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IP-Video für den Hafen Yanbu

Hafen Yanbu in Saudi-Arabien: Die IP-Videolösung von Geutebrück ist auch Modell für weitere Häfen

27.01.2010 - Der Industriehafen King Fahd in Yanbu am Roten Meer ist der wichtigste Seehafen Saudi-Arabiens nach Europa und ein Gebiet mit schneller industrieller Entwicklung. Sein Videosicherh...

Der Industriehafen King Fahd in Yanbu am Roten Meer ist der wichtigste See­hafen Saudi-Arabiens nach Europa und ein Gebiet mit schneller indus­trieller Entwicklung. Sein Videosicherheitssystem muss für Fracht und Infra­struktur ein hohes Maß an Sicherheit gewähren. Da die bisherige IP-Lösung sich als ent­täuschend er­wiesen hatte, wurde sie kürzlich mit Servern, Video Managementsystem, Videoanalyse und grafischer Benutzeroberfläche von Geutebrück auf­gerüstet. Das Projekt, das von AFHC (Abdulla Fouad Holding Company), dem lokalen Partner von Geutebrück in Eurasien, implementiert wurde, wird vom Kunden, der Saudi Ports Authority (Hafenbehörde Saudi-­Arabiens), als Modell betrachtet, das künftig auch in ihren anderen Häfen zum Einsatz kommen wird.

Zuvor bestand die Installation aus 245 analogen Kameras entlang des Außenzauns, Encodern und einem Alarmkontakt zum Perimeterschutzsystem. Ferner gab es ein Videomanagementsystem, eine Bedienoberfläche zwecks Alarmhandling, 32 Server und 32 Monitore mit 32 Tastaturen und Mäusen. Nun wollte man die Systemverfügbarkeit weiter verbessern, Netzwerkprobleme durch die Vielzahl an Servern beheben, die Übersicht verbessern (die aufgrund der vielen Monitoren nicht immer gegeben war) und die Aufschaltung schneller machen. So dauerte es bisweilen bis zu drei Sekunden, um ein Kamerabild auf einen Bildschirm zu bringen. Zu lang, um sicher zu sein. Ungünstig war ferner, dass die Benutzeroberfläche nicht gleichzeitig mehrere Alarme oder mehrere Kameras anzeigen konnte. Jeder Monitor konnte maximal Bilder von zwei oder drei bestimmten Servern wiedergeben.

Konzipiert für Sicherheitsexperten

Die Lösung von Geutebrück behält brauchbare Installationselemente und verbessert die Leistungsfähigkeit des Systems insbesondere durch eine neue Systemplattform drastisch. Nun werden weiter analoge Kameras eingesetzt, unterstützt durch Axis-Encoder, und die Zentralentechnik basiert nun auf GeViScope, einer High-End Video-Systemplattform, konzipiert für Sicherheitsexperten mit hohen Ansprüchen. GeViScope umfasst eine Vielzahl von Funktionalitäten in nur einer Plattform, von Bildaufzeichnung bis virtuelle Matrix, von analog bis IP, von Standard bis Megapixel. Statt 32 arbeiten nun lediglich sechs Server, dank GSCView wird das gesamte Netzwerk mit einer einzigen Bedienoberfläche gesteuert und die Anzahl der Monitore auf 12 reduziert.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Schutz der Außenanlage nervenaufreibende Volumina an Fehlalarmen mit sich bringt. In King Fahad in Yanbu waren es sage und schreibe ca. 1.000 pro Woche. Da Fehlalarme das Personal unnötig belasten und folglich das Sicherheitsniveau negativ beeinflussen, besteht die Geutebrück-Strategie darin, zwei Systeme miteinander zu kombinieren, um unerwünschte Alarme zu unterdrücken und echte weiterhin zuverlässig zu erzeugen. Die bestehende Video Motion Detection eines Drittanbieters wurde durch GeViScope mit intelligenter Videoanalysesoftware ersetzt. Es entstand ein hoch ­effizientes Sicherheitssystem, das binnen 200 Millisekunden nach Alarmauslösung sowohl ein Live-Bild als auch eine gespeicherte Ereignisschleife auf ein und demselben Monitor erzeugt.

Schnell und flexibel

Da das gesamte System jetzt über eine einzige Tastatur und eine einzige Maus gesteuert werden kann, ist es schnell und flexibel. Mit der ­virtuellen Matrix können alle Kameras auf jeden beliebigen Monitor aufgeschaltet werden. Geutebrücks Dynamic Live Streaming sorgt dafür, dass nur angeforderte Daten übertragen werden und entlastet das Netzwerk deutlich, so dass die Server nun problemlos große Bildmengen gleichzeitig unterstützen. Selbst wenn alle Monitore im Einsatz sind, zeigt das System mehrere Kameras in Echtzeit ohne jede Verzögerung.
Weitere Vorteile des neuen Systems: Lageplan gestützte Steuerung mehrerer Alarme aus verschiedenen Quellen, mehrere Nutzersprachen und eine ausgesprochen offene Systemarchitektur. Zu guter Letzt: Im Vergleich zur Vorgängerinstallation erwies sich die Geutebrück-Lösung auch noch als günstiger bei Installation und Wartung.