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ÖPNV: „Trend- und Innovationskongress 2014“ in Darmstadt

09.05.2014 - Mehr als 100 Teilnehmer kamen zum „ÖPV Trend- und Innovationskongress 2014" in Darmstadt Sicherheit bleibe beim Öffentlichen Personenverkehr weiterhin ein Thema mit hohem Stellenwe...

Mehr als 100 Teilnehmer kamen zum „ÖPV Trend- und Innovationskongress 2014" in Darmstadt Sicherheit bleibe beim Öffentlichen Personenverkehr weiterhin ein Thema mit hohem Stellenwert, resümiert Holger Döring. Der Diplom-Ingenieur ist Geschäftsführer von HD Management Consulting in Darmstadt. Die Unternehmensberatung und Ingenieurgesellschaft veranstaltete den Kongress zum 7. Mal. HDMC berät und unterstützt Verkehrsunternehmen u.a. bei der Modernisierung von Leitstellen, in der Planung von Funknetzen, bei der Verbesserung von Einnahmesituation, Service und Sicherheit sowie bei der Einführung neuer Techniken zur Fahrgastinformation und der Zugsicherungstechnik. Der Tenor der Referenten war einhellig: Der Öffentliche Personenverkehr wird vor allem in urbanen Räumen ein Gewinner bleiben und seine Bedeutung noch deutlich steigern. Die Mobilität mit PKWs ist vor allem in Städten seit Jahren rückläufig. „Das Auto hat an Bedeutung verloren, besonders bei der jüngeren Generation", erläuterte Döring. „Der Megatrend einer globalen Urbanisierung verlangt bessere Transportmöglichkeiten in den Citys. Immer längere Staus, die hohe Umweltbelastung und der begrenzte Parkraum sprechen für Bus und Bahn."  

Sicherheit werde daher auch weiterhin eine der zentralen Herausforderungen für Verkehrsverbünde bleiben: Polizeidirektor Michael Schönfelder vom Stab des Polizeipräsidenten in Berlin machte in einem von HDMC-Seniorberater Heinz-Wilhelm Düdder moderierten Workshop deutlich, wie wichtig diese Aufgabe insbesondere in Großstädten ist. Seit 2006 wird in Berlin, einmalig in Deutschland, von der Berliner Polizei in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt ein Lagebild zu Straftaten im ÖPNV erstellt. Schönfelder verdeutlichte, dass der Kräfteeinsatz gestiegen, die Fallzahlen aber nur leicht gesunken sind. Die meisten Probleme haben die Berliner Verkehrsunternehmen nicht in Bussen und S-Bahn-Waggons, sondern an U-Bahn-Stationen.

Klaus Bechtold, Leiter Strategischer Vertrieb bei Securiton, stellte als Lösungsmöglichkeit eine Videoüberwachung mit Echtzeitanalyse vor. Im Erfassungsbereich der Kameras erkennt die Software zuverlässig relevante Ereignisse, zum Beispiel Personen im Gleisbett oder Gewalttaten, aber auch abgestellte Koffer oder Feuer und Rauch. Die Fehlalarmrate sei bei richtiger Planung gering, Mitarbeiter in Leitstellen mit vielen Kameras würden entlastet. Schnellere Detektion mit einer sofortigen Ansprache der Täter über Lautsprecher erlaube es auch, Tatabbrüche zu forcieren und den Einsatz von Sicherheitskräften besser zu koordinieren. 

Verschiedene Referenten machten deutlich, dass Mobilitätsketten der Megatrend im ÖPV sind. Der Anwender plane mit seinem Smartphone in Echtzeit nahtlos und multioptional, wie er sich von A nach B bewege: Ein Softwaresystem ermöglicht dem Kunden die Kombination verschiedener Verkehrsträger, macht Vorschläge für das Routing. Es erlaubt Ticketerstellung ebenso wie die Abrechnung aller integrierten Dienste. Insbesondere auf der ersten und letzten Meile gilt es, verschiedene Angebote neben Bus und Straßenbahn zu integrieren wie Leihfahrräder, E-Bikes, Taxis oder Autos von Mietwagen- und Carsharing-Anbietern, aber auch Parkraum.

 

 

 

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