Magnesium und andere Leichtmetalle sind in der Industrieproduktion unverzichtbare Werkstoffe. Was oft nicht ausreichend berücksichtigt wird: Gerade bei diesen Materialien besteht ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko – sowohl bei der Lagerung, der Verarbeitung als auch bei der Entsorgung. „Sehr häufig schätzen Firmen die Gefahren beim Umgang mit Magnesium falsch ein“, betont Ingeborg Schlosser, Leiterin des VdS-Bildungszentrums. „Das zeigt die konstant hohe Anzahl an Schadenfällen, die darüber hinaus mit beträchtlichen Schadenhöhen verbunden sind“, fügt sie hinzu. Ausreichende Schutzkonzepte sind in vielen Firmen häufig gar nicht oder nur unzureichend vorhanden und meist existieren nur interne Leitlinien zu Einzelaspekten, die keine ausreichende Berücksichtigung des Sachwertschutzes bieten.

Abhilfe schafft die GDV-Publikation „Umgang mit Magnesium – Gefahren und Schutzkonzepte (VdS 3537)“. Diese Richtlinie steht auch im Mittelpunkt der VdS-Fachtagung „Brandschutz an Werkzeugmaschinen und bei der Metallbearbeitung“, die am 23. Februar 2016 in Köln startet. „Mit dieser Fachtagung wollen wir speziell Verarbeitern von Magnesium und anderen Leichtmetallen, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen, helfen“, erklärt Schlosser. „Außerdem richten wir uns an Firmen, die Magnesiumbauteile und Komponenten lagern oder in ihren Produkten verwenden und an Hersteller und Betreiber von Bearbeitungsmaschinen.“

Des Weiteren dient die Fachtagung aber auch der Schulung und Weiterbildung von Sicherheitsexperten der Versicherungswirtschaft, Genehmigungs- und Überwachungsbehörden, Werk- und Berufsfeuerwehren und sonstigen Hilfsorganisationen, Berufsgenossenschaften, Sachverständigen und Ingenieurbüros.

Die Fachtagung „Brandschutz an Werkzeugmaschinen und bei der Metallbearbeitung“ findet am Dienstag, den 23. Februar, in Köln statt. Das Programm mit allen Informationen ist erhältlich unter www.vds.de/wzm16 . Anmeldungen sind dort auch jederzeit online möglich.