Safety

Leuze electronic: Sicherheits-Laserscanner-Familie Rotoscan RS4 für horizontalen, vertikalen oder mobilen Personenschutz

03.02.2012 - Leuze electronic: Sicherheits-Laserscanner-Familie Rotoscan RS4 für horizontalen, vertikalen oder mobilen Personenschutz. Der Sicherheits-Laserscanner ist das universellste und vie...

Leuze electronic: Sicherheits-Laserscanner-Familie Rotoscan RS4 für horizontalen, vertikalen oder mobilen Personenschutz. Der Sicherheits-Laserscanner ist das universellste und vielseitigste Sicherheitsgerät für den industriellen Personenschutz, da das Gerät durch seine einfache Parametrierung für fast jede Art der Schutzfunktion sehr leicht angepasst werden kann. Genau so umfassend sind daher auch die Anwendungen und Einsatzfälle, in denen sich Sicherheits-Laserscanner heute Tag für Tag bewähren. Von Vorteil ist hier, dass Leuze electronic mit nur einem Gerät nahezu alle denkbaren Scanner-Applikationen abdecken kann.

Leuze electronic hat für jede der vielen Aufgaben das „richtige“ Gerät. Denn neben den erst vor kurzem vorgestellten Varianten Rotoscan RS4-4M, die sich durch die neue Funktion MotionMonitoring auszeichnen, sind nun in der größer gewordenen Sicherheits-Laserscanner-Familie auch die Varianten Rotoscan RS4-6E und RS4-6M mit einer Schutzfeld-Reichweite von 6,25 m verfügbar.

Reichweite, Funktion, Bussystem – genau für jede Aufgabe

Sicherheits-Aufgaben für den Personenschutz lassen sich mit Sicherheits-Laserscannern prinzipiell durch drei grundlegende Methoden realisieren. Zum einen durch die Gefahrbereichssicherung, die den Flächenbereich vor einer Maschine oder Anlage absichert, so dass Personen der Gefahrstelle nicht zu nahe kommen können. Der Sicherheits-Laserscanner ist hier in Bodennähe angebracht und spannt seine Schutzfeld horizontal und parallel zum Boden auf.

Andere Aufgaben lassen sich effektiver lösen, indem der Sicherheits-Laserscanner vertikal montiert wird und somit auch das Schutzfeld vertikal die Gefahrstelle abschirmt. Diese Anordnung wird sowohl bei der Zugangssicherung als auch bei der Gefahrstellensicherung angewandt.

Die größte Stärke von Sicherheits-Laserscannern liegt im dritten Einsatzfeld – bei der Gefahrbereichssicherung von mobilen Systemen. Hier wird das „tastende“ Messprinzip der Scanner voll ausgeschöpft.

Leuze electronic hat für jede dieser Aufgaben das passende Multitalent: den Sicherheits-Laserscanner Rotoscan RS4, ausgerüstet mit einem der Funktionspakete Basis, Erweitert oder MotionMonitoring. Dabei kommt hinzu, dass für die einfache Integration in komplexe Produktionssysteme die RS4 Sicherheits-Laserscanner auch mit den Bustechnologien AS-i Safety at Work und Profisafe verfügbar sind. Das ermöglicht die Kommunikation mit anderen Komponenten des Gesamtsystems.

Das Funktionspaket Basis ist speziell auf die horizontale Gefahrbereichssicherung angepasst. Mit seinen vier Feldpaaren, seinen beliebigen Schutz- und Warnfeldkonturen, der Feldpaarumschaltung und seiner großen Reichweite von bis zu 6,25 m können selbst große, stark strukturierte und unregelmäßig geformte Areale einfach und ohne großen Parametrieraufwand überwacht werden. Dabei sichert der Rotoscan RS4 weitläufige Bereiche effektiv gegen Annäherungen und Berührungen ab, beispielsweise große, schnell rotierende und zudem schwenkbare Zentrifugen wie in Abbildung 1. Ebenso lassen sich mit dem RS4 aber auch minimale Bereiche vor kleineren Maschinen effektiv absichern.

Zugangssicherungen bilden den zweiten großen Einsatzbereich von Sicherheits-Laserscannern. Hierfür sind Rotoscan RS4 Scanner mit dem Funktionspaket Erweitert bestens geeignet. Diese Sicherheits-Sensoren verfügen über die Funktion der Referenzkonturüberwachung und einen erweiterten Einstellbereich an unterschiedlichen Auflösungen zur Objektdetektion. Somit lassen sich neben der Durchtrittskontrolle auch Gefahrstellen mit Arm- und Handschutz realisieren.

Acht Feldpaare und drei Reichweiten gewähren dem Anwender auch hier einen maximalen Gestaltungsspielraum – von kleinen Fensteranwendungen bis hin zur großflächigen Absicherung von automatischen, schnell verfahrenden Abgleich- und Vermessungsanlagen (Abb. 2).

Das Funktionspaket MotionMonitoring bietet maßgeschneiderte Funktionen für den mobilen Betrieb von Verschiebewagen oder Regalbediengeräten (Abb. 3). MotionMonitoring zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass mehrere Aufgaben – die Personensicherheit und die Positionierung des Fahrzeuges – gleichzeitig übernommen werden. Damit lassen sich die jeweiligen Anforderungen dieser Anwendungen schneller und einfacher umsetzen – der Anwender spart dabei bares Geld.

Geschwindigkeitsüberwachung

Verschiebewagen oder Regalbediengeräte werden über Steuerungen bewegt, die dem Antrieb des Fahrzeugs die geforderte Fahrtrichtung und Geschwindigkeit vorgeben. Diese Vorgaben erhält auch der Sicherheits-Laserscanner in Form einer Schutzfeldauswahl. Die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Bewegungsprozesses werden bei der Konfiguration sowohl in der Steuerung als auch im Laserscanner abgelegt. Während des laufenden Betriebes überwacht der Scanner die Bewegungen des Verschiebewagens, indem er die im Parameterspeicher abgelegten Werte mit der momentanen realen Bewegung, der aktuellen Geschwindigkeit und der Fahrtrichtung vergleicht.

Bei einer Übereinstimmung arbeitet das Gesamtsystem sicherheitstechnisch einwandfrei. Wird jedoch die Geschwindigkeit überschritten oder stimmt die Fahrtrichtung nicht mit den Vorgaben überein, stoppt der Sicherheits-Laserscanner den Verschiebewagen zuverlässig und protokolliert den Vorgang. Die aktuelle Geschwindigkeit und Fahrtrichtung werden ohne eine zusätzliche externe Sensorik bestimmt. Hierzu nutzt der Scanner seine intern schon vorhandenen Messdaten.

Befindet sich ein flächiges Maschinenteil in Fahrtrichtung des Verschiebewagens, dient dieses als Referenzfläche. Gegen sie kann der Scanner die Geschwindigkeit und seine Position bestimmen. Dies wird durch die ortsauflösende Auswertung der Messwerte in Kombination mit einer Objekterkennung und Filterverfahren störungsfrei erreicht. Hierdurch kann z. B. eine Person den Fahrweg des Verschiebewagens kreuzen, ohne die gemessene Distanz- und Geschwindigkeitsmessung zu beeinflussen. Das gewährleistet einen effektiven und zugleich sicheren Betrieb.

Kompatibilität bei Reichweiten bis über 6 m

Mit der neuen Funktion MotionMonitoring und der erhöhten Reichweite von 6,25 m reagiert Leuze electronic zum richtigen Zeitpunkt auf aktuelle Marktanforderungen. Denn mit den neuen Sicherheits-Sensoren können Anwender nun auch bei Applikationen, wo es auf höhere Reichweiten ankommt, die bewährten Vorteile der Sicherheits-Laserscanner-Familie Rotoscan RS4 in Verbindung mit dem großen Leuze electronic Anwendungs- Know-how einfach für sich nutzen.

Immer die passende Reichweite ganz nach Anforderung!

Mit den neuen Mitgliedern Rotoscan RS4-6E und RS4-6M in der Leuze electronic Sicherheits- Laserscanner-Familie können nun auch Anwendungen realisiert werden, die eine erhöhte Schutzfeldreichweite erfordern. Die Schutzfelder erstrecken sich nun von 2,15 m über 4 m bis hin zu 6,25 m.

Mit dieser deutlichen Staffelung kann der Anwender die für seinen Betriebsfall notwendige Schutzfeldweite uneingeschränkt und individuell wählen. Falls die Schutzfeldweiten beim späteren Betrieb geändert werden müssen, kann der Anwender diese ganz flexibel – gegebenenfalls durch einen einfachen Gerätetausch – anpassen, denn alle Sicherheits-Laserscanner sind vollkommen kompatibel zueinander.

Mithilfe des intelligenten Gerätesteckers ConfigPlug können Austauschgeräte ohne Neuprogrammierung schnellstens eingesetzt werden.

Fazit: Ob horizontaler, vertikaler oder mobiler Personenschutz – der nach IEC 61508 SIL 2 und nach EN ISO 13849-1 PL d zertifizierte Rotoscan RS4 Sicherheits-Laserscanner passt sich jeder Situation flexibel an. Die Gründe: Drei Reichweiten, drei Funktionspakete, zwei Sicherheits- Bussysteme.

Dr. Stefan Mohr

Kontakt

Leuze lumiflex GmbH + Co. KG, Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141/5350-0
Fax: 08141/5350-190
info@leuze.de
www.leuze.de/rotoscan