Safety

Zusammenlagerung verschiedener Gefahrstoffe in einem Sicherheitsschrank

01.03.2017 - Flexibilität ist eine für Mensch und Maschine gleichermaßen wichtige Voraussetzung in einer ständig im Wandel befindlichen Arbeitswelt. Dasselbe gilt für die Lagerung von Gefahrsto...

Flexibilität ist eine für Mensch und Maschine gleichermaßen wichtige Voraussetzung in einer ständig im Wandel befindlichen Arbeitswelt. Dasselbe gilt für die Lagerung von Gefahrstoffen: Einsatzorte oder -zwecke verändern sich und dadurch auch die Anforderungen an einen Sicherheitsschrank. Um dem gerecht zu werden, entwickelte Asecos eine Sicherheitsschrankserie mit höchster Flexibilität, die sich natürlich in die Abläufe einfügt und Arbeitsprozesse unterstützt.

Die Flameflex- bzw. Chemflex-Sicherheitsschränke von Asecos bieten mit dem Konzept „Flexibilität³“ viele Vorteile: Zusammenlagerung unterschiedlichster Gefahrstoffe, Absaugung sowie Filtration der entstehenden gesundheitsgefährdenden Dämpfe. Dieses Konzept gibt es für die Lagerung entzündbarer Flüssigkeiten, schwach aggressive Gefahr- und Giftstoffe sowie für Säure und Laugen. Die Feuerwiderstandfähigkeit von 90 Minuten gemäß EN-Norm 14470-1 ist bei Typ 90 Schränken der FX-Linie für entzündbare Flüssigkeiten serienmäßig.

Flexibilität und Multifunktionalität
Durch ein integriertes Umluftfiltersystem sorgt der Sicherheitsschrank für größtmögliche Flexibilität bei der Wahl des Aufstellortes. So kann der Schrank genau am Arbeitsplatz oder in Produktionsnähe platziert werden. Dadurch verkürzt sich der Arbeitsweg – und die Arbeit wird sicherer und effektiver. Denn je größer die Entfernung zum Gefahrstofflager ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich kleine Nebenlager am Arbeitsplatz bilden. Das ist nicht gesetzeskonform – und vor allem auch äußerst gefährlich.

Echte Flexibilität, so der Hersteller, sei jedoch nicht nur eine Frage heutiger Anforderungen, sondern biete auch Antworten und Möglichkeiten für eine erfolgreiche Zukunft. Wenn der Schrank etwa später einmal an einem anderen Ort benötigt wird, lässt er sich in leerem Zustand leicht umplatzieren. Der unterfahrbare Sockel sorgt für Komfort sogar beim Transport. Auch wenn später im Arbeitsprozess andere Gefahrstoffe benötigt werden, ist der Schrank dank des vielseitigen Filters auch dafür gerüstet.

Absaugung und Filtration
Der Schutz von Mensch und Umwelt hat oberste Priorität, daher können die Umluftfilterschränke je nach Modell Dämpfe von Kohlenwasserstoffen und anorganischen Gefahrstoffen permanent bis zur Filtersättigung zu mehr als 99,998 Prozent zurückzuhalten.

Die eingebaute Filtereinheit hilft außerdem dabei, Kosten zu sparen. Denn der Schrank muss nicht an eine gebäudeseitige Entlüftung angeschlossen werden. Das ist ein großer Vorteil, denn diese ist häufig schon ausgelastet oder gar überlastet – und eine Gebäudeentlüftung zu erweitern ist oft mit großem finanziellen Aufwand verbunden. Im Falle der Lagerung von entzündbaren Flüssigkeiten lässt die permanente Absaugung auch die Entstehung von Ex-Zonen um den Schrank entfallen, denn mit Hilfe ver­schiedener Aktivkohlen im Filtermodul werden alle entstehenden giftigen Dämpfe abgesaugt und gefiltert.

Der Gesetzgeber schreibt bei einer technischen Entlüftung einen mindestens zehnfachen Luftwechsel vor. Herstellerseitig erfolgt bei Asecos-Umluftfilterschränken ein 30-facher Luftwechsel pro Stunde. Bei allen Modellen kommen dabei mehrstufige Breitbandfilter mit hohen Aufnahmekapazitäten zum Einsatz.
Nicht zuletzt ermöglichen Absaugung und Filtration unterschiedlicher Gefahrstoffe das Zusammenlagern in einem Schrank – das spart wertvollen Platz und erleichtert Arbeitsprozesse.

Auf einen Blick
Die Flameflex- und Chemflex-Sicherheitsschränke verfügen über eine Überwachungselektronik mit hochmodernem 4,7-Zoll Grafikdisplay mit Touch-Steuerung. Hier lässt sich die aktuelle Luftwechselrate anzeigen, überwachen und einstellen. Ebenfalls angezeigt wird die Restlaufzeit bis zum nächsten anstehenden Filterwechsel. Bei den Modellen der Flameflex-Line wird zudem permanent die Filtersättigung überwacht und im Display angezeigt. Für eine manuelle Überwachung der Filtersättigung durch anorganische Gefahrstoffe löst die Überwachungseinheit in regelmäßigen Abständen einen Hinweisalarm aus. Jeder Alarm wird durch ein optisches sowie ein akustisches Signal ausgegeben.