Safety

Asecos: erhöhte Sicherheitsstandards durch neue europäische Norm

05.02.2012 - Asecos: erhöhte Sicherheitsstandards durch neue europäische Norm. Die Harmonisierung der europäischen Normen betrifft jetzt auch die Lagerung von Druckgasflaschen in feuerwiderstan...

Asecos: erhöhte Sicherheitsstandards durch neue europäische Norm. Die Harmonisierung der europäischen Normen betrifft jetzt auch die Lagerung von Druckgasflaschen in feuerwiderstandsfähigen Sicherheitsschränken. Die neue Euronorm EN 14470 Teil 2 hat die DIN 12925 Teil 2 ersetzt. Die Norm hat zu Recht eine völlig neue Generation von Druckgasflaschen-Schränken hervorgebracht, die dem Gefahrenpotential optimal entsprechen. Denn Gasflaschen stellen für Mensch und Umwelt bekanntlich eine extreme Gefahr dar.

Was bedeutet das für die Praxis? „Die europäische Norm bedeutet für den Betreiber eine wesentlich erhöhte Sicherheit. Die Feuerwiderstandsfähigkeit von Druckgasflaschen-Schränken ist in vier verschiedene Klassen eingeteilt: G15, G30, G60 und G90. G steht dabei für Gasflaschen und die Zahlen für die Feuerwiderstandsfähigkeit in Minuten. Weil die DIN Norm nur 20 Minuten als Grenzwert kannte, sind nun neue Nachweise notwendig. Bei der Anschaffung eines neuen Sicherheitsschrankes ist genau darauf zu achten, ob eine lückenlose Zulassungsdokumentation einer anerkannten Materialprüfungsanstalt vorliegt“, erläutert Günther Rossdeutscher, Geschäftsführer von Asecos.

Schon bei Temperaturen über 70 °C können die Dichtungen im Kopfteil von Gasflaschen undicht werden. Giftige Gase treten dann aus, gelangen in die Raumluft und gefährden die Gesundheit, von der Brandgefahr einmal ganz abgesehen. Durch Temperaturerhöhung steigt auch der Druck in der Gasflasche, dem die Armaturen möglicherweise nicht mehr standhalten können. Durch Freisetzen der gespeicherten Druckenergie gerät die Gasflasche in raketenartige, unkontrollierbare Bewegungen mit unkalkulierbaren Risiken.

Und nicht zuletzt führen Gasexplosionen in aller Regel zu extremen Zerstörungen. All dies wird durch spezielle Sicherheitsschränke verhindert. Besonders wichtig ist deren Feuerwiderstandsfähigkeit im Brandfall, je nach Klasse für 15, 30, 60 oder 90 Minuten. Der Brandprüfung durch eine anerkannte Materialprüfungsanstalt kommt daher eine zentrale Bedeutung zu, da unterschiedliche Bedingungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können.

Der Brandkammertest

Jeder Schranktyp und jede Schrankgröße muss einem Brandkammertest in einer anerkannten Materialprüfungsanstalt unterzogen werden. Maximale Toleranzwerte geben an, bis zu welchen Größenunterschieden auf eine erneute Brandprüfung zu Gunsten einer gutachterlichen Beurteilung verzichtet werden kann (Verringerung von Höhe und Breite um max. 100 mm, Verringerung der Tiefe um max. 150 mm). Der Schrank wird bei der Brandprüfung 100 mm von der Rückwand des Prüfofens abgerückt geprüft. So wird sichergestellt, dass das Prüfergebnis auch für eine freistehende Aufstellung eines Schrankes relevant ist.

Der Schrank wird mit einer im Schrank befindlichen 50 l Druckgasflasche geprüft. Dabei wird zusätzlich ein an die Flasche angeschlossenes Edelstahlrohr von 10 mm Außendurchmesser und ein Elektrokabel (3 x 1,5 mm²) durch die Schrankdecke hindurchgeführt. Über die gesamte Prüfdauer darf die Temperatur am Flaschenventilhalter um nicht mehr als 50 K ansteigen. Die Versuchsanordnung wird vom Aufstellen des Schrankes in der Brandkammer, bis hin zum Anbringen der Messsensoren genauestens festgelegt und geregelt.

Es gibt nur wenige Hersteller von Sicherheitsschränken wie asecos, die sich schnell und konsequent auf die neue Norm umgestellt haben. Die neue Schrankgeneration G90 ist nach den erhöhten Prüfanforderungen der EN 14470-2 baumustergeprüft. Vier Modellgrößen stehen dem Kunden zur Auswahl.

Alle Schränke sind 2.050 mm hoch und in den Breiten 1.400 mm, 1.200 mm, 900 mm und 600 mm erhältlich. Weitere Informationen über die neue Norm und deren Auswirkung auf die Sicherheitspraxis in Unternehmen findet man auf: www.mpa-dresden.de.

Kontakt

Asecos GmbH, Gründau
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