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Das Haus vor Einbruch schützen

Von außen und von innen sichern

18.12.2017 - Das Zwiebelprinzip ist die Grundidee vieler Konzepte für ein optimal gesichertes Haus: Dabei werden sozusagen Verteidigungsringe gegen Eindringlinge errichtet, die sukzessive zu üb...

Das Zwiebelprinzip ist die Grundidee vieler Konzepte für ein optimal gesichertes Haus: Dabei werden sozusagen Verteidigungsringe gegen Eindringlinge errichtet, die sukzessive zu überwinden sind.

Wie schütze ich mein Haus von außen?

Als erste Hürde wäre an Flutlichter und Kameras im Außengelände zu denken, die sich durch das Auslösen von Bewegungssensoren einschalten. Ihre Wirkung beginnt im Übrigen schon, bevor die Sensoren ansprechen: Deutlich sichtbare Alarmkomponenten, hoch an der Wand montierte Sirenenkästen mit Blitzlicht und Glasbruchmelder an den Fenstern sind ein klares Signal für den Verteidigungswillen des Bewohners. Die Aussicht auf Flut- und Blitzlicht und auf Sirenengeheul bestärkt viele Einbrecher darin, sich lieber gleich ein Haus ohne Alarmanlage auszusuchen.
Türen und Fenster gehören klarerweise zu den möglichen Schwachstellen – vor allem in Souterrain, Erdgeschoss und erster Etage. Auch hier sollte man freilich abwägen und sich erst einmal verstärkt auf Bereiche konzentrieren, die von außen, insbesondere von Nachbarn nicht einsehbar sind. Dort helfen sichere Fenster- und Türschlösser – dazu kommen Glasbruchmelder und magnetische Kontakte, die sich häufig per Funk mit der Alarmsteuerung verbinden lassen.

Einbrecher im Haus - Wie schütze ich mein Haus von innen?

Spätestens dann, wenn unser Dieb trotz allem auf unseren Wohnzimmerteppich gelangt, sollte er von Bewegungssensoren im Innenraum erfasst werden. Sie müssen möglichst alle Türen und Fenster und die zu schützenden Bereiche im Haus abdecken. Dank ihrer inzwischen sehr fortgeschrittenen Elektronik schlagen die meisten der heute erhältlichen Systeme selten ohne guten Grund Alarm. Die Empfindlichkeit der Sensoren lässt sich zudem auch so fein justieren, dass die nächtlichen Patrouillen der Hauskatze den Schlaf der Hausherren nicht unterbrechen.
Schlägt nun die Anlage Alarm, können eine Reihe von Folgen ausgelöst werden. Als Minimum wären hier unangenehme akustische Folgen zu nennen – sie treiben den Einbrecher oft in die Flucht oder veranlassen ihn, seinen Aufenthalt drastisch zu verkürzen. Ein weiterer Schritt wäre es, die Alarmanlage bei einem Sicherheitsdienst in der Nähe aufzuschalten. Das geschieht üblicherweise per Anruf über das Telefonfestnetz oder ein Mobilfunknetz, der den Alarm an eine zentrale Alarmempfangsstelle weitergibt. Solche Dienste gibt es z.B. von großen Anbietern wie Bosch oder Securitas, aber auch von kleineren regionalen Firmen. Bei diesem Sicherheitsdienstleister wird ein Aktionsplan hinterlegt, der alle erdenklichen Szenarien der Alarmauslösung abdeckt und die weitere Vorgehensweise der Sicherheitskräfte festlegt. Ob sich die Kosten dafür lohnen, ist eine Frage der eigenen Risikoeinschätzung.

Alarmanlage mit der Polizei koppeln?

Und wie wäre es, seine Alarmanlage direkt an die Polizei anzuschließen? Im Prinzip ist das möglich – aber nur in bestimmten Fällen. Dafür gibt es die sogenannte ÜEA-Richtlinie. Das steht für die „Bundeseinheitliche Richtlinie für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen mit Anschluss an die Polizei“. Errichtung und Betrieb solcher Anlagen durch qualifizierte Fachunternehmen müssen auf der Grundlage einer polizeilichen Lagebeurteilung genehmigt werden. Das kommt, knapp formuliert, bei besonders gefährdeten Personen in Betracht, deren Sicherheit zu gewährleisten im öffentlichen Interesse liegt.

Eine Einführung für Home-Security-Systeme und die geeignetsten Alarmanlagen finden Sie hier in unserem Artikel.