Lenel Systems International: Vertriebsleiter Lars G. Pedersen im GIT-Interview. Das US-amerikanische Unternehmen Lenel Systems International, mit Sitz in Rochester, New York, liefert Software und integrierte Sicherheitssysteme. Es wurde 1991 vom Ehepaar Prokupets gegründet und bietet seit 1995 sein Flaggschiff "OnGuard" an. GIT SICHERHEIT sprach mit Lars G. Pedersen, Vertriebsleiter Europa, über die Präsentation des Unternehmens auf der Security.

GIT SICHERHEIT: Herr Pedersen, wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Präsentation auf der diesjährigen Security in Essen?

L. G. Pedersen: Wir werden in diesem Jahr vor allem die jüngste Version unserer Software OnGuard 2006 vorstellen. Während der Messe werden wir den Nutzen dieses im besten Sinne integrierten Sicherheitssystems demonstrieren – mit seinen in der Sicherheitsbranche einmaligen Funktionalitäten. Lenel wird außerdem Seminare für Endnutzer, Wiederverkäufer und Berater anbieten.

Welche Neuentwicklungen bei Produkten und Dienstleistungen stehen bei Lenel derzeit im Vordergrund?

L. G. Pedersen: Die genannte neue Softwareversion enthält zahlreiche neue Eigenschaften wie webbasierende Clients, Barco Video Wall-Integration, eine Weiterentwicklung der intelligenten Videofunktion und jetzt auch die intelligente Audiofunktion. Für den deutschsprachigen Markt haben wir mit der UVV-Kassen-Zertifizierung unserer digitalen Videolösung begonnen. Außerdem erweitern wir unsere Vertriebskanäle und eine Reihe neuer Vertriebspartner für OnGuard werden geschult und für den Kundensupport zertifiziert.

Wodurch grenzen Sie sich aus Ihrer Sicht hauptsächlich von Ihren Wettbewerbern ab?

L. G. Pedersen: Lenel kam 1996 von einem durchaus besonderen Ausgangspunkt aus zur Sicherheitsindustrie – nämlich als Software-Entwickler, der sich auf integrierte Sicherheitsmanagement-Lösungen spezialisierte. Die Firma hat ein umfangreiches API-Programm (Application Program Interface) gestartet, das wir OpenIT nennen. Dafür haben wir das OpenAccess-Alliance-Programm entwickelt. Dank dieses Programms konnten viele Firmen Interfaces entwickeln, um die nahtlose Zusammenarbeit zwischen deren Produkten und OnGuard zu ermöglichen. Im Ergebnis bietet unsere Sicherheitsmanagement-Lösung den höchstmöglichen Nutzen für Kunden mit vielfältigen Ansprüchen an Integration und Automation.

Was sind Ihrer Einschätzung nach heute die bestimmenden Innovationen Ihres Marktes?

L. G. Pedersen: Eine unserer Stärken ist die Fähigkeit, die Bedürfnisse des Marktes vorherzusehen und Produkte zu entwickeln, die diese Bedürfnisse befriedigen. OnGuard bietet insofern z.B. ein Single-Sign-on-System – dadurch wird die Lücke zwischen physischer und logischer Sicherheit überbrückt. Aktuelle Innovationen beziehen sich außerdem auf die Möglichkeiten des intelligenten digitalen Videomanagements. Dazu gehört das Filtern von Videobildern durch fortschrittliche analytische Algorithmen. Ebenfalls zu nennen ist das integrierte Gebäudemanagement.

Was sind in der nahen Zukunft Ihre wichtigsten Projekte?

L. G. Pedersen: Wir bewegen uns auch bei unseren Zukunftsprojekten in drei Feldern: Zum einen arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Software nach dem aktuellsten Stand der Technik. Auch unseren Service verbessern wir permanent. Drittens bauen wir unser Geschäft und unsere Beziehungen in allen Schlüsselmärkten weltweit aus.

Was sind Ihre Pläne auf dem europäischen Markt?

L. G. Pedersen: Lokal präsent zu sein ist für uns ein Schlüssel zum Erfolg. Deshalb werden wir unser Konzept der Stärkung unserer Wiederverkäufer, der Value Added Resellers, weiterentwickeln. Unsere lokale Präsenz werden wir durch Stärkung der lokalen Märkte mit Hilfe von Business-Development-Managern unterstützen.

Herr Pedersen, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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