Management

Hikvision: Dynamisches Wachstum in Europa und der DACH-Region

01.03.2017 - Hikvision ist sich bewusst, dass der weitere Ausbau des Auslandsgeschäfts nur über starke lokale Aktivitäten zu erreichen ist. Für Europa und Deutschlande war die Eröffnung der neu...

Hikvision ist sich bewusst, dass der weitere Ausbau des Auslandsgeschäfts nur über ­starke lokale Aktivitäten zu erreichen ist. Für Europa und Deutschlande war die Eröffnung der neuen europäischen Zentrale und des ­Logistikzentrums in Hoofddorp bei ­Amsterdam im letzten Jahr ein wichtiger Schritt vorwärts. Hikvision ist jetzt in der Lage mehr Mitarbeitern gute Arbeitsplätze zu ­bieten und konnte die Lagerkapazitäten an den Bedarf anpassen. In der DACH-Region wurde das letzte Jahr auch dazu genutzt, die Partnerschaften mit den Distributoren, System­integratoren und Errichtern zu stärken, das Verkaufs- und Service-Team zu stärken und den technischen Support weiter auszubauen. Bei einem Besuch in der Europa­zentrale in Hoofddorp, sprach Heiko ­Baumgartner mit Peter Guan, General ­Manager DACH, über Hikvisions ambitionierte Pläne für dieses Jahr, das neue Team und die Produktentwicklung.

GIT SICHERHEIT: Herr Guan, 2016 war ein sehr geschäftiges Jahr bei Hikvision. Wie sind Sie zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens auf dem deutschen Markt?

Peter Guan: Ja, es war viel los bei uns und wir sind sehr zufrieden mit dem was wir erreicht haben. Wir hatten ein sehr gutes Jahr in ganz Europa, wo wir jetzt schon die Nr.1 in Italien, Spanien, Frankreich und den meisten osteuropäischen Ländern sind. Trotz der starken einheimischen Hersteller haben wir auch in Deutschland ein sehr starkes Wachstum hingelegt, das unsere Erwartungen übertroffen hat.

Was glauben sie ist der Grund für den Erfolg?

Peter Guan: Zunächst einmal ist das Hikvision Produktangebot sehr stark und wir können qualitative hochwertige Kameras zu einem attraktiven Preis anbieten. Dann haben wir natürlich auch seit 2014 viel in diesen Markt investiert und ein tolles lokales Team aufgebaut, das sich um unsere Kunden kümmert und ihnen die Unterstützung gibt, die sie benötigen. Unsere Investition in Leute vor Ort, der Respekt vor der Kultur und der Sprache hier, ebenso wie die gut etablierte Zusammenarbeit mit den lokalen Videomanagement-Anbietern, Distributoren, Systemintegratoren und Errichtern zahlt sich jetzt aus und ist die Basis für unseren Erfolg. Wir haben viele neue Kunden gewonnen und nehmen an immer mehr Ausschreibungen teil. Das Vertrauen in die Marke Hikvision ist deutlich gewachsen und das hilft in einem konservativen Markt wie Deutschland sehr, wo Vertrauen und gute Partnerschaft wichtige Faktoren für das Geschäft sind.

Sie haben das DACH-Team von Hikvision erwähnt. Können Sie uns auf den aktuellen Stand bringen, nachdem es zuletzt Veränderungen gegeben hat?

Peter Guan: Wir sind noch daran, das Team weiter zu verstärken. Das Verkaufsteam besteht aus Thorsten Wallerius, dem Team-Leader Key Account, den Key Account-Managern Tim Hancock und Andreas Solbach, sowie Michael Blottnicki, der für den Verkaufskanal Distributoren zuständig ist. Marcel Wiechmann hat uns als Channel Produktmanager für die Thermal-Produkte verstärkt. Für die Presales-Unterstützung unserer Kunden sind unsere Ingenieure Veli Kirim, Cem Beldek und Christian Kastner in der DACH-Region unterwegs.

Wie sehen Sie die Zukunft von Hikvision in Deutschland?

Peter Guan: Wir sehen was Deutschland angeht noch ein großes Potential was das Lösungsgeschäft angeht. Wir sind bereits heute sehr stark in Projekten, wenn Hikvision mit Wettbewerbern bei qualitativ hochwertigen Geräten konkurriert. Wir wollen unsere Kompetenz was die Lieferung von kompletten Lösungen angeht in Zukunft aber noch verstärken. Wir sind deshalb ständig dabei, unser Produktangebot zu komplettieren und wir arbeiten eng mit unseren Videomanagement-Partner und Integratoren zusammen um kundenspezifische Lösungen zu entwickeln.

Wie ergänzen Sie ihr Produktangebot und was dürfen wir in der nächsten Zukunft erwarten?

Peter Guan: Ein Beispiel dafür sind unsere Thermalkameras, die wir im letzten Jahr auf den Markt gebracht haben und die besonders für Anwendungen gedacht sind, die mit normalen Videokameras schwierig abzudecken sind. Wir sind ständig dabei die Technologie in der Videoüberwachung noch weiter voranzubringen. Die Thermalkameras sind eine gute Erweiterung unseres Programms und helfen uns Lösungen in vertikalen Märkten anzubieten. Thermalkameras arbeiten unbeeindruckt von Dunkelheit und schwierigen Wetterbedingungen wie Regen, Nebel oder Schnee und sind eine gute Basis für wirkungsvollere Rund-um-die-Uhr-Überwachungssysteme. Die PanoVu Serie an Panoramakameras ist ein weiteres Beispiel. Die innovative Kamera hat gerade den GIT SICHERHEIT AWARD 2017 bei den Videoprodukten gewonnen und bietet eine verzerrungsfreie 180- und 360-Grad-Überwachung in Ultra-HD-Auflösung durch eine nahtlose Integration von Bildern mehrerer Sensoren in einer Einheit. Mit dieser Kamera können die Nutzer Bilder mit einem 36fachen optischen und 16fachen digitalen Zoom heranzoomen. Kombiniert mit ihrer Leistung bei äußerst schwachem Licht, ist das Resultat eine der besten Hochleistungslösungen auf dem Markt was Panoramakameras angeht. Unsere Kunden können für die Zukunft aber nicht nur Innovationen in der Videoüberwachung erwarten. Wir planen auch weitere Produkte in der Zutrittskontrolle und beim Einbruchschutz auf den Markt zu bringen, wo wir erst kürzlich die Firma Pyronix akquiriert haben. Auf unserer Agenda stehen auch Sprechanlagen und Alarmanlagen.

Die Grundlage vieler Sicherheitslösungen ist die Integration der Produkte unter einer Plattform. Hikvision hat ein eigenes Videomanagementsystem, aber soviel ich weiß, setzen Sie in Europa mehr auf die Partnerschaft mit unabhängigen Herstellern von Videomanagement-Systemen und Videoanalytik-Plattformen?

Peter Guan: Ja, die Integration in Videomanagementsysteme ist Teil unserer Strategie und wir arbeiten ständig mit unseren Softwarepartnern daran, möglichst viele unserer Produkte zu integrieren und die Integrationstiefe zu erhöhen. Eine breite Palette unserer Produkte ist in das Seetec Cayuga VMS integriert. Wir haben aber auch eine enge Kooperation mit anderen VMS-Partnern wie Aimetis, Axxonsoft, Digivod, Milestone und Mirasys. Was die Videoanalytik angeht, so haben wir auf der Security Essen eine Technologiepartnerschaft mit IPS verkündet. Unsere neuesten Kameras sind alle in das IPS Videomanagementsystem IPS VideoManager integriert und weitergehende Systemintegrationen werden folgen. Mit dem IPS AnalyticsManager zum Beispiel, lassen sich insgesamt acht Server- und fünf Kamera-basierte Analytikmodule in ein Videomanagementsystem von Hikvision integrieren. So lässt sich die Funktionalität eines Systems erhöhen zum Beispiel indem Metadaten für forensische Suchen geliefert werden. Mit der IPS Videoanalytik-Software auf unserer Kamerahardware erhalten Hikvision-Lösungen ein neues Level an zusätzlicher Intelligenz verliehen und wir sind damit in der Lage unseren Kunden in der DACH-Region ein breites Angebot an Videoanalytik-Lösungen zu bieten.

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