Management

Rainer Friebertshäuser ist neuer ­Vorsitzender des BDSW-Fachausschusses Aviation

12.02.2015 - Seit November 2014 ist Rainer Friebertshäuser, ­Geschäftsführer und Arbeitsdirektor von FraSec ­Fraport Security Services, von den Mitgliedern des BDSW-Fachausschusses Aviation zum...

Seit November 2014 ist Rainer Friebertshäuser, ­Geschäftsführer und Arbeitsdirektor von FraSec ­Fraport Security Services, von den Mitgliedern des BDSW-Fachausschusses Aviation zum neuen Ausschussvorsitzenden gewählt. Er wird auch weiterhin als Leiter der Tarifkommission die Verhandlungen für die 16.000 Beschäftigten im Bereich der Luft­sicherheit führen.

Die langjährige Tätigkeit im Bereich der Luftsicherheit und auch viele Jahre Erfahrung als Verhandlungsführer bei Tarifverhandlungen verhelfen Rainer Friebertshäuser zu einer herausragenden fachlichen Kompetenz, so der Hauptgeschäftsführer des BDSW, Dr. Harald Olschok. Mit ihm sei man für die bundesweiten Verhandlungen für einen bundesweiten Entgelttarifvertrag gut gerüstet. „Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen werde ich nachhaltige und wirtschaftlich vertretbare Lösungen finden und die Interessen aller betroffenen Unternehmen engagiert vertreten," so Friebertshäuser nach seiner Wahl.
Friebertshäuser löst Waldemar Marks ab, Geschäftsführer der ASC Aviation Services & Consulting in Wuppertal. Über acht Jahre war Marks Vorsitzender des Ausschusses Aviation. BDSW-Hauptgeschäftsführer Harald Olschok lobte sein Engagement. Ihm sei es zu verdanken, dass die Tarifstruktur vereinheitlicht werden konnte. Nicht nur im Bereich der Tarifpolitik, sondern auch im Bereich der rechtlichen Rahmenbedingungen hat sich Waldemar Marks engagiert. Die Luftsicherheitstage, die seit vielen Jahren gemeinsam mit der Bundespolizei Potsdam durchgeführt werden, konnten nur deshalb so erfolgreich werden, weil es Marks immer gelungen sei, die entscheidende Akteuren in allen Bereichen einzubinden, so Olschok.

GIT SICHERHEIT sprach mit Rainer Friebertshäuser über seine neue Rolle als Vorsitz des Fachausschusses Aviation beim BDSW

GIT SICHERHEIT.de: Herr Friebertshäuser, Sie haben im November den Vorsitz des Fachausschusses Aviation beim Bundes­verband der Sicherheitswirtschaft BDSW übernommen. Was sind, grob umrissen, Ihre Aufgaben dort?

Rainer Friebertshäuser: Meine Aufgaben werden sein, gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern und dem Fachausschuss Aviation unsere Einflussnahme auf politische Vorhaben zu stärken und von den Verantwortlichen in Politik und Luftfahrtwirtschaft als kompetenter Gesprächspartner wahr genommen zu werden. Ich habe den Eindruck, dass viel über den Bereich Luftsicherheit gesprochen wird, leider aber zu wenig mit uns als Vertreter der fachkompetenten Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig.

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Tätigkeit gesetzt?

Rainer Friebertshäuser:
Eins unserer gemeinsamen Ziele im Fachausschuss Aviation ist es, einheitliche Tarifbedingungen für alle Beschäftigten und Unternehmen unserer Branche - gleich in welchem Bundesland - herzustellen. Darüber hinaus wollen wir auch im BDSW deutlich an Gewicht gewinnen. Ziel könnte es sein, unter dem Dach des BDSW als Fachverband zu agieren.

Wo sehen Sie die derzeit größten Herausforderungen des Bereichs Aviation?

Rainer Friebertshäuser: Derzeit wird in Berlin wohl über Veränderungen im Luftsicherheitsgesetz diskutiert. Dort heißt es, sich einzubringen. Darüber hinaus laufen zurzeit in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Baden Württemberg Tarifverhandlungen, bei denen wir wiederum mit exorbitant hohen Forderungen konfrontiert sind. Und das, obwohl wir dort schon ein Tarifniveau zwischen 14,00 € und 15,00 € - also fernab jeder Mindestlohnhöhe - erreicht haben. Ich glaube, dass dies eine große Herausforderung sein wird, insbesondere ver.di wieder auf einen Pfad der Vernunft in tarifpolitischer Hinsicht zu bringen.

Sie sind auch Leiter der Tarifkommission Verhandlungsführer für die 16.000 Beschäftigten im Bereich der Luftsicherheit. Wie ist hier der derzeitige Stand?

Rainer Friebertshäuser:
Derzeit sind die Verhandlungen zu einem bundesweiten Entgeltrahmen- und darauf folgend Entgelttarifvertrag auf Grund der oben beschriebenen Tarifsituation ins Stocken geraten. Ich bin aber optimistisch, im März mit der ver.di-Bundverwaltung und dem dbb weiter verhandeln zu können.

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