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Neuartige Chips „Made in Rüsselsheim"

Hohe Datensicherheit, da physikalisch nicht klonbar

02.12.2014 - Erstmals wurden jetzt der Öffentlichkeit Chips präsentiert, die einen bedeutenden technischen Fortschritt bei der Datensicherheit darstellen. Die zum Patent angemeldete Innovation ...

Erstmals wurden jetzt der Öffentlichkeit Chips präsentiert, die einen bedeutenden technischen Fortschritt bei der Datensicherheit darstellen. Die zum Patent angemeldete Innovation besteht darin, dass diese Chips „Zufälligkeiten" während der Chipfertigung „einfrieren": Jeder einzelne Chip besitzt dadurch eine physikalisch nicht klonbare individuelle „DNA". Das bedeutet, dass ein solch DNA-basierter Chip-Schlüssel nicht zu reproduzieren ist. Ein derzeit perfekter Schutz vor Missbrauch und Datenklau.

Entstanden sind die Chips durch eine interdisziplinäre Forschungsarbeit an der Hochschule RheinMain. Hier haben praktisches Know-how in der Chipfertigung und theoretisches Know-how in der Kryptografie eine in Deutschland - soweit bekannt - erste anwendungsspezifische integrierte Schaltung hervorgebracht, die die modernste Kryptographie enthält. Der in Rüsselsheim entworfene Chip enthält die erst seit 2013 genormte kryptographische Hashfunktion SHA3 und implementiert „physically unclonable functions", die bei der sicheren Zufallszahlenerzeugung eine wichtige Rolle spielen.

Die Entwicklung ist aus der Zusammenarbeit von Prof. Dr. Matthias Harter und Prof. Dr. Steffen Reith hervorgegangen. Kontakt: matthias.harter@hs-rm.de / steffen.reith@hs-rm.de