Einbruchsprotokoll für bis zu 1.500 Ereignisse aufbewahrt.
Das Überwachungssystem besteht aus einer Mischung aus hochauflösenden Analog- und IP-Kameras mit TDN-Funktionalität, die an einen Fusion IV Hybrid-DVR angeschlossen sind, der die jeweiligen Vorteile beider Technologien optional nutzt. Durch Anschluss an die Audio-Video-Matrix Videoblox mit Echtzeitdiagnostik ist er sogar noch anwenderfreundlicher.
Durch die Win-Pak-Integrationssoftware-Plattform verbindet das DeLaMar-Theater nicht nur die einzelnen Systeme miteinander, sondern kann das Gesamtsystem über die intuitiv programmierten Baupläne verwalten.
Dem Sicherheitspersonal die Verwaltung zu erleichtern, war ein entscheidender Punkt. Das System musste in Bezug auf die variable Programmierung des Theaters in der Anwendung flexibel, zugleich aber einfach zu nutzen sein. Von zusätzlicher Bedeutung war, dass nur ein paar Leute, wie etwa die Personen mit Schlüsseln für das Theater, das Sicherheitssystem in umfassender Weise verstehen und zu seiner Anpassung befugt sind.
Mit der Software lässt sich auf einfache Weise eine unbegrenzte Anzahl an Arbeitsebenen programmieren, die Funktionsniveau bzw. Zugangsbeschränkung festlegen. Auf dieselbe Weise können auch die „Kommandodateien" gemäß den unterschiedlichen Autorisierungsniveaus unterteilt werden.
Dies bedeutet, dass selbst Aushilfskräfte am Empfang bestimmte Anforderungen - wie etwa das vorübergehende Öffnen von Türen über die Baupläne - ausführen können, ohne dass dadurch die extreme Sicherheit des Theaters insgesamt gefährdet wird. Außerdem können diese Mitarbeiter Besuchern zeitlich befristete Zugangskarten für bestimmte Teile des Theaters, wie die Büros oder die Lagerräume der Kantine ausstellen.
Durch Einsatz der Grundrisspläne, ist es für Mitarbeiter einer niedrigen Autorisierungsebene einfach, sich einen Überblick über die geschützten Einrichtungen zu verschaffen. Die Pläne stellen eine optische Anzeige dar, auf der dargestellt wird, welche Türen jeweils geöffnet sind, und lösen Alarm aus, wann immer ein Sicherheitsrisiko auftritt (etwa wenn eine Tür offen steht oder gewaltsam geöffnet wird). Das Empfangspersonal braucht nicht über genaue Kenntnisse des Sicherheitssystems insgesamt und des jeweils aktuellen Öffnungszeitplans verfügen, weil das System Vorfälle automatisch mittels eines Pop-up-Fensters auf dem Grundrissplan anzeigt, aus dem klar hervorgeht, wo das Ereignis aufgetreten ist und um welche Art von Ereignis es sich handelt. An bestimmten Zugangspunkten wie Notausgängen, wo eine Kameraüberwachung besonders wichtig ist, werden den Empfangsmitarbeitern außerdem Kameras zur Verfügung gestellt, die sie direkt steuern können. Dies ermöglicht eine Videoüberprüfung in Echtzeit.

Der Nutzen
Die vom DeLaMar-Theater und Shield Beveiligingstechniek umgesetzte Sicherheitslösung erfüllt alle vorgegebenen Anforderungen und setzt zudem eine umfangreiche Wunschliste um, die sich im Zusammenhang der Einführung der Lösung entwickelte.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Seit der Eröffnung hat sich die Anzahl der Diebstähle drastisch verringert, und durch menschliches Versagen bedingte Sicherheitsverstöße können nun ermittelt und automatisch abgestellt werden. „Die Herausforderung bestand bei dem Projekt nicht nur darin, ein in jedem Sinne funktionierendes System zu entwerfen, sondern auch im Ausschluss von auf dem Faktor Mensch beruhenden Problemen", erklärt Stephan Azijnman, Projektmanager und Miteigentümer von Shield Beveiligingstechniek. „Dies ist auch der unmittelbare Grund, warum wir uns ganz bewusst entschieden haben, Einbruchsschutz und Videoüberwachung zu koppeln. Diese werden sonst normalerweise separat voneinander umgesetzt."
Die Vorteile dieser Integration wurden bereits vor Eröffnung deutlich. Bei einem Sicherheitsvorfall an einer der Türen zwischen dem Publikumsbereich und dem internen Bereich überprüfte ein Empfangsmitarbeiter das Geschehen mittels der steuerbaren Kamera. Anschließend wurde die Kamera versehentlich in einer Zoomposition belassen, wodurch der Eingang nicht länger optimal gesichert war. Dank der Integrationsplattform machte es wenig Mühe, dem System einen Zeitcode und eine Standard- Kameraeinstellung zuzuweisen, die die Kamera nach einem bestimmten Zeitraum automatisch wieder in die Startposition zurückführen. „Seit dem Vorfall wurde auch den manuell zu öffnenden Türen ein automatischer Zeitcode hinzugefügt", erklärt Uni.
Das DeLaMar-Theater ist der Ansicht, dass die Leistungsfähigkeit des Systems in seiner Flexibilität begründet liegt. Das System ist ideal zur Programmierung neuer Funktionen geeignet und erlaubt sogar die problemlose Integration von kundenindividuellen Skripten oder Produkten anderer Anbieter. Dies ist ein großer Schritt in Richtung einer problemlosen späteren Erweiterung und Aktualisierung. Besucher, Mitarbeiter, Produktionsteams sowie Technologie, Werkzeuge, Betriebsstoffe und persönliches Eigentum im Wert von tausenden von Euros im DeLaMar-Theater sind so jederzeit sicher und geschützt.

Kontakt

Honeywell Security Group

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